„Viele Stadtwerke eint, dass sie Submetering und Heizkostenabrechnung als sinnvolles neues Betätigungsfeld im Kontext des Smart-Meter-Rollouts und der Liberalisierung des gesamten Messwesens identifiziert haben“, erläutert Maximilian Joßbächer, der bei smartOPTIMO die Stadtwerke beim Aufbau des neuen Geschäftsfelds unterstützt. „Aber die Werke verfolgen unterschiedliche strategische Ansätze. Es gibt Unternehmen, die möglichst viele Teile der Prozesskette in Eigenregie organisieren wollen und die Abrechnung selbst durchführen möchten. Hier sehen die teilnehmenden Stadtwerke des Auswahlverfahrens den Kooperationspartner KUGU als besten Anbieter. Und es gibt Unternehmen, die Submetering und Heizkostenabrechnung per White-Label-Lösung zwar unter eigener Flagge anbieten wollen, sich um die operative Abwicklung aber nicht kümmern wollen oder können. Für diese Anforderungen bietet varys aus Sicht der teilnehmenden Stadtwerke das passende Angebot. Aufgrund dieser verschiedenen Bedarfe halten wir die Kooperation mit beiden Submetering-Spezialisten für sinnvoll.“
Bedarfsgerechte Lösungen für unterschiedliche Anforderungen
Die KUGU Home GmbH ist ein junges, innovatives Unternehmen, das Stadtwerken Dienstleistungen und vor allem Softwarelösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Submetering-Geschäft anbietet. KUGU legt bei ihren Lösungen den Fokus nicht nur auf die abrechnungsrelevanten Daten auf Wohnungsebene, sondern analysiert zudem Betriebsparameter aus zentralen Heizungsanlangen. „Unternehmen der Wohnungswirtschaft und Betreiber von Contracting-Anlagen werden die ab 2021 geltende CO2-Steuer voraussichtlich nicht komplett auf die Mieter umlegen können, sondern werden angehalten sein, selbst an der Effizienzschraube zu drehen. Und da ist die softwarebasierte Optimierung von Energieerzeugung und -bereitstellung eine vergleichsweise günstige Maßnahme, um die Energiekosten und den CO2-Ausstoß zu senken“, erläutert Christopher von Gumppenberg, einer der beiden Gründer und Geschäftsführer von KUGU.
Die varys. Gesellschaft für Software und Abrechnung mbH bietet eine White-Label-Lösung für das gesamte Leistungsspektrum eines Heizkostenabrechnungsprozesses. varys, ein Unternehmen der Stadtwerke Jena Gruppe, agiert bereits seit vielen Jahren erfolgreich als unabhängiger Wärmemessdienstleister für Energieversorger. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Softwarelösungen zur Abbildung immobilienwirtschaftlicher Prozesse sowie zur Heizkostenabrechnung. Die Leistungen reichen von einzelnen Submetering-Modulen bis hin zum Angebot eines White-Label-Modells. Letzteres ist dabei besonders für Unternehmen interessant, die nicht über die notwendigen Ressourcen verfügen, dieses aber dennoch ihren Kunden anbieten möchten. „Die fachlichen und operativen Einstiegshürden in die Heizkostenabrechnungsdienstleistungen für die Wohnungswirtschaft erscheinen manchen Stadtwerken zu hoch. Die White-Label-Lösung der varys bietet hier Abhilfe und unterstützt einen risikofreien Einstieg in den Heizkostenabrechnungsprozess.“ so Marco Frommann, Geschäftsführer von varys. „Und natürlich, fühlt sich das Unternehmen befähigt, die Heizkostenabrechnung eigenständig durchzuführen, ist ein Wechsel vom White-Label in die Selbstabrechnung jederzeit möglich.“
Submetering – ein Gemeinschaftsprojekt
smartOPTIMO hat das duale Konzept gemeinsam mit mehreren Stadtwerken im Netzwerk erarbeitet und mit beiden Anbietern attraktive Konditionen ausgehandelt. Der Messwesen-Spezialist koordiniert den gemeinsamen Einkauf von Hardware und Montagedienstleistungen, um Skalierungseffekte zu erzielen. Darüber hinaus moderiert smartOPTIMO den Wissensaufbau und den Erfahrungsaustausch im Netzwerk.
„Wir wissen, dass die meisten Stadtwerke beim Submetering Orientierung und vielfältige Unterstützung brauchen und wünschen“, erläutert Maximilian Joßbächer die smartOPTIMO-Strategie. „Genau hier setzen wir an: Gemeinsam mit den Partnerstadtwerken bieten wir ein fertiges Produkt vom Know-how-Aufbau über Montage, Hardware, Software bis hin zu Verträgen und Vermarktungsunterlagen an – alles gemeinsam mit Stadtwerken entwickelt. Das Netzwerk freut sich auf Zuwachs, denn die Stadtwerke sind sich sicher: Nur in einer starken Kooperation können sie gegen die Platzhirsche bestehen.“