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"Die größte Herausforderung zuletzt war die Migration auf das neue System für die Gateway-Administration"

smartOPTIMO-Geschäftsführer Fritz Wengeler blickt auf erfolgreiche 15 Jahre bei seinem Unternehmen zurück. Inzwischen hat sich einiges beim Smart Meter Rollout getan und auch neue Herausforderungen warten.

Portraitfoto von Dr. Fritz Wengeler

smartOPTIMO-Geschäftsführer Dr. Fritz Wengeler

ZfK: Herr Wengeler, smartOPTIMO treibt den Rollout voran: Was sind aktuell die Themen, mit denen sich Ihr Stadtwerke-Netzwerk am meisten beschäftigt, was sind die größten Herausforderungen?

Fritz Wengeler, Geschäftsführer smartOPTIMO: Wir freuen uns, nun verstärkt durchstarten zu können – ich meine mit dem Rollout größerer Stückzahlen. Jetzt beginnt der Einstieg in den Massenrollout. Die meisten „Kinderkrankheiten“ der Systeme und Hardware haben wir überwunden. Die größte Herausforderung im letzten Jahr war definitiv die Migration auf das neue System für die Gateway-Administration (GWA). 60 GWA-Kunden mussten parallel auf die neue Plattform überführt und angebunden werden – und damit auch alle bereits verbauten und beschafften intelligenten Messsysteme. Wir haben die gegebenen Fristen eingehalten und den Rollout weiter vorangetrieben. Im Frühjahr konnten wir die Migration abschließen und die Arbeit geht in den Regelbetrieb über. Die GWA-Migration war bisher sicherlich kein Standardfall und ein schwieriger Weg mit Pioniercharakter, aber für uns eine richtige und erfolgreiche Entscheidung. Diese Herausforderungen konnten wir nur durch großes Vertrauen und dank der engen Zusammenarbeit zwischen smartOPTIMO, Robotron und unseren Stadtwerken als Kunden meistern. Nun sind wir sicher für die Zukunft aufgestellt und freuen uns, unserem Netzwerk aus mehr als 90 Partnern und Kunden eine Gesamtlösung anbieten zu können. Der Erfolg hat sich mittlerweile herumgesprochen. Derzeit gibt es eine weitere Welle im GWA-Markt, in der sich Bewegung zeigt. So bekommen wir neue Anfragen nach unserer GWA-Dienstleistung. Die Stadtwerke suchen einen kommunalen Partner mit funktionsfähigen Prozessen und Systeme für das intelligente Messwesen. Das bringt mich zu einer aktuell wesentlichen Herausforderung: Die Wirtschaftlichkeit. Die Schieflage von Aufwand und Ertrag hat unlängst die Voruntersuchung im Rahmen des §48 MsbG zur Kosten-Nutzen-Analyse im Auftrag des BMWK bestätigt. Die gesetzlichen Preisobergrenzen (POG) reichen nicht, um die Dienstleistungen der Stadtwerke für Endverbraucher wirtschaftlich anzubieten. Hier müssen in Berlin dringend die Rahmenbedingungen nachgebessert werden.

ZfK: smartOPTIMO wird dieses Jahr 15 Jahre, wie hat sich der Rollout in dieser Zeit verändert, was hat sie besonders geprägt?

Wengeler: smartOPTIMO wurde 2009 von den Stadtwerken Osnabrück und Münster gegründet, um das klassische Messwesen zu betreiben und stufenweise auf das intelligente Messwesen umzubauen. Zu diesem Zeitpunkt hatte keiner erwartet, dass es so lange dauern würde, bis der Rollout wirklich startet. In den letzten 15 Jahren hat sich einiges geändert. Neben den technischen Funktionen und dem Einbau der Zähler geht es heute zusätzlich um die Digtalisierung der Netze und die Prozesse sowie um neue Geschäftsmodelle, wie zum Beispiel dynamische Tarife, aufzubauen. Was uns in dieser Zeit geprägt hat, sind sicherlich zwei Eigenschaften: Einerseits mussten die Stadtwerke sowie auch wir die Themen geduldig, verbunden mit einer gewissen Fehlertoleranz, Schritt für Schritt vorbereiten und konzipieren. Andererseits hat
uns geprägt, die Dinge in die Hand zu nehmen: Wir haben immer frühzeitig eigenes Know-how aufgebaut, in dem wir getestet und die Knackpunkte in der Systemkette aufgezeigt haben. Das ist auch die Basis für die wichtigen Entscheidungen, die wir gefällt haben. Dabei ist es immer schön, einen sinnvollen Beitrag zur Energiewende beizusteuern.

ZfK: Wie hat sich das Stadtwerke-Netzwerk in dieser Zeit verändert?

Wengeler: Das Stadtwerke-Netzwerk ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen und die Zusammenarbeit zwischen den Partnern ist intensiver geworden. Wir konnten vor allem durch die enge Zusammenarbeit während der Migration des GWA-Systems eine noch stärkere Vertrauensbasis zu unseren Kunden aufbauen. Zudem haben sich auch unsere Netzwerkveranstaltungen Stadtwerke Treffpunkt Netz und Vertrieb sowie das Kooperationsprojekt Technik in den letzten Jahren weiterentwickelt. Die Teilnehmerzahlen in unserem Netzwerk wachsen stetig. Wir freuen uns, dass wir so viele Stadtwerke deutschlandweit unterstützen können und Ihnen als zuverlässiger Partner zur Seite stehen. Man kennt sich mittlerweile über eine lange Zeit und spricht bei den Treffen nicht immer nur über das Fachliche. Bei unserer größten Netzwerkveranstaltung, dem Forum Netz & Vertrieb, gibt es in unserem Jubiläumsjahr ebenfalls eine Veränderung: Die Veranstaltung findet an unserem Hauptstandort in Osnabrück statt. Neben spannenden Vorträgen zu aktuellen Energiethemen steht auch hier das Netzwerken im Vordergrund. Es hat schon so etwas wie einen Familiencharakter – Stadtwerke und Dienstleister sind in den letzten Jahren näher zusammengerückt. 

ZfK: Und natürlich darf der Blick in die Zukunft nicht fehlen: Was denken Sie, wie wird es in den nächsten fünf Jahren weitergehen mit dem Rollout? Wird auch KI einen Einfluss darauf haben?

Wengeler: In den nächsten fünf Jahren werden wir den Smart Meter Rollout weiter vorantreiben und unsere Stadtwerke-Kunden dabei begleiten, um so Kundenwünsche sowie den Bedarf für die neue Energiewelt zu erfüllen. Der Rollout der intelligenten Messsysteme ist eine wesentliche Grundlage für die Energiewende. Das nächste passende Puzzlestück bereiten wir bereiten gerade intensiv vor: Die Einführung des IT-Systems für den aktiven externen Marktteilnehmer (aEMT). Eine der wichtigen Voraussetzungen für den Empfang von Netzzustandsdaten – TAF 10, Pflicht zum 1. Januar 2025 – und dem Steuern und Schalten
von dezentralen Erzeugungs-, Verbrauchs- sowie Speicherungsanlagen. Erst mit dieser Technologie, verbunden mit dynamischen Tarifen, nutzen wir das Potenzial, um intelligent zu steuern, und regenerative Energie zu nutzen. Für all das braucht es motivierte Mitarbeitende, frische Ideen und ein Umdenken für neue Geschäftsmodelle. Künstliche Intelligenz (KI) spielt dabei natürlich eine wichtige Rolle. Schon heute arbeiten wir bei smartOPTIMO an unterschiedlichen Stellen mit der KI. Wir haben bereits ein Projektteam, das die Digitalisierung von Prozessen und Einbindung von KI bei smartOPTIMO begleitet. Wir sehen hier großes Potenzial. Bei allem bleibt der Mensch im Mittelpunkt. Darum treffen wir uns trotz Digitalisierung in gewissen Abständen vor Ort, um die eben angesprochenen Themen zu diskutieren.


Die Fragen stellte Stephanie Gust von der Zeitung für kommunale Wirtschaft (ZfK).

Neue Podcast-Folge & smartOPTIMO ist mit dabei

Wir haben das Vergnügen, Teil der neuesten Episode des Digitale Stadtwerke Podcast zu sein! Unsere Kollegen Rudi Zwick und Jannis Wilde haben zusammen mit Matthias Mett live in Münster die neue Podcast-Folge aufgenommen: What a mess - intelligent, smart, dynamisch, der Strommarkt von morgen.
 
Gemeinsam tauchen wir in die Welt der dynamischen Stromtarife und intelligenten Messsysteme ein. Mit vielen Veranstaltungen und Workshops treiben wir bei smartOPTIMO Zukunftsthemen voran und unterstützen Stadtwerke bei der Entwicklung von Geschäftsmodellen und neuen Strategien. 
Hören Sie gerne rein und erfahren Sie, wie wir gemeinsam die Zukunft des Energiemarktes gestalten können:

digitale-stadtwerke.de/episode/4-9-what-a-mess-intelligent-smart-dynamisch-der-strommarkt-von-morgen

Erfolgreiche Migration auf neues GWA-System

Das Stadtwerke-Netzwerk smartOPTIMO hat im vergangenen Jahr den Softwarepartner für die Gateway-Administration (GWA) gewechselt. Zusammen mit dem System für den aktiven externen Marktteilnehmer (aEMT) wird jetzt eine Gesamtlösung aus einer Hand angeboten.

Portraitfotos von Markus Strenge und Edgar Herrscher

von links: Markus Strenge und Edgar Herrscher (smartOPTIMO)

 

Die Anforderungen und Komplexität in der Energiebranche steigen. Um den Kunden weiterhin als kompetenter Partner zur Seite zu stehen, hat sich smartOPTIMO Anfang 2023 für Robotron als neuen Software-Dienstleister für das Smart Meter GWA-System entschieden. In der Branche gab es zu diesem Zeitpunkt sehr wenig Erfahrungswerte und keine standardisierten Prozesse für einen Wechsel des GWA-Systems im laufenden Betrieb. Entscheidend für die Komplexität des Migrationsprojektes war die Anzahl der beteiligten Unternehmen und die Parallelität. 60 GWA-Kunden mussten parallel mit Ihren Backendsystemen an die neue Plattform angebunden werden. Viele der Stadtwerke hatten bereits SMGWs ausgerollt, so dass dauerhaft der Messwertversand sichergestellt werden musste. „Eigentlich hat kaum jemand im Markt geglaubt, dass das in diesem Zeitraum mit der Komplexität funktionieren kann“, so Markus Strenge, Auftraggeber und Leiter IT & Metering bei smartOPTIMO. Diese Herausforderung hat sich smartOPTIMO angenommen und startete das Migrationsprojekt am 20. April 2023.

 

Der Schlüssel zum Erfolg

Der zeitliche Druck aufgrund der gekündigten Bestandsverträge und dem voranschreitenden Rollout bei den Kunden war groß. Alle Smart Meter Gateways mussten im vorgegebenen Projektzeitplan vom bestehenden System auf das neue GWA-System migriert werden. In enger Zusammenarbeit und mit klarer Kommunikation zwischen smartOPTIMO, Robotron und den Kunden konnten die wichtigen Meilensteine erreicht werden. „Wir haben großes Vertrauen von unseren Kunden geschenkt bekommen und waren durchgehend im intensiven Austausch“ berichtet Edgar Herrscher, Projektmanager bei smartOPTIMO. „Nicht immer hat alles so funktioniert, wie wir uns das gedacht hatten. Wie immer, steckte der Teufel im Detail“, erinnert sich Edgar Herrscher. „Wir mussten des Öfteren neue Lösungen finden und das ging letztendlich nur in enger Zusammenarbeit aller Beteiligten.“

 

Sicher aufgestellt für die Zukunft

Das Migrationsprojekt ist abgeschlossen und mit dem neuen System konnte wieder auf den Regelbetrieb umgestellt werden. „Die erfolgreiche Migration auf das Robotron System ist ein Meilenstein in der Weiterentwicklung unserer Dienstleistungen“, ist sich Strenge sicher. In der Suche nach einem Softwareanbieter für die Dienstleistung rund um den aktiven Externen Marktteilnehmer (aEMT) hat die Firma Robotron dabei ebenfalls mit ihrem IT-System überzeugt. Die Kombination aus dem GWA- und aEMT-System von Robotron bietet smartOPTIMO eine umfassende Lösung aus einer Hand. Das schafft eine enge Verknüpfung beider Dienstleistungen und reduziert deutlich die Komplexität der Schnittstellen. smartOPTIMO positioniert sich damit als leistungsfähiger Dienstleister in der Energiebranche und stehen ihren GWA-Kunden sowie dem gesamten Stadtwerke-Netzwerk zuverlässig zur Seite. „Wir können unseren Kunden nun eine zukunftssichere Gesamtlösung bieten“, so Strenge.

 

Bereits neue Stadtwerke-Kunden angebunden

Dieses kommt auch bei den Stadtwerken an. smartOPTIMO hat nach dem Projektabschluss bereits neue GWA-Kunden aufgenommen und diese in kurzer Zeit in den produktiven Bereich überführt. „Wir konnten nach der erfolgreichen Migration einen enormen Vertrauensanker setzen“, so Herrscher. Im Bereich CLS konnten ebenfalls neue Stadtwerke angebunden und die ersten Pilotprojekte zur Umsetzung konkreter Anwendungsfälle gestartet werden. „Wir bedanken uns bei allen Projektteilnehmern, natürlich auch auf der Seite der Stadtwerke für den enormen Einsatz und die Flexibilität“, so Strenge. „Dieser Erfolg war nur gemeinsam realisierbar.“

smartOPTIMO und Versorger-Allianz 450 unterzeichnen Absichtserklärung

Das Stadtwerke-Netzwerk smartOPTIMO hat gemeinsam mit der Versorger-Allianz 450 eine Absichtserklärung unterzeichnet, die die Zusammenarbeit im Bereich der neuen 450-MHz-Funktechnologie verstärkt. Die Unternehmen rücken damit in diesem Zukunftsfeld der Energiewende enger zusammen.

v.l.: Reiner Timmreck, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Versorger-Allianz 450 Beteiligungs GmbH & Co. KG und Fritz Wengeler, Geschäftsführer smartOPTIMO GmbH & Co. KG

smartOPTIMO, als Stadtwerke-Partner für das intelligente Messwesen, hat durch die Unterzeichnung der Absichtserklärung sein Interesse bekräftigt, 450-MHz-Funkdienste von der Versorger-Allianz 450 zu beziehen. Diese Vereinbarung ermöglicht smartOPTIMO, als Bezugsberechtigte für 450-MHz-Funkdienste unter dem Rahmenvertrag der Versorger-Allianz 450 mit der 450connect GmbH registriert zu werden. Die 450connect GmbH ist der Netzbetreiber der neuen 450-MHz-Funktechnologie. Die Unterzeichnung fand bereits Ende 2023 statt.

„Wir freuen uns, mit smartOPTIMO einen weiteren Partner für unsere Allianz zur sicheren Vernetzung kritischer Infrastruktur gewinnen zu können und somit unserem Ziel, ein krisensicheres Funknetz im Rahmen der Digitalisierung der Energie- und Wasserwirtschaft wieder einen Schritt näher zu kommen.“, so Reiner Timmreck, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Versorger-Allianz 450 Beteiligungs GmbH & Co. KG.

 

smartOPTIMO plant ein Produkt für 450-MHz-Telekommunikation

Mit dieser Vereinbarung sichert sich smartOPTIMO die Möglichkeit, von den vorteilhaften Konditionen der Versorger-Allianz 450 als Einkaufs- und Servicegemeinschaft für 450-MHz-Funkdienste zu profitieren. smartOPTIMO plant, diese Konditionen im Rahmen einer Telekommunikations-Dienstleistung für das intelligente Messwesen an seine Kunden weiterzugeben. 

„Wir bündeln die Bedarfe der Stadtwerke in unserem Netzwerk, um Skaleneffekte zu generieren und stehen ihnen als zuverlässiger Partner zur Seite.“, so Fritz Wengeler, Geschäftsführer von smartOPTIMO.

 

Hohes Potenzial der 450-MHz-Technologie für das intelligente Messwesen

In Deutschland soll in den kommenden Jahren ein exklusives Funknetz für die kritische Infrastruktur auf Basis 450-MHz-Technologie aufgebaut werden. Dies bietet zahlreiche Anwendungsfälle für das intelligente Messwesen, insbesondere bei der Nutzung als Telekommunikations-Komponenten in Smart Meter Gateways. Die 450-MHz-LTE-Technologie bietet den Vorteil einer besseren Gebäudedurchdringung gegenüber herkömmlichen LTE-Funkdiensten. Das exklusive Netz ermöglicht zudem „schwarzfallfeste“ Anwendungen, also die Bereitstellung von Funkdiensten für bis zu 72 Stunden auch im Falle eines Stromausfalls.

 

Ansprechpartner bei smartOPTIMO 

Julia Schmiemann, E-Mail: julia.schmiemann@smartoptimo.de

Henrik Jostmeier, E-Mail: henrik.jostmeier@smartoptimo.de

 

Ansprechpartner der Versorger-Allianz 450

Matthias Lenz, E-Mail: m.lenz@versorger-allianz-450.de

 

smartOPTIMO GmbH & Co. KG

smartOPTIMO ist seit 2009 als Dienstleistungsunternehmen für Lösungen und Geschäftsmodelle im Zähl- und Messwesen aktiv. An den Standorten in Osnabrück und Münster beschäftigt smartOPTIMO über 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zum Leistungsspektrum zählen Strategie- und Umsetzungsberatung, individuelle Dienstleistungen, operatives Zählergeschäft und Smart Meter Gateway Administration für die Realisierung der Energiewende. Die Philosophie von smartOPTIMO folgt dem Ansatz, alle technischen, vertrieblichen und wirtschaftlichen Herausforderungen rund um das zukünftige Messwesen Schritt für Schritt gemeinsam und mit Weitblick anzugehen. Alle Partner begegnen sich auf Augenhöhe und haben innerhalb des Netzwerks die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen und mitzugestalten.

 

Versorger-Allianz 450 Beteiligungs GmbH & Co. KG

Die Versorger-Allianz ist ein Zusammenschluss von 61 Unternehmen der Energieversorgung, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Sie verfolgt das Ziel, den Betreibern kritischer Infrastrukturen, deren Gesellschaftern, Beteiligungen und Dienstleistern Produkte zur Nutzung der 450 MHz-Technologie flächendeckend, diskriminierungsfrei und zu attraktiven Konditionen zur Verfügung zu stellen. Weitere Betreiber kritischer Infrastrukturen können über den verbundenen Verein „Versorger-Allianz 450 e.V.“ von den Vorteilen der Versorger-Allianz 450 profitieren.

Impulse, Strategien und Techniken, um bei der Energiewende noch eine Schippe draufzulegen

Dass Deutschland bei der Energiewende aufs Gaspedal treten muss, war allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Forum Netz & Vertrieb der smartOPTIMO am Ende des Konferenztages nachdrücklich klar. Dr. Udo Engelhardt, Klimafolgenforscher und Chief Scientist bei The Climate Task Force, hatte in zwei Vor-trägen und bei der finalen Diskussionsrunde die dramatischen Auswirkungen des globalen Temperaturanstiegs erläutert. Der hochinformative Vortragstag vermittelte aber auch, dass Stadtwerke und Netzbetreiber sich engagiert und tatkräftig auf die Dekarbonisierung der Strom- und Wärmeversorgung vorbereiten. Als Infrastrukturbereitsteller spielen kommunale Versorger bei dieser Mammutaufgabe eine zentrale Rolle. „Und jetzt? Machen!“, lautete das Motto der Diskussionsrunde. Besser hätte man nicht auf den Punkt bringen können, was jetzt allenthalben angesagt ist. smartOPTIMO-Geschäftsführer Dr. Fritz Wengeler: „Für Stadtwerke beginnt eine neue Ära. Die komplexen Herausforderungen beim Umbau der Infrastruktur können wir nur gemeinsam bewältigen.“

„Willkommen im Jahrzehnt der Entscheidung!“ Dr. Udo Engelhardt ließ keinen Zweifel daran, was für die Menschen auf dem Planeten Erde aktuell auf dem Spiel steht. Die heute sichtbaren Auswirkungen des Klimawandels (Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen) und wissenschaftliche Indikatoren (globaler Temperaturanstieg, veränderte Luft- und Meeresströmungen) verdichten sich zu einem beunruhigenden Bild. „Die Zeit läuft uns davon. Wir müssen die Scheuklappen ablegen und ins Handeln kommen“, lauteten Engelhardts zentrale Botschaften.

Was auf die Stromnetze zukommt – Digitalisierung der Netze

Wie groß die Aufgabe für die Akteure der Energiewirtschaft ist, machte Dr. Nils Neusel-Lange, Geschäftsführer der Bielefelder Netz, klar. Die forcierte Dezentralisierung der Stromerzeugung und die Fahrt aufnehmende Sektorenkopplung setzten das Stromnetz unter Stress. Bis 2045, wenn Bielefeld klimaneutral sein will, gilt es dort PV-Anlagen mit 390 MW Anschlussleistung, rund 100.000 Elektromobile und ca. 25.000 Wärmepumpen ins örtliche Netz zu integrieren. Das Stromnetz der Zukunft sei keine Kupferplatte mehr, sondern digital, steuerbar und intelligent, so Neusel-Lange. Der Netzaus- und -umbau erfordere viele Ressourcen und einen breit angelegten Lösungsansatz.

Wärmewende in Münster – individuelle Planung je Kommune notwendig

Alexandra Rösing, Geschäftsführerin der Stadtnetze Münster, beleuchtete die Wär-meseite der Energiewende. Dabei spielt Fernwärme eine wesentliche Rolle. Verdich-tung, Aus- und Neubau des Wärmenetzes orientieren sich an Wärmesenken und erneuerbarem Wärmeangebot. Die andere große Säule bilden Wärmepumpen, die wie-derum auf die Belastung der Stromnetze einzahlen. Die Wärmewende erfordert somit eine integrierte Netzplanung. Wasserstoff wäre in Münster auch verfügbar. Gleich zwei Leitungen des zukünftigen Wasserstoffkernnetzes tangieren das Stadtgebiet. All dies wiederum steht im Kontext der kommunalen Wärmeplanung durch die Kommune. Was die Sache nicht einfacher macht: „Es gibt keine Blaupause für die Wärmewende“, so Alexandra Rösing.

Die Daten im Griff – Massendaten geschickt händeln

Klar ist: Hier wie da ist Digitalisierung der Schlüssel zur Bewältigung der Herausforderungen. Transparenz über Energieströme und Lasten durch Messdaten aus intelligenten Messsystemen und funkbasiert ausgelesenen Wärmezählern ermöglichen eine intelligente Steuerung. Für das Datenmanagement werden Lösungen benötigt wie die Netzbetriebsplattform IoTHub4Utilities von Robotron, seit kurzem neuer Software-Partner für Smart-Meter-Gateway-Administrations und aEMT-Prozesse von smartOPTIMO. Dr. Christian Hofmann, Director of Metering Solutions bei der Robot-ron Datenbank Software, stellte diese im Rahmen seiner Ausführungen über Infrastrukturlösungen für digitale Netze vor.

Hemmschuh Regulatorik – Innovativ nach vorne schauen

„Welche Bausteine benötigen MSB und VNB für das Gelingen der Energiewende in der Niederspannung?“, fragten Alexander Sommer, Bereichsleiter Innovation & Digi-tale Netze bei der items, und Markus Strenge, Leiter der Service-Einheit IT bei smartOPTIMO, in ihrem interaktivem Vortrag. Zentrale Aussagen u. a.: Für ein vollautomatisiertes Verteilnetz wird ein zentrales Steuerungssystem auf Basis eines Data Lake bzw. Digital Twin benötigt. IT und IoT verschmelzen. Bremsklotz bei der Transformation: Die Regulatorik bestimmt in erster Linie das Handeln der Netzbetreiber – wie auch die Live-Umfrage bestätigte.

Neue KNA ist auf dem Weg – Marktteilnehmer werden gehört

Geertje Stolzenburg, Fachgebietsleiterin Energiewirtschaftsrecht beim BDEW, hat klargestellt, dass wir mit dem MsbG endlich die lang geforderten rechtlichen Rahmenbedingungen haben und damit die Investitionssicherheit für den Rollout der intelligenten Messsysteme. Die Digitalisierung der Energiewende kann somit voranschreiten. Im Ausblick zeigte sie auf, was noch fehlte, u. a. die Detaillierung des §14a EnWG und die Ergebnisse der Kosten-Nutzen-Analyse (KNA) nach § 48 MsbG. Bis Ende Juni 2024 sollen die Ergebnisse vorliegen.

Smart Metering in Österreich – Über den Tellerrand schauen

Wie gehen andere Länder den Rollout intelligenter Messsysteme an? Peter Deschkan, Hauptabteilungsleiter Metering Management und Zählerwesen bei Wiener Netze, beschrieb das Vorgehen seines Unternehmens exemplarisch für den österreichischen Energiemarkt. In der Alpenrepublik wird 2024 schon der Voll-Rollout erreicht sein. Mit einfachem Ansatz gestartet. Allerdings arbeitet man dort ohne Smart Meter Gate-ways. Die Intelligenz der Geräte liegt im Backend. Das Thema Schalten und Steuern wird für die Zukunft noch weiterentwickelt.

Weitere Vorträge: Dirk Gollnick, Head of Account Management DACH bei Amazon Web Services, berichtete über das Thema Kundenzentrierung bei Amazon und was die Energiewirtschaft davon lernen kann. Ulrich Meyer, Geschäftsführer der enytime green, sprach über dynamische Tarife und die Frage, ob dies ein Geschäftsmodell für Stadtwerke sei? 

„Wir müssen ins Tun kommen!“

Ulrich Meyer war es auch, der bei der abschließenden Podiumsdiskussion („Good News Panel“) noch einmal einen flammenden Appell formulierte: „Wir kennen die Lösung und wissen, was zu tun ist. Worauf warten wir noch? Wir müssen ins Tun kommen! Wenn wir die Energiewende schaffen wollen, dann müssen wir Veränderungen schneller und konsequenter hinbekommen.“

Bangemachen gilt nicht

Fazit: Das Forum Netz & Vertrieb war einmal mehr eine inspirierende Veranstaltung, die genau das Themenspektrum abdeckte, das die Gesellschaft und die Branche heute bewegt. Aus Expertenmund live geschildert zu bekommen, wie schnell der Klimawandel voranschreitet und welche Folgen absehbar sind, machte nachdenklich und besorgt – und war für Teilnehmende vielleicht ein Impuls bei der Energiewende im Unternehmen und persönlich noch eine Schippe draufzulegen. Was in Münster auch klar wurde, ist die Dimension der Aufgabe für die Energiewirtschaft. Es wird immense Investitionen und Anstrengungen erfordern, um die Infrastruktur umzubauen und die Energieversorgung klimaneutral zu gestalten. Doch Bangemachen gilt nicht. Dr. Fritz Wengeler: „Wir wollen und werden die Dinge nach vorn treiben.“
 

"Für unsere Stadtwerke-Kunden könnte ein Blick auf die Personalressourcen herausfordernd werden"

Smartoptimo bereitet sich aktuell mit seinen Kunden auf den Massenrollout. Der Dienstleister hat zudem sein IT-System geändert und ist zu Robotron gewechselt. Warum erklärt Geschäftsführer Fritz Wengeler im Interview.

ZfK: Herr Wengeler, der Rollout ist jetzt offiziell erneut gestartet, was beschäftigt Ihre Kunden am meisten beim intelligenten Messwesen?
Fritz Wengeler: Wir freuen uns, dass wir nun mit dem Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energeiwende, GNDEW, die gesetzliche Grundlage und damit endlich eine rechtliche Grundlage für den Einsatz von intelligenter Messtechnik haben. Schließlich ist die gesamte Branche über einen langen Zeitraum in Vorleistung gegangen. Derzeit beschäftigt uns und unsere Kunden, die Nnalen prozessualen und technischen Voraussetzungen für den Rollout der intelligenten Messsysteme und deren Hochlauf voranzutreiben. Das Gesetz soll den Smart Meter Rollout beschleunigen. Unsere Stadtwerke-Kunden bereiten sich nun auf den Massenrollout in den Folgejahren vor.

ZfK: Wie weit ist Smartoptimo beim Rollout jetzt aktuell? Sie haben ja das IT-System geändert und sind zu Robotron gewechselt, warum?
Wengeler: Wir haben über einen langen Zeitraum die notwendigen technischen Voraussetzungen für den Rollout geschaffen und viele wichtige Erfahrungen gesammelt, von denen wir und damit unsere Stadtwerke-Partner heute proNtieren können. Aber mit Blick auf den Massenrollout und die weiteren Anforderungen rund um das Thema Schalten, Steuern und Submetering haben wir alle Systeme noch einmal auf den Prüfstand gestellt. Mit dem Wechsel zu Robotron bekommen wir nun die IT-Systeme für die Gateway-Administration (GWA) und den aktiven externen Marktteilnehmer (aEMT) sowie die Software und Rechenzentrumsleistung aus einer Hand. Diese Systemlandschaft bildet die Grundvoraussetzung für das Steuern und Schalten und verringert die Komplexität. Der Wechsel hat uns alle in den letzten Monaten stark beschäftigt, ist aber aus heutiger Sicht der richtige Schritt zur noch richtigen Zeit vor dem Hochlauf des Ausbaus gewesen.

ZfK: Sind die Rollout-Fristen zu schaffen? Wo sehen Sie besondere Herausforderungen?
Wengeler: Der erste große Meilenstein sieht laut GNDEW vor, dass ab bis 31. Dezember 2025 nach §30 Abs. 1 und 2 insgesamt mindestens 20 Prozent aller auszustattenden Messstellen mit intelligenten Messsystemen ausgestattet sein müssen. Wir sind zuversichtlich, diesen Meilenstein technologisch und prozessual zu erreichen, weisen aber darauf hin, dass parallel zum Hochlauf noch Prozesse
erprobt werden müssen. 

Für unsere Stadtwerke-Kunden könnte ein Blick auf die Personalressourcen herausfordernd werden. Sobald der Massenrollout startet, wird qualifiziertes und geschultes Personal für den Einbau der Smart Meter benötigt. Hier müssen entsprechende Ressourcen geschaffen werden, um den Rolloutfahrplan einzuhalten. Es gilt also, dezidiert den Rolloutplan im Stadtwerk zu planen und auf die neuen Rahmenbedingungen anzupassen. Ein Thema, dass wir in unseren Netzwerkveranstaltungen ausführlich besprechen werden.


ZfK: Wie bewerten sie das Thema Schalten und Steuern, was kommt hier auf die MSB/Netzbetreiber zu?
Wengeler: Der aktuelle Fokus liegt auf dem Start des Rollouts und dem Einschwingen für den Massenprozess. Die Systeme für Schalten und Steuern sind ausgewählt und werden gerade pilotiert, um sie im nächsten Jahr für unsere Partnerstadtwerke einzuführen. Genauso wie bei der Einführung der Systeme für die Smart Meter Gateway Administration müssen wir die Systemkette für das
aktive Schalten und Steuern erweitern. Wir werden dann unsere aEMT-Systeme mit den IT-Systemen der Stadtwerke mittels Schnittstellen verbinden. Hinzukommen unterschiedliche Anforderungen bzw. Interessen der verschiedenen Marktpartner für das Thema Schalten. Es ist ein komplexes Thema und noch nicht alles ist konkret geregelt. Wir besprechen diese Themen intensiv mit unseren Stadtwerken. 

Dieses wird auch ein Hauptthema auf unserem Forum Netz und Vertrieb am 16. November in Münster sein, wo wir einerseits mit Dennis Laupichler vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und Frau Stolzenburg vom Verband BDEW über Rahmenbedingungen sprechen und andererseits einen Schwerpunkt auf die Digitalisierung der Netze legen.


ZfK: Wie können auch kleinere Stadtwerke von Mehrwertdiensten profitieren?
Wengeler: Der Gesetzgeber hat diverse Mehrwertdienste – etwa im §34 Abs 2 – definiert. Gerade mit diesen Anwendungen wie Steuern und Schalten sowie Submetering werden Stadtwerke ein Teil der Energiewende. Diese Prozesse vor Ort im Vergleich zu reinen überregionalen Dienstleistern für Kunden zu beherrschen dürfte die Marktposition der Stadtwerke festigen. Das gilt für kleinere und größere Stadtwerke gleichermaßen.


ZfK: Welche Änderungen stehen noch an?
Wengeler: Wir warten alle auf die Erweiterung der Technischen Richtlinie TR 03109-5. Wie bereits in der Frage zum Thema Schalten und Steuern angedeutet, fehlen noch wichtige Leitplanken für Hersteller von  Hard- und Software, um Produkte und Leistungen zu konkretisieren. Zurzeit arbeitet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) an der Technische Richtlinie TR 03109-5 „Anforderungen an weitere Systemeinheiten des intelligenten Messsystems“. Vielleicht wissen wir Ende November 2023 hierzu mehr.

 

ZfK: Was erwarten Sie sich von der Politik, dass der Rollout jetzt durchstarten kann?
Wengeler: Wir sehen durch den weiteren stark steigenden Ausbau der regenerativen Energien – jetzt noch mal gepuscht das Solarpaket 1 – einen weiteren Schub für den Einsatz der intelligenten Messsysteme, die ja schließlich die Basis für smarte Netze bilden. Was ich mir wünsche: Eine schnellere und bessere Anerkennung der entstehenden Kosten für den Ausbau. Die aktuelle Regelung mittels Fotojahr-Logik passt für bestehende Netze, aber nicht für einen Umbau der Netze.

Bereit für die Energiewende: Warum Stadtwerke die Energiewelt jetzt digitalisieren können

Nach langem Warten startet nun der Smart Meter Rollout. smartOPTIMO bereitet sich auf den Massenrollout von intelligenten Messsystemen vor und gibt den Stadtwerken in seinem Netzwerk einen Anstoß zum Handeln. Warum es so wichtig ist, jetzt die Energiewende zu schaffen und welchen Beitrag Stadtwerke dazu leisten, ist auch Thema beim nächsten Forum Netz & Vertrieb am 16. November 2023 in Münster.

Endlich ist es so weit: Das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende (GNDEW) wurde verabschiedet. Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, möchte hiermit den Smart Meter Rollout beschleunigen und ein digitales Energiesystem schaffen. Noch bevor der Massenrollout startet, hat smartOPTIMO den Dienstleister für die Gateway-Administration (GWA) und den aktiven externen Marktteilnehmer (aEMT) gewechselt. Mit dieser neuen Systemlandschaft schafft smartOPTIMO die Basis für den Rollout und das Steuern und Schalten.

 

Die Digitalisierung der Energiewende startet jetzt

Wie wichtig die Energiewende zum jetzigen Zeitpunkt ist, thematisiert Dr. Udo Engelhardt am 16. November 2023 beim smartOPTIMO Forum Netz & Vertrieb in Münster. Mit seinem Vortrag „Eine Welt, ein Klima und eine (letzte) Chance“ verdeutlicht er die Dringlichkeit dieses Themas. Direkt im Anschluss berichtet Geertje Stolzenburg vom BDEW über den gesetzlichen Rahmen und Ausblick zur Digitalisierung der Energiewende.

 

Stadtwerke als Infrastrukturgeber für die Digitalisierung

In weiteren Vorträgen berichten verschiedene Stadtwerke, wie sie den Smart Meter Rollout bereits umgesetzt haben oder noch vorbereiten. Hier bleibt der Blick nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern geht auch darüber hinaus bis nach Wien. Die Wiener Stadtnetze haben den Rollout bereits zum Großteil geschafft und konnten dadurch umfangreiche Erfahrungen zur Akzeptanz bei den Kunden und der internen Organisation schaffen.

 

Neue Chancen und Herausforderungen

Das Thema Schalten und Steuern wird in der Energiebranche immer wichtiger und präsenter. Für die Stadtwerke ergeben sich hieraus große Chancen. Ergänzend dazu müssen Stadtwerke ab 2025 verpflichtend dynamische Tarife anbieten. Die Umsetzung dieser Themen ist weiterhin herausfordernd. Ob dynamische Tarife ein Geschäftsmodell für Stadtwerke sind, erläutert Matthias Mett, Mitgründer von enytime.green in seinem Vortrag beim Forum Netz & Vertrieb.

 

Sicherheit steht an erster Stelle

Dennis Laupichler ist Referatsleiter Cyber-Sicherheit für die Digitalisierung der Energiewirtschaft. Mit seinem Vortrag unterstreicht er, wie sicher Smart Meter Gateways sind und wie sie somit einen zuverlässigen Kommunikationsbaustein bilden. Mit diesen Themen werden die Grundvoraussetzungen für den Smart Meter Rollout geschaffen, sodass die Energiewende digitalisiert werden kann. smartOPTIMO begleitet mit ihren Produkten und Seminaren die Stadtwerke im Netzwerk und unterstützt bei den bevorstehenden Herausforderungen. Viele weitere Themen zum Motto „Stadtwerke – Infrastrukturgeber für die Digitalisierung“ werden beim Forum Netz & Vertrieb diskutiert. Die komplette Agenda ist auf der Veranstaltungsseite aufgeführt. https://www.smartoptimo.de/nuv/

Neues Projekt SECProMo gestartet: Intelligente Messsysteme steuern sicheres Energiemanagement

Die Energieversorgung wird dezentraler. Die Rolle der Prosumer, also Endverbraucher, die selbst Energie erzeugen, nimmt immer mehr an Bedeutung zu. Damit wird die netzstabilitätsfördernde Steuerung von erneuerbaren Energieanlagen und unterbrechbaren Verbrauchseinrichtungen im Verteilnetz immer wichtiger. Die Entwicklung sicherer Kommunikationslösungen zur flexiblen aber vor allem wirtschaftlichkeitsfördernden Steuerung von dezentralen Erzeugern sowie Verbrauchern und damit die Energieoptimierung auf Basis der Smart Meter Gateways, ist die Aufgabe der neuen Projektgruppe SECProMo.

Mit der bewilligten Förderung des Bundeswirtschaftsministeriums ist das Projekt „Sicheres Energiemanagement durch Steuerung von Prosumern über das Smart Meter Gateway und wiederverwendbare Dienstmodule (SECProMo)“ am 1.Januar 2023 offiziell gestartet. Das Projekt wurde initiiert durch das Osnabrücker Unternehmen smartOPTIMO GmbH & Co. KG. Ziel des Projektes SECProMo ist es, sichere Kommunikationslösungen und Verfahren zur flexiblen Energieoptimierung auf Basis des Smart Meter Gateways zu erarbeiten, die Verbraucher, Erzeuger und Speicher einfach und sicher in ein verteiltes Energiemanagement einbinden und robust steuern. All das ermöglicht intelligente Dienste und neue Geschäftsmodelle für zukünftige Energiemärkte.  

Zur Stabilisierung des Stromnetzes soll die Integration erneuerbarer Energieanlagen und größerer Lasten laut Gesetzgeber auf Basis des intelligenten Messsystems (iMSys) erfolgen. iMSys mit Steuerungsschnittstellen (Controllable-Local-System (CLS)-Schnittstelle) sollen künftig dazu beitragen, Verbraucher und Erzeuger flexibel in den Energiemarkt einzubinden. Die CLS-Schnittstelle stellt eine sichere, mit den Richtlinien des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) konforme, Kommunikationsstrecke in die Kundenanlage zur Verfügung und kann dazu genutzt werden, diese Anlagen stärker in die Netze zu integrieren.

Die CLS-Schnittstelle birgt neben der netzdienlichen Steuerung bei einer Vielzahl von Anwendungsfällen großes Potenzial, allerdings fehlen hierbei noch umfassende, praktische Erfahrungen. Es ist teilweise noch unklar, wie die Anwendungen genau mit der CLS-Schnittstelle umgesetzt werden. Eine große Herausforderung ist zudem eine gewisse Unklarheit bei der Standardisierung im Datenmodell und im Kommunikationsprotokoll zu den Endgeräten. Dieser Umstand birgt die Gefahr proprietärer, inkompatibler Lösungen.

Die Projektgruppe umfasst neben smartOPTIMO, die Hochschule Osnabrück, die items GmbH & Co.KG, die ZENNER Hessware GmbH, die Arvato Systems Digital GmbH, die Stadtwerke Bielefeld GmbH sowie die Power Plus Communications AG. Weitere assoziierte Partner, die das Vorhaben unterstützen, sind die Stadtwerke Münster GmbH sowie die SWO Netz GmbH und peerOS GmbH aus Osnabrück.

Die Partner erhoffen sich im Ergebnis eine zukunftweisende Möglichkeit die Dezentralität der Energieversorgung steuerbar zu machen und damit die Ausfallsicherheit von verteilten Netzen zu erhöhen. Der Initiator und Leiter des Forschungsprojekts, Sebastian Icks, freut sich über die enge Zusammenarbeit im Projekt: „Wir haben ein großartiges Team von sieben Projektpartnern aus unterschiedlichen Bereichen zusammengestellt. Dadurch werden wir in den nächsten drei Jahren viele neue Erkenntnisse gewinnen und gemeinsam einen Beitrag zu der Mega-Aufgabe „Energiewende“ leisten.“

Die Partner bringen jeweils ihre unterschiedlichen Kompetenzen & Leistungen in das Projekt ein:

 

smartOPTIMO: Koordination & Aufbau der CLS-Kette

Der Schwerpunkt von smartOPTIMO wird neben der Gesamt-Koordination in der Realisierung der „Systemkette“ liegen. Sebastian Icks, Bereichsleiter Unternehmens-Entwicklung bei smartOPTIMO, skizziert die Zielsetzung von smartOPTIMO in dem Projekt folgendermaßen: „Wir werden Schaltanwendungen und Energiemanagement über das Smart Meter Gateway in Richtung Praxistauglichkeit, Sicherheit und Effizienz weiterentwickeln. Hierzu werden zunächst die Rahmenbedingungen analysiert, Anwendungsfälle definiert und diese dann im Labor aufgebaut.“

 

Hochschule Osnabrück: Sichere Kommunikation & Datenschutz

Der Schwerpunkt der Hochschule liegt auf der Absicherung der gesamten Kommunikationsstrecke bis zu den Geräten im Haushalt unter besonderer Berücksichtigung des Datenschutzes. „Wir werden moderne Kommunikationstechniken nutzen, um Verbraucher, Erzeuger und Speicher für eine effiziente und nachhaltige Energieversorgung zu koordinieren“, sagt Ralf Tönjes, Professor für Kommunikationstechnik an der Hochschule Osnabrück. „Das Augenmerk liegt hierbei insbesondere auf Sicherheit und Datenschutz. Hierzu werden innovative, kryptografische Methoden für Energiedienste realisiert“.

 

Items: Daten-Analyse & KI-basierte Prognosen

Der Beitrag der items wird sich auf den Datenaustausch und die Datenanalyse fokussieren. „Wir erstellen Konzepte für Prognosen von Flexibilitätspotentialen kleiner Erzeugungsanlagen im Verteilnetz unter wirtschaftlichen Restriktionen (z.B. Stromgestehungskosten)“, so Alexander Sommer, Bereichsleiter Digitale Netze bei der items. „Mit Hilfe jener Prognosen kann eine sinnvolle Einsatzreihenfolge gefunden werden, damit der Netzbetreiber die Kosten des Einspeisemanagements unter Berücksichtigung der technischen Eigenschaften wirtschaftlich halten kann.“

 

Zenner Hessware:  CLS-Mehrwertmanagement & IoT-Daten

Die ZENNER Hessware fokussiert ihr energiewirtschaftliches und technisches Know-How im Projekt SECProMo auf die Entwicklung einer Lösung zur Steuerung flexibler Lasten im Niederspannungsnetz entlang der neuen CLS-Betriebsprozesse. Ergänzend dazu wird geprüft, wie die hochsichere Infrastruktur des intelligenten Messsystems genutzt werden kann, um zusätzliche Daten via LoRaWAN® bereitzustellen – von der einfachen Wetteranalyse bis hin zur vollumfänglichen Submetering-Lösung via iMsys. Damit und durch die Integration der Partnersysteme verfolgt die ZENNER Hessware schließlich das Ziel eine Optimierung der Mehrwertdienste über ein iMSys zu erreichen.

 

Arvato Systems: Orchestrierung & Energiedienste

Mit dem Wandel vom zentralen, zu einem dezentralen und zellularen Energie-System, gewinnen Messung und Steuerung dezentraler Anlagen immer mehr an Bedeutung. Die vielen dezentralen Energieanlagen und Kleinstverbraucher intelligent zu steuern ist ein wichtiger Beitrag zum Gelingen der Energiewende. Wenn dezentrale Kleinsterzeuger und -Verbraucher sektorübergreifend verbunden (orchestriert) und gesteuert werden, können neue Flexibilitätspotentiale geschaffen werden - beispielsweise zur Erhöhung von Autarkiegraden oder zu netzdienlichen Zwecken. Dafür ist die Kommunikation über standardisierte und sichere Schnittstellen und zum anderen die Modularisierung von Energiediensten notwendig, was mit dem Forschungsprojekt SECProMo vorangetrieben werden soll.

 

Stadtwerke Bielefeld: Durchführung des Pilotbetriebes

„Für die Energieversorgung der Zukunft gilt es neben innovativen Speichertechnologien, Möglichkeiten und Technik bereit zu stellen, mit denen Verbrauch und Erzeugung im Energieverteilnetz in Einklang gebracht werden“, sagt Dirk Schlingmann, verantwortlich für das Messwesen bei den Stadtwerken Bielefeld. Hierzu ist es notwendig, Erzeugungsanlagen sowie Verbrauchseinrichtungen in Abhängigkeit von der aktuellen Versorgungssituation steuern und schalten zu können. Diese Voraussetzungen stellen eine große Herausforderung für die Stadtwerke Bielefeld dar, weshalb das Versorgungsunternehmen sich an dem Projekt SecProMo beteiligt. Die Aufgabe der Stadtwerke Bielefeld in dem Projekt ist der Aufbau der technischen Systeme und Endgeräte im eigenen Netzgebiet.

 

Power Plus Communications:  Prosumer-Steuerung & CLS-Betriebsprozesse

Fokus der PPC AG in SECProMo ist, die wesentliche Weiterentwicklung der CLS-Betriebsprozesse voranzutreiben. Zudem soll vor allem das CLS-Portfolio für (Prosumer-) Steuerungen mit Energiemanagementsystemen ertüchtigt und erprobt werden, um dem Markt schnellstmöglich neue Funktionen bereitzustellen und so neue Marktsegmente im Bereich der Prosumer-Steuerung zu erschließen. Darüber hinaus soll durch die Integration von Fremdsystemen die Interoperabilität gezielt vorangetrieben und dadurch der Marktzugang für Mehrwertdienste erleichtert werden.

smartOPTIMO und Robotron vertiefen ihre Zusammenarbeit

Um für die zukünftigen Aufgaben im Bereich Smart Meter Gateway Administration (SMGWA) und Controllable Local Systems (CLS)-Management bestmöglich aufgestellt zu sein, hat smartOPTIMO wichtige Weichen neu gestellt. Die Robotron Datenbank-Software GmbH in Dresden ist neuer und alleiniger strategischer Partner für alle Prozesse rund um die SMGWA und den aktiven Externen Marktteilnehmer (aEMT). „Das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende bringt Verbindlichkeit in den Rollout intelligenter Messsysteme“, kommentiert smartOPTIMO-Geschäftsführer Dr. Fritz Wengeler. „Die Rahmenbedingungen für das Schalten und Steuern mittels CLS-Schnittstelle des Smart Meter Gateway werden konkreter. Diese in Zukunft absolut erfolgskritischen Funktionen können wir nun mit Software aus einer Hand und eines absoluten Spezialisten umsetzen.“ Robotron zählt zu den Marktführern für Lösungen zur Unterstützung der SMGWA- und aEMT-Prozesse.

Von links: Christian Hofmann von Robotron und Markus Strenge von smartOPTIMO.

Intelligentes Messwesen beinhaltet künftig deutlich mehr als die Fernauslesung von Stromzählern in Echtzeit. Der Gesetzgeber sieht das hochsichere Smart Meter Gateway mit seiner CLS-Schnittstelle als zentrale Kommunikationsplattform für diverse Anwendungen im Gebäude. Das beinhaltet u.a. auch das netzdienliche Schalten und Steuern von Photovoltaik-Anlagen, Wallboxen, Wärmepumpen und Stromspeichern. Gemäß §14a Energiewirtschaftsgesetz müssen Verteilnetzbetreiber mit Lieferanten und Letztverbrauchern Vereinbarungen treffen, die eine netzdienliche Steuerung der genannten Gerätetypen ermöglichen.

 

Enge Verzahnung der Systeme von zentraler Bedeutung

Um die Voraussetzungen dafür zu schaffen, müssen nicht nur zertifizierte Smart Meter Gateways installiert werden, sondern auch Software-Tools für die Abbildung aller einschlägigen Prozesse implementiert und in die IT-Landschaft der Stadtwerke integriert werden. Die enge Verzahnung der Systeme ist dabei von zentraler Bedeutung. Zusammen mit Robotron bietet smartOPTIMO den Partnern im Stadtwerkenetzwerk nun eine konsistente Lösung für alle SMGW- und aEMT-Prozesse an.

 

Produktreife, Flexibilität und Kompetenz überzeugen

Um die jeweils beste Lösung zu finden, hat smartOPTIMO im Vorfeld eine Marktanalyse durchgeführt und mit den eigenen Anforderungen abgeglichen. Bei der Auswahl des aEMT-Systems waren die Faktoren Produktreife und kurzfristige Projektumsetzung besonders wichtig. Im Bereich SMGWA war wesentlich, dass die neue Lösung nachweislich mit der Vielfalt der Anbindungsvarianten im Stadtwerkenetzwerk klarkommt und dass eine hohe Skalierungs- und Automatisierungskompetenz beim Partner vorhanden ist. Beides ist für einen effizienten Systembetrieb in einem großen Netzwerk unerlässlich.

 

Systemintegration entlang der gesamten Wertschöpfungskette

Markus Strenge, Leiter der Serviceeinheit IT bei smartOPTIMO: „Bei der Bewertung und Auswahl der Systeme galt es außerdem, einen Partner zu finden, der möglichst beide Systeme aus einer Hand anbieten kann, um zum Beispiel die Komplexität durch zusätzliche Schnittstellen zu minimieren. Das ist bei den Lösungen von Robotron gegeben. aEMT-System und SMGW-Administration sind eng miteinander verknüpft. Das entspricht unserem Selbstverständnis als Systemintegrator entlang der gesamten Wertschöpfungskette im intelligenten Messwesen. Zudem wird die Wertschöpfungskette um die aEMT-Software erweitert. Die Robotron-Lösung deckt alle heutigen Anforderungen ab. Weiterhin sehen wir uns mit dem Lösungsportfolio für  die zukünftigen energiewirtschaftlichen Anwendungsfälle gut gerüstet.

 

Langjährige Erfahrung im energiewirtschaftlichen Umfeld

„Wir freuen uns sehr, mit smartOPTIMO einen weiteren großen Kunden von unseren Lösungen für den intelligenten Messstellenbetrieb überzeugt zu haben“, betont Dr. Christian Hofmann, Fachbereichsleiter Messwesen / IoT Energiewirtschaft von Robotron. „Die Lösungen umfassen das MDM robotron*esmart und den robotron*GWA-Manager sowie das CLS-Management bestehend aus der IoT-Datenplattform Robotron-IoTHub4Utilities und dem robotron*SwitchingServer. Wir betreiben die von smartOPTIMO benötigte Systemlandschaft bereits für viele Kunden produktiv und haben alle im Energiemarkt üblichen ERP-Systeme operativ angebunden. Die langjährige Expertise im energiewirtschaftlichen Umfeld schafft optimale Voraussetzungen für die Integration unserer Software in die Unternehmensprozesse des smartOPTIMO-Netzwerks.“

 

Für die Zukunft gewappnet

Dr. Fritz Wengeler resümiert: „Zusammen mit Robotron sind wir gewappnet, die Anforderungen im intelligenten Messwesen heute und in Zukunft zu bewältigen. Neue Marktentwicklungen und regulatorische Neuerungen können wir gemeinsam angehen und für alle Partner unseres Netzwerkes wirtschaftlich umsetzen.“

Vertrag von Dr. Fritz Wengeler bis 2029 verlängert

Im Rahmen einer Gesellschafterversammlung der smartOPTIMO Verwaltungs GmbH wurde jetzt der Vertrag von Dr. Fritz Wengeler als Geschäftsführer bis Februar 2029 verlängert.

„Die weitreichenden Neuerungen im Bereich intelligenter Netz- und Messsysteme stellt Stadtwerke vor große Herausforderungen, so dass die Bedeutung von Kooperationen kommunaler Versorger mit kompetenten Fachpartnern wie die smartOPTIMO weiter steigt“, ist sich Stefan Grützmacher als Vorsitzender der smartOPTIMO-Gesellschafterversammlung sicher.

Dr. Wengeler leitet das kommunale Netzwerk bereits seit der Gründung im Jahr 2009. Er bedankt sich für das bestätigte Vertrauen und freut sich darauf, die bevorstehenden herausfordernden Aufgaben mit seinem Team und den Stadtwerke-Partnern gemeinsam anzugehen.

Der Gesellschafterkreis im Stadtwerkenetzwerk wächst

smartOPTIMO, eines der führenden Stadtwerke-Netzwerke Deutschlands, wächst weiter. Die angeschlossenen Werke stehen aktuell für über 3,5 Mio. Stromzählpunkte. Die Stadtwerke Lengerich sind nun als neue Gesellschafter smartOPTIMO beigetreten. smartOPTIMO übernimmt den operativen Messstellenbetrieb in der Sparte Strom.

smartOPTIMO kann den Zuwachs eines weiteren Gesellschafters vermelden: Die Stadtwerke Lengerich haben den Gesellschafter-Vertrag unterschrieben und zählen somit nun zu einem von über 30 Teilhabern. Die regionale Nähe sowie die umfangreiche Expertise im Bereich Messwesen war ein entscheidender Faktor für die Stadtwerke Lengerich.

„Wir freuen uns über den Beitritt als Gesellschafter der smartOPTIMO und über die zukünftige Zusammenarbeit. Wir haben einen kompetenten Partner gefunden, der mit uns gemeinsam die gestiegenen Anforderungen im Messwesen meistert. Wir schätzen und vertrauen auf das technische Know-How der smartOPTIMO-Mitarbeiter:innen und den fachlichen Austausch im kommunalen Netzwerk.“, so Ralf Becker, Geschäftsführer der Stadtwerke Lengerich.

Neben der Kooperation in den Bereichen Gateway-Administration und Messsystem-Management übernimmt smartOPTIMO den operativen Messstellenbetrieb der Stadtwerke Lengerich. Zukünftig wird das operative Messwesen in der Sparte Strom durch smartOPTIMO verwaltet. Hierzu gehören die Installation, Wechsel, Entstörung und Datenpflege der Stromzähler, sowie die jährliche Zählerablesung in allen Sparten und die Zählerfernauslesung für RLM-Zähler im Gas und Strom. Erste Teilleistungen werden ab dem 01.04.2023 durch smartOPTIMO ausgeführt. Die vollständige Übernahme ist bis Ende des Jahres 2023 geplant.

smartOPTIMO ist zertifizierter CLS-Dienstleister

Durch den Ausbau der intelligenten Messsysteme (iMSys) und das Steuern & Schalten mittels CLS erweitern sich die zukünftigen Aufgaben des Messstellenbetreibers. Das Stadtwerke-Netzwerk smartOPTIMO hat mit der entsprechenden Zertifizierung einen nächsten wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu Schalthandlungen über intelligente Messsysteme erreicht.

Der Gesetzgeber zieht das Tempo an: Sowohl der Entwurf des GNDEW (Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende) als auch das Eckpunkte-Papier der BNetzA zu Steuerbaren Verbrauchseinrichtungen zeigen in die gleiche Richtung: Smarte Netze, die auf Basis der Schlüsseltechnologie ‚Smart Metering‘ gesteuert werden. Die Verbände (VKU) und (BDEW) begrüßen diese Vorschläge der BNetzA. Wesentliche Aufgaben für die Marktrollen Lieferant, Netzbetreiber und Messstellenbetreiber sollen dadurch erweitert respektive konkretisiert werden. So nimmt die Bedeutung der CLS-Schnittstelle (Controllable Local System) am Smart Meter Gateway (SMGW) immer weiter zu. Intelligente Messsysteme werden zukünftig die zentrale Infrastruktur für Schalthandlungen, Tarifierung und weitere Mehrwertdienste im Stromnetz darstellen.

Um iMSys als Schlüsseltechnologie der Energiewende schneller einsetzen zu können, sollen die Ausbauziele durch das GNDEW auch gleich mit verschärft werden. Stadtwerke stehen somit vor den Herausforderungen einer Aufgabenerweiterung (u.a. CLS) und sportlichen Ausbauzielen.

Die CLS-Schnittstelle dient der Abwicklung aller Aktivitäten des aktiven externen Marktteilnehmers (aEMT). Zur Herstellung des Kommunikationskanals zwischen aEMT und dem SMGW sowie weiteren dahinter liegenden Geräten an der CLS-Schnittstelle wird ein aEMT-System benötigt. Dieses muss wie das GWA-System vom Messstellenbetreiber betrieben werden. Für ein vollständiges Dienstleistungsangebot im Messstellenbetrieb baut smartOPTIMO aktuell ein entsprechendes System („smartEMT“) auf, um dieses seinen Kunden als SaaS-Lösung (Software as a Service) zur Verfügung zu stellen.  

Die Grundlage hierfür wurde im Januar 2023 geschaffen: smartOPTIMO ist seitdem als Dienstleister im Bereich CLS/aEMT zertifiziert. „Die erfolgte Zertifizierung ist ein wichtiger Schritt im Rahmen des Projektes. Wir freuen uns, dass wir hierdurch unseren Kunden und Partnern zukünftig ein aEMT-System zur Verfügung stellen können, welches keine eigene Zertifizierung durch ein Stadtwerk für die PKI-Teilnahme (Public Key Infrastruktur) mehr voraussetzt.“, so smartOPTIMO-Geschäftsführer Dr. Fritz Wengeler.

Bei den Stadtwerken ist die Wichtigkeit des Themas bereits erkannt worden und zahlreiche Partner haben smartOPTIMO mit der CLS-Realisierung beauftragt.

Stadtwerke im Netzwerk haben nun eine Beschaffungsalternative mehr

Die Stadtwerkenetzwerk-Gesellschaft smartOPTIMO und die Theben AG haben einen Rahmenvertrag über die Lieferung von Smart Meter Gateways (SMGW) des Typs CONEXA und Zubehör wie Steuerlösungen geschlossen. Unterzeichnet wurde die Vereinbarung im Umfeld des smartOPTIMO Forum Netz & Vertrieb in Münster. Damit können die Mitglieder im Netzwerk zu den vereinbarten Gruppenkonditionen direkt bei Theben Geräte bestellen und kaufen.

smartOPTIMO und Theben arbeiten beim Aufbau von Smart-Metering-Prozessen schon seit einigen Jahren eng zusammen. „Mit dem Rahmenvertrag haben wir diese Zusammenarbeit auf eine neue Stufe gehoben“, freut sich smartOPTIMO Geschäftsführer Dr. Fritz Wengeler über den Ausbau der Partnerschaft. „Die Mitglieder im Netzwerk verfügen bei der SMGW-Beschaffung nun über eine Alternative mehr. In Zeiten, die zuletzt durch Lieferengpässe geprägt waren, ist das für viele Stadtwerke, die beim Rollout intelligenter Messsysteme nun aufs Gaspedal drücken wollen, von großer Bedeutung.“

Theben bietet bei Smart Meter Gateways aktuell Lieferzeiten von sechs bis acht Wochen. Die ersten Bestellungen im Netzwerk wurden schon aufgegeben. Der geschlossene Rahmenvertrag ist auch für Theben ein wichtiger Erfolg.Ruwen Konzelmann, Head of Business Unit Smart Energy bei der Theben AG, sagt: „Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit der smartOPTIMO und ihren Kunden. Wir haben gemeinsam in den nächsten Jahren einen ambitionierten Rollout intelligenter Messsysteme und darauf aufsetzender Steuerlösungen vor uns und werden mit unseren Lösungen nun auch die smartOPTIMO bestmöglich unterstützen.“

Theben hat u.a. auch in den Bereichen Smart Home und Energie-Monitoring im Gebäude interessante Produkte im Portfolio, die mit dem SMGW kombinierbar sind. Dies ist im smartOPTIMO-Netzwerk bekannt: „Das ist aber Zukunftsmusik und ggf. Gegenstand zukünftiger Überlegungen“, sagt Dr. Fritz Wengeler. „Jetzt wollen wir zunächst einmal den neu geschlossenen Rahmenvertrag über Smart Meter Gateways und einschlägiges Zubehör mit Leben füllen. Denn das Rollout-Tempo wird sich 2023 beschleunigen. Dafür sind wir nun noch besser gewappnet.“

Das Ohr direkt am Puls der Stadtwerketransformation - Forum Netz und Vertrieb 2022

Das war perfektes Timing! Am Vorabend des Forums Netz & Vertrieb bei smartOPTIMO wurde der Referentenentwurf zur Novelle des neuen Messstellenbetriebsgesetzes veröffentlicht. Gut zwölf Stunden später konnte Jan-Hendrik vom Wege (BBH) den Gästen in Münster schon die wesentlichen Inhalte präsentieren. Sein Vortrag zum „Entwurf eines Gesetzes zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende – GNDEW“ – so der neue programmatische Titel des Gesetzes – war der Auftakt einer von A bis Z superspannenden Veranstaltung, die smartOPTIMO unter das Motto „Change – Stadtwerke in der Transformation“ gestellt hatte.

Forum Netz und Vertrieb 2022

smartOPTIMO-Geschäftsführer Dr. Fritz Wengeler äußerte sich erfreut und optimistisch zur Gesetzesnovelle: „Jetzt kommt richtig Schwung in die Sache. Umso wichtiger ist es, für alle Stadtwerke und insbesondere grundzuständigen Messstellenbetreiber, den Rollout intelligenter Messsysteme voranzutreiben, denn der Druck steigt. Wir gehen mit aller Kraft die verbliebenen technischen Baustellen wie GWA-Prozesse und CLS-Management an, da ist in den nächsten Monaten noch etwas zu sortieren. Wenn das klar ist, werden wir eine Vervielfachung der Rollout-Stückzahlen erleben. Dass die Geschwindigkeit der Veränderungen steigen wird, passt zum Leitthema unseres Forums Netz & Vertrieb – wir müssen alle schneller und agiler werden.“

Sie wollen mehr zur Novelle wissen? smartOPTIMO bietet hierzu am 14. Dezember 2022 eine Sonderveranstaltung „Stadtwerke Treffpunkt Aktuell“ an, Anmeldung unter https://www.smartoptimo.de/seminare/

 

GNDEW bringt Entbürokratisierung und Prozessvereinfachung

Was bringt das GNDEW? Durch Entbürokratisierung und Prozessvereinfachung drückt der Gesetzgeber beim Rollout (iMSys) massiv aufs Tempo. Hier einige Kernpunkte des Entwurfs:

  • Es soll keine Marktanalysen und keine Marktverfügbarkeitserklärungen durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) mehr geben.
  • Die Drei-Hersteller-Regel soll entfallen. Das Tempo bestimmt der innovativste Anbieter.
  • Agiler Rollout: Sofortiger Start bei Letztverbrauchern unter 20.000 kWh Jahresverbrauch und Anlagenbetreibern bis 25 kW installierter Erzeugungsleistung.
  • Funktionen wie Steuern und Schalten sollen nachträglich durch Anwendungs-Updates auf die SMGWs aufgeschaltet werden können.
  • Beschleunigte Einführung dynamischer Tarife (ab 2026 Pflicht für alle Lieferanten).
  • Gerechtere Kostenverteilung zwischen Anschlussnutzern und Netzbetreibern. Letztgenannter gilt als „besonderer Profiteur“ und trägt mit einem Sockelbetrag von 80 Euro das Gros der Kosten.
  • Vereinfachung der sicheren Lieferkette: Der massengeschäftstaugliche Geräteversand beispielsweise per Post wird möglich.
  • Neue Ausbauquoten u.a. für alle Letztverbraucher und Anlagenbetreiber beim Pflicht-Rollout: 10 % aller auszustattenden Messstellen bis 2025, 50 % bis 2028 und 95 % bis 2030. Bei Nichterfüllung der Einbauquoten droht keine Zwangsausschreibung mehr, sondern die BNnetzA kann Pönalen verhängen.
  • Fällt der grundzuständige Messstellenbetreiber (MSB) aus, übernimmt ein bundesweiter Auffang-MSB.

 

„Transformation ist mehr als Change“

Ein Höhepunkt, weil seltene Einblicke gewährend: der Vortrag von Stefan Grützmacher, Vorstand der Stadtwerke Osnabrück AG. Er berichtete über seine Learnings als „Notfall-/Interimsmanager“ bei Stadtwerken, die – aus welchen Gründen auch immer – in Schieflage geraten sind: „Transformation ist mehr als Change. Wir müssen mit dem, was wir tun, im Kerngeschäft widerstandsfähig sein und uns trotzdem mit der Zukunft auseinandersetzen. Wir müssen schauen, wie wir das sowohl prozessual aber auch mit den Menschen an Bord hinkriegen. Dabei ist – ganz wichtig – Führung gefragt. Klarheit und Eindeutigkeit und Wahrheit sind ganz wesentliche Aspekte der Führung, gerade in Krisensituationen. Dabei müssen wir auch schwierige Entscheidungen treffen.“

 

Corona und Ukraine-Krieg haben den Rollout massiv beeinträchtigt

Besonders praxisorientiert war der Vortrag von David Tetz, der bei der Ovag Netz GmbH den Smart Meter-Rollout verantwortet und über die bisherigen Erfahrungen seines Unternehmens berichtete. Die Hessen haben unter den Mitgliedern im smartOPTIMO-Netzwerk bislang die meisten iMSys eingebaut. Tetz erläuterte die Rollout-Strategie seines Unternehmens und berichtete über durchwachsene Erfahrungen. Die Fallstudie zeigte unter anderem, dass im Jahr 2021 Corona und seit Mai dieses Jahres der Ukraine-Krieg mit seinen Folgen den Hochlauf massiv beeinträchtigt haben. Mangels Materials ruht der iMSys-Rollout bei Ovag Netz seit Juni komplett.

 

Vorbild Klimakommune Saerbeck

Die Klimakommune Saerbeck (nördlich von Münster) hat den Leitgedanken der Veranstaltung bereits umgesetzt und die Transformation großenteils geschafft – in diesem Fall zur Plusenergieregion. Guido Wallraven, der Klimakommunen-Manager aus Saerbeck erläuterte, wie es in der 7.000-Einwohner-Gemeinde gelungen ist, unter Einbeziehung der Bürger die gesamte Stromversorgung im Ort auf Basis von Strom, Wind und Biomasse nicht nur komplett zu dekarbonisieren, sondern bilanziell weit über den eigenen Bedarf hinaus grünen Strom zu erzeugen. In den Sektoren Wärme und Verkehr soll die Umstellung auf Erneuerbare bis 2030 erreicht werden. Zur Anschauung und Nachahmung empfohlen!

 

Klare Ziele und Pläne

„Stadtwerke im Wandel: Kopf in den Sand stecken oder auf dem Weg zum regionalen Vorreiter?“ lautete das Thema der Abschlussdiskussion. Moderator und Energie-Podcaster Timo Eggers arbeitete zusammen mit Stefan Grützmacher, Guido Wallraven, Carsten Tessmer (EY) und Franz Süberkrüb (Stadtnetze Münster) das Gehörte und Gesehene des Tages noch einmal auf. Dabei wurde deutlich: Zumindest unter den auf der Bühne Anwesenden steckt keiner den Kopf in den Sand, sondern jeder hat klare Ziele und Pläne. Kooperation und Kommunikation sind immer Teil der Lösung. Das beweisen auch die Unternehmen smartOPTIMO und items, die mit innovativen Entwicklungen und Services in kommunalen Gemeinschaften vorangehen, Digitalisierung ermöglichen und damit Zukunft gestalten.

 

Weitere Vorträge auf dem smartOPTIMO Forum Netz & Vertrieb:

  • Pascal Stephan, Business Development Manager bei der metergrid GmbH, referierte über „Mieterstromverwaltung: Modell der Zukunft oder Abrechnungsfiasko?“
  • Markus Niehaus aus dem Vertrieb der EMERGY Führungs- und Servicegesellschaft mbH sprach über „Kalte Nahwärme – ein Schlüsselfaktor für die Wärmewende?“
  • Christopher von Gumppenberg, Geschäftsführer der KUGU Home GmbH, erläuterte gemeinsam mit Marius Schreckenberg von der medl, was sich hinter „Lösungen für die Wohnungswirtschaft nach vorne gedacht“ in der Praxis verbirgt.
  • Dr. Wolfgang Schmitz von der Versorgerallianz 450 stellte die „450-MHz-Technik als Beschleuniger für die Digitalisierung der Energiewende“ vor und legt insbesondere Ziele, Status, Zeitplan und Nutzungskonditionen vor.

 

Veranstaltung mit Marktplatzatmosphäre

Unmittelbar eingebettet in das Forum Netz & Vertrieb waren diesmal die ausstellenden Partner des Stadtwerkenetzwerks, auch schon bei der Vorabendveranstaltung: PPC, Reisewitz, Theben, Iometer, items, EMH metering, GreenPocket, Swistec, SmartCityHouse, Versorger-Allianz 450 und eBZ. So atmete die Veranstaltung nach zweimaligem digitalem Intermezzo eine dichte Marktplatzatmosphäre. Ein Teilnehmer sprach vom „besten Forum Netz & Vertrieb ever“. Einigkeit herrschte jedenfalls darin, dass der unmittelbare persönliche Austausch selbst durch die beste digitale Veranstaltung nicht ansatzweise zu ersetzen ist. 135 teilnehmende Personen – neuer Höchstwert für die Veranstaltung trotz paralleler anderer Info-Angebote – untermauern dies auch mit Zahlen.

 

 

„SMGW ist Nährboden und Wurzel für neue Geschäftsmodelle“ - Digitales smartOPTIMO Forum Netz & Vertrieb: Lebendiges Live-Format

„Findet Verbündete, baut ein Boot, macht euch auf den Weg und hebt den Schatz!“ So lautete die vielleicht wichtigste Botschaft vom diesjährigen smartOPTIMO Forum Netz & Vertrieb an die Stadtwerke im Netzwerk. Verkünder des Appells war Carsten Tessmer vom Beratungshaus Ernst & Young in seiner Status-Quo-Analyse zum Rollout intelligenter Messsysteme (iMSys) in Deutschland. smartOPTIMO-Geschäftsführer Gastgeber Dr. Fritz Wengeler nahm diesen Ball in seinem Schlusswort auf: „Wir haben die Vorbereitungen getroffen, wir schauen in der Gemeinschaft von über 80 Stadtwerken nach vorn. Die Wege sind geebnet, let’s go!“

Mitarbeiter, die beim Forum Netz und Vertrieb 2021 hinter den Kameras stehen und einen Vortrag halten
Übertragung der Videoaufzeichnung eines Podcasts
Aufnahme eines Podcasts mit zwei Personen

„Der iMSys-Rollout steht noch am Anfang“, stellte Carsten Tessmer in seinem Eröffnungsvortrag fest. Weniger als 30 % der Unternehmen befänden sich aktuell schon aktiv im Rollout. Aber der Markt sei sich des Geschäftspotenzials smart-meter-basierter Mehrwertdienste sehr bewusst. Um voranzukommen riet der Senior Manager bei EY den Stadtwerken, sich auf Kundenbedürfnisse zu fokussieren, die Komplexität ein Stück weit auszublenden und einfach anzufangen. „Für attraktive Produkte geben die Kunden auch Geld aus. Das Smart Meter Gateway ist Nährboden und Wurzel für neue Geschäftsmodelle.“

Dauergesprächsthema: Neues aus der Gesetzgebung

Höchste Aufmerksamkeit ist stets Jan-Hendrik vom Wege von Becker Büttner Held gewiss, Stammgast beim Forum Netz & Vertrieb, wenn er über die jüngsten rechtlichen Entwicklungen berichtet. Er verwies auf die Formulierung im Koalitionsvertrag der künftigen Bundesregierung, der eine erhebliche Beschleunigung des iMSys-Rollouts ankündigt. Genügend Spannung und To-Dos beinhalten aber auch schon die MsbG-Novelle und jüngste BSI-Initiativen. Alle schon zertifizierten Smart Meter Gateways müssen nach der neuen Technischen Richtlinie TR-03109-1 V1.1 neu zertifiziert werden. Voraussichtlich im Januar 2022 werde es eine neue Marktanalyse geben – mit nachfolgender Marktverfügbarkeitserklärung. Die Spannung wird hier hochgehalten. FFVAV und Heizkostenverordnung sind zwei von mehreren weiteren gesetzgeberisch gepushten Themen, die nun nach Antworten verlangen. Eine Anbindungspflicht für Submeter an das Smart Meter Gateway bestehe bislang nur im Kontext des Liegenschaftsmodells bei Bündelung mit der Heizenergiesparte. Eine generelle faktische Anbindungspflicht könnte sich ergeben, wenn der Gesetzgeber auf Einhaltung von noch zu definierenden Schutzprofilen und Technischen Richtlinien drängt – was zu vermuten sei.

Gelungene Podcast-Premiere mit Timo Eggers

Als überaus belebendes Format entpuppten sich die Podcasts mit Timo Eggers in der neuen Reihe Utility 4.0 meets smartOPTIMO – lockere und zugleich tiefgründige „Sofagespräche“, bei denen die Gäste von Timo Eggers auch persönliche Seiten zeigen dürfen und sollen. Henning Karl, Geschäftsführer der ENERVIE Service GmbH, und Theo Waerder, Werkleiter des Zweckverbandes Wasserversorgung Eifel-Ahr, berichteten quasi aus erster Hand über die verheerenden Folgen der Flutkatastrophe im Ahrtal und benachbarten Regionen in Rheinland-Pfalz und NRW – Gänsehautmomente inklusive. Bemerkenswert: Das Unglück löste in der Versorgungswirtschaft eine beispiellose Welle der Hilfsbereitschaft für die betroffenen Versorger aus. Sebastian Jurczyk, seit zwei Jahren Geschäftsführer der Stadtwerke Münster, andererseits gewährte Einblick in seine private und berufliche Prägung, was er bei den Stadtwerken Münster vorhat, wie er die Pläne umsetzen möchte, und was die Energiewende mit dem Verlassen von Komfortzonen zu tun hat. Für beide Podcasts gilt: Prädikat sehens- und hörenswert!

Blick in die fachliche Praxis

Eine weitere gelungene Premiere beim smartOPTIMO Forum Netz & Vertrieb stellte die begleitende digitale Messe dar. Mit virtuellen Messeständen waren die Firmen aktiver EMT, EMH Metering, Greenpocket, items, Kugu, Next Level Integration, PPC, Reisewitz, Swistec, Theben und varys dabei. Beim Besuch der Messestände präsentierten sich die Firmen und Ansprechpartner/innen einerseits in Wort und Bild. Per Maus-Klick konnte man persönliche Video-Chats starten – fast wie auf einer Präsenzmesse.

Fachlich ans Eingemachte ging es – wie stets – in den parallelen Fachforen für die Marktrollen Netz und Vertrieb. So konnte man auf der Netzseite etwas darüber erfahren, wie die Stadtwerke Bielefeld in der Praxis smarte Verteilnetze aufbauen und welche Chancen in der 450-Mhz-Funktechnologie für die Energiebranche liegen. Im Themenblock Vertrieb wurde darüber berichtet, wie die Stadtwerke Münster und Osnabrück gemeinsam ökologische Innovationen auf einer Plattform bündeln. Hoch interessant auch der gemeinsame Vortrag von EnergieServicePlus GmbH / LEG und smartOPTIMO über den Messstellenbetrieb in der Wohnungswirtschaft und ein gemeinsames Mieterstromprojekt in Münster. Über beides wird weiter zu berichten sein.

Fazit: eine lohnende Veranstaltung mit bereichernden Inhalten! Erstmals im Streaming-Modus präsentiert, gelang gegenüber der ersten virtuellen Ausgabe des Forums Netz & Vertrieb auch technisch ein Quantensprung. Trotzdem herrschte Einigkeit: Das nächste Treffen, am 1. Dezember 2022, soll doch bitte wieder komplett physisch im Factory-Hotel in Münster stattfinden.

smartOPTIMO Forum Netz & Vertrieb am 25. November 2021: Orientierungshilfe beim Digitalisieren der Energiewende

Beim digitalen smartOPTIMO Forum Netz & Vertrieb am 25. November 2021 erwartet Teilnehmende ein Programm mit besonderen Highlights: Hochkarätige Sprecher, erstmals zwei Podcasts und eine digitale Ausstellung. Einer der Headliner wird der Vortrag von Mathias Kaniut sein, Director Energy beim Beratungshaus EY und Mitautor des BMWi-Gutachtens „Digitalisierung der Energiewende“. Vielversprechender Titel: „Die digitale Insel der Glückseligkeit – mit dem Smart Meter Gateway in die Zukunft“.

Publikum hört gespannt einem Vortrag zu

In einer Marktphase, da der Rollout intelligenter Messsysteme (iM) an der kritischen Schwelle zum Massenprozess steht, ist Orientierung wichtiger denn je. Umso wertvoller, dass mit Mathias Kaniut als enger Berater des BMWi ein absoluter Experte den Stadtwerken Tipps geben kann. Kaniut wird u.a. Stellung beziehen zu Themen wie Kostenrahmen und Nutzen der iM sowie notwendige Kooperation. Sein Credo: „Der Rollout intelligenter Messsysteme wird für all jene Unternehmen zur Erfolgsgeschichte, die ihre Kosten und Prozesse im Griff haben und sich mutig an den vielfältigen Chancen der Digitalisierung orientieren.“

Darüber hinaus bietet das Programm etliche weitere Highlights. So referiert der Spezialist für Energierecht, Jan-Hendrik vom Wege von Becker Büttner Held, über „Rechtssicherheit beim Steuern und Schalten über das SMGW“. Wie immer bietet smartOPTIMO jeweils zwei parallele Themen-Blöcke für Akteure der Marktrollen Netz und Vertrieb an.

Podcast-Premiere mit Timo Eggers

Gespannt sein darf man auf eine Premiere beim Forum Netz & Vertrieb: Der branchenbekannte Blogger und Podcaster Timo Eggers (Quantum GmbH) präsentiert in der Reihe Utility 4.0 meets smartOPTIMO zwei Podcasts. Im ersten Teil spricht er mit Henning Karl, Geschäftsführer der ENERVIE Service GmbH, und Theo Waerder, Werkleiter des Zweckverbandes Wasserversorgung Eifel-Ahr, über „Seuchen und Katastrophen als Beschleuniger für die Energiewende“. Im zweiten Podcast sind Sebastian Jurczyk, Geschäftsführer der Stadtwerke Münster, und Manfred Ackermann, Geschäftsführer der Stadtwerke Emden, seine Gäste. Titel: „Unsere Zukunft beginnt jenseits unserer Komfortzone – Zeit aufzubrechen!“

In so ausgeprägter Form ebenfalls neu bei der Online-Version des smartOPTIMO Forum Netz & Vertrieb ist die digitale Messe. Als Partner an Bord sind die Firmen aktiver EMT, EMH Metering, Greenpocket, items, Kugu, Next Level Integration, PPC, Reisewitz, Swistec, Theben und varys. Für den Besuch der digitalen Messestände sind zwei exklusive Zeitfenster eingeplant.

Alle Details finden Interessierte > hier. Auch Nicht-Mitglieder des smartOPTIMO-Netzwerks sind beim Forum Netz & Vertrieb willkommen!

smartOPTIMO forciert den fachlichen Austausch im Netzwerk: Kooperation und Kommunikation unter Stadtwerken wichtig wie nie

Das Ende der Vorbereitungsphase auf den Massen-Rollout intelligenter Messsysteme (iMSys) rückt näher. Doch einfacher geworden ist die Aufgabe für Stadtwerke und Energieversorger nicht. Je detaillierter das Zielbild und die Prozesse der dekarbonisierten und dezentralisierten Energieversorgung mit dem Smart Meter Gateway (SMGW) als Herzstück ausdefiniert und realisiert werden, desto stärker wächst bei allen Marktakteuren die Erkenntnis, dass es ohne Kooperation nicht geht. „Die Herausforderungen erweisen sich in der Praxis als so vielschichtig und ihre Bewältigung erfordert so viel Know-how, Manpower und Investment, dass kaum ein Versorgungsunternehmen in der Lage ist, sie allein zu schultern“, sagt Dr. Fritz Wengeler, Geschäftsführer der smartOPTIMO GmbH & Co. KG. So erklärt sich, dass das Stadtwerke-Netzwerk weiterwächst. Inzwischen haben sich deutschlandweit mehr als 80 kommunale Versorger dem Bündnis angeschlossen. Folgerichtig baut smartOPTIMO auch das Kommunikations- und Informationsangebot für die Netzwerkmitglieder kontinuierlich aus.

Der iMSys-Rollout ist zwar schon gestartet, aber Probleme beim Feintuning der Basisprozesse insbesondere im Zusammenspiel von GWA- und Backend-Software sorgen immer wieder für Herausforderungen. Ungeachtet dessen wächst der Druck, schon bald auch Geschäftsprozesse wie das Steuern von dezentralen Erzeugungsanlagen, Ladesäulen, Stromspeichern und Wärmepumpen und Anwendungen wie das Submetering über das Smart Meter Gateway abzuwickeln. Parallel muss die Branche mit immer wieder neuen und sich ändernden Anforderungen klarkommen. So warten etwa zum 1. April 2022 umfangreiche Änderungen in der Marktkommunikation auf die gesamte Branche. Ein Schmerzpunkt ist auch der Fachkräftemangel, der beim iMSys-Einbau zum Flaschenhals zu werden droht.

„Wir können es nur gemeinsam schaffen“

„Bündelung der Kräfte ist das Gebot der Stunde“, resümiert Dr. Fritz Wengeler. „Der Grundgedanke, der zu Gründung von smartOPTIMO geführt hat – nämlich die Herausforderung Smart Metering im Verbund von Stadtwerken gemeinsam anzugehen – gilt heute mehr denn je. Wie groß und komplex die Aufgabe der Digitalisierung der Energiewende tatsächlich ist, hat sich in den letzten zwei, drei Jahren sehr deutlich herauskristallisiert. Heute gibt es keinerlei Zweifel mehr: Wir können diese gewaltige und existenziell wichtige Aufgabe nur gemeinsam schaffen.“

smartOPTIMO baut die gesamte Smart-Metering-Prozesskette und darauf basierende Mehrwertservices mit den Stadtwerken federführend auf und übernimmt für die Gruppe diverse operative Integrationsleistungen wie etwa Gateway-Administration, Systemintegration, Gerätebeschaffung und Schulung. Das spart Ressourcen, Zeit und damit Kosten.

Erweitertes Informations- und Kommunikationsangebot

Das A und O im Netzwerk sind Kommunikation, Informationsvermittlung und Wissenstransfer – nicht nur top-down, sondern auch horizontal zwischen den Fachkräften der beteiligten Stadtwerke. Da nach wie vor weitere Stadtwerke zum smartOPTIMO-Kreis hinzustoßen, ist ein breiter und zugleich differenzierter Austausch unerlässlich. Um sowohl dem dynamischen Wachstum im Netzwerk als auch der rasanten Marktentwicklung Rechnung zu tragen, hat smartOPTIMO das Kommunikationskonzept geschärft. Mit dem Stadtwerke-Treffpunkt Netz und dem Stadtwerke-Treffpunkt Vertrieb gibt es zwei übergeordnete marktrollenorientierte Info-Formate zu Themen rund um das Messwesen wie Steuern, E-Mobilität, Tarife, Mehrwertprodukte. Darunter sind jeweils themenbezogene Veranstaltungen angesiedelt wie das Kooperationsprojekt Technik und Plattformen für Themen wie CLS, Mehrwerte über mME und Wohnungswirtschaft.

Das Branchentreffen, das beide Marktrollen verbindet, ist das jährlich stattfindende Forum Netz und Vertrieb (nächstes Event am 25. November 2021). In dieser Veranstaltung geht es darum, den Rollout intelligenter Messsysteme aus einer größeren Flughöhe zu analysieren, die veränderlichen politischen und regulatorischen Anforderungen zu betrachten und über den Tellerrand zu schauen. Aktuell findet der Austausch rein digital statt, so auch das kommende Forum Netz und Vertrieb, das einmal mehr mit hochrangigen Referenten und einem spannenden > Vortragsprogramm lockt.

Warum der iMSys-Rollout stockt und das Erreichen der 10-%-Quote in Gefahr ist

Corona, OVG-Urteil, technische Probleme – der Rollout intelligenter Messsysteme (iMSys) ist durch diverse Umstände ins Stocken geraten. Ist das 10-%-Rollout-Ziel für Pflichteinbaufälle bis Februar 2023 in dieser Situation noch zu schaffen? Welche Botschaften erwartet die Branche von den diesjährigen > Metering Days? Darüber sprach energie.blog mit Dr. Fritz Wengeler, Geschäftsführer der Stadtwerke-Kooperation smartOPTIMO GmbH & Co. KG. In dem Netzwerk haben sich mehr als 80 Stadtwerke zusammengeschlossen, um die Digitalisierung des Messwesens gemeinsam zu bewältigen.

Dr. Fritz Wengeler, Geschäftsführer der smartOPTIMO GmbH & Co. KG, erläutert, warum der iMSys-Rollout stockt.

energie.blog (e.b): Auf der einen Seite wird im Fachdiskurs von iMSys-Voll-Rollout und immer neuen Anwendungen für die Smart Meter Gateways geredet, auf der anderen Seite hört und liest man von Schnittstellenproblemen zwischen Gateway-Administrations- und Abrechnungssystemen, die den iMSys-Rollout bremsen. Letztlich hat man den Eindruck: Der iMSys-.Rollout stockt. Wie verhält sich das aus Ihrer Sicht mit Wunsch und Wirklichkeit?

Wengeler: Der Voll-Rollout liegt natürlich im Interesse der Hersteller. Auch Signale aus der Politik deuten ja mittlerweile in diese Richtung, getrieben durch die Digitalisierung der Energiewende.  Klimaschutz haben sich ja alle möglichen Regierungsparteien als Ziel gesetzt. Da iMSys ein zentraler Bestandteil intelligenter Netze – erforderlich für das oben genannte Ziel – sind, sind die Vorgaben für mich in der Sache nachvollziehbar. Was dabei aber leider ausgeblendet wird: Ein Gesetz oder eine Verordnung ist schnell skizziert, aber wir haben bei der Umsetzung in der Praxis noch offene Baustellen, die Verzögerungen verursachen. Meine Wahrnehmung ist: Der Dialog in der Branche ist nun wichtig: Was wird schon beherrscht? Wo klemmt es? Wie löst man diese Probleme gemeinschaftlich? Nach wie vor fehlt es jedoch an den richtigen Rahmenbedingungen, weshalb alles zugegebenermaßen sehr lange dauert.

e.b: An welchem Punkt in der Prozesskette hapert es noch? Und warum?

Wengeler: Die Schnittstelle zwischen ERP-System und GWA-System wurde beim Aufstellen der Spielregeln bewusst nicht behördlich standardisiert. Das bedeutet, dass alle involvierten IT-Unternehmen in der Branche intensiv miteinander reden müssen, damit die Schnittstellen wie gewünscht funktionieren. Wir sind auf dem Weg dorthin. 2019 haben wir die ersten Gateways in Betrieb genommen, aber noch ohne Anbindung ans Abrechnungssystem. Bis Ende 2021 werden wir eine vierstellige Anzahl produktiver Gateways eingebaut haben, die auch an ein Abrechnungssystem angebunden sind. Das ist unter den gegebenen Umständen und mit Blick auf die Komplexität der Materie ein Erfolg. Aber es sind zwei Jahre vergangen.

e.b: Gibt es zu viele Anbieter von Gateways, GWA- und ERP-Software und demzufolge zu viele auszuprägende Schnittstellen, die den Stadtwerken das Leben schwermachen?

Wengeler: Nein, von zu vielen Herstellern würde ich nicht reden. Es gibt aktuell vier zertifizierte SMGW-Hersteller und jeweils rund ein halbes Dutzend Anbieter von GWA- und Billing-Software, mit denen wir es zu tun haben. Das ist überschaubar. Aber in puncto definierter Schnittstellen wünsche ich mir mehr konkrete Vorgaben oder Standards. Wir haben über 900 Stadtwerke in Deutschland, die datentechnisch unabhängig von der Marktrolle standardisiert sehr gut miteinander kommunizieren. Und die Situation wird mit jedem Update nicht einfacher. Umso wichtiger ist multilateraler Austausch zwischen den Systemanbietern untereinander, zwischen Systemanwendern und unserer Branche, aber auch ein Austausch der Stadtwerke untereinander. Hierfür versuchen wir mit unseren verschiedenen Info-Plattformen im smartOPTIMO-Netzwerk ein Forum zu schaffen.

e.b: Ist die 10-%-Quote noch zu schaffen?

Wengeler: Im smartOPTIMO-Netzwerk haben wir Stadtwerke, die optimistisch sagen: Ja, wir schaffen das, weil wir mittlerweile gut unterwegs sind. Andere Werke sind vorsichtiger mit einer Prognose, wähnen sich aber immerhin auf einem vernünftigen Weg zum Ziel. Diese Befindlichkeit deckt sich mit dem Stimmungsbild insgesamt: Für die gesamte Branche ist es eine sehr, sehr große Herausforderung, das noch zu schaffen. Das ist auch die Botschaft, die wir über die Verbände und im direkten Gespräch der Bundesnetzagentur übermitteln.

e.b: Fürchten Sie Sanktionen? Letztlich bedeutet das Verfehlen des 10-%-Ziels für Stadtwerke die Aberkennung der Grundzuständigkeit im Messwesen?

Wengeler: Dass es soweit kommt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wenn man sieht, dass die Politik bei der Gesetzgebung keine glückliche Hand hatte – siehe beispielsweise die Intervention durch das OVG-Urteil –, dass es hausgemachte technischen Schwierigkeiten gibt und dass die Corona-Pandemie sicherlich auch an der einen oder anderen Stelle Abläufe erschwert hat, kann man nicht ultimativ die Zielerreichung einfordern. Wir bummeln ja nicht, sondern wir haben ein vitales Interesse daran, dass Smart Metering ins Rollen kommt. Dafür wurde unser Unternehmen gegründet. Allerdings ist die Prozesskette, die wir aufbauen müssen, unheimlich komplex. Das alles darf nicht ausgeblendet werden. Ich glaube nicht, dass die Bundesnetzagentur dieses Damokles-Schwert auf uns niedersausen lässt. Beim Redispatch 2.0 erleben wir aktuell eine ähnliche Situation, dass definierte Prozesse nicht termingerecht umgesetzt werden konnten. Dies liegt  teils auch an den noch nicht flächendeckend vorhandenen Smart Meter Gateways und fehlenden etablierten Prozessen, die man zum Schalten dezentraler Erzeugungsanlagen braucht. Aber um auf das 10-%-Ziel zurückzukommen: Noch ist der Zug ja nicht abgefahren.

e.b: Wann kommt der iMSys-Rollout denn in Schwung? Noch in diesem Jahr?

Wengeler: Es zeichnet sich ab, dass wir im nächsten Frühjahr die neue Marktverfügbarkeitserklärung bekommen und dass dann der Rollout richtig startet. Ein rasch wirksamer neuer rechtlicher Rahmen wäre elementar wichtig, um Handlungssicherheit zu haben. Andererseits beobachten wir in der täglichen Projektarbeit, dass die Systeme immer besser zueinander finden und die Datenaustauschprozesse stabiler laufen. Ich bin überzeugt, dass wir im nächsten Jahr einen riesigen Schub bekommen werden.

e.b: Sie haben auf die Bedeutung von Kooperation und Kommunikation hingewiesen, die smartOPTIMO unter den Netzwerkmitgliedern fördert. Warum ist beides – mit Blick auf ganz praktische Dinge – so wichtig und hilfreich?

Wengeler: Denken Sie an Themen wie Konzeptionierung, Gerätebeschaffung, Schnittstellenaufbau, Testen – bei diesen Dingen können wir hervorragend Skalierungseffekte nutzen. Wir befinden uns beispielsweise mit jedem ERP-Hersteller und den Stadtwerken, die diese Software jeweils nutzen, in Integrationsprojekten. Diese werden jeweils von einem Anbindungsmanager gesteuert, der alle Detailprojekte im Blick hat. Erst durch das Bündeln wird diese Aufgabe beherrschbar. Liefe es unkoordiniert, würde das sowohl die ERP-Anbieter als auch die Stadtwerke komplett überfordern. Dies ist auch vor dem Hintergrund ein wichtiger Aspekt, dass wir einen dramatischen Fachkräftemangel haben – gerade in unserem sehr speziellen Metier. Auch deshalb: Wir können es nur gemeinsam schaffen.

Der andere zentrale Vorteil der Netzwerkzugehörigkeit ist der fachliche Austausch. Aus dem Netzwerk höre ich immer wieder dankbare Stimmen, die mir spiegeln: Es ist für die Stadtwerke immens wichtig, dass Sie sich mit uns fachlich austauschen und nicht zuletzt auch untereinander reden können. Austausch ist für den Aufbau von Know-how und eine positive Grundstimmung immens wichtig.

e.b: Auf den Metering Days wird man Sie als Teilnehmer einer Podiumsdiskussion sehen. Welche Impulse erhoffen Sie sich von der diesjährigen Veranstaltung?

Wengeler: Erstens, dass die Politik klare Vorgaben und Rahmenbedingungen setzt. Zweitens, dass die Politik zugleich Verständnis für die Branche hat und erkennt, welche Herausforderungen noch zu bewältigen sind. Und drittens, dass wir es schaffen, die Infrastruktur der Smart Meter Gateways mit smarten Lösungen und Produkten zum blühenden Leben zu erwecken.

e.b: Welche SMGW-Anwendungen sind Ihre primären Favoriten?

Wengeler: Ich sehe aktuell zwei Bereiche. Zum einen alle strombasierten Anwendungen, sei es nun zeit- und lastvariable Tarife oder die Steuerung von Ladesäulen, Speichern, Wärmepumpen und PV-Anlagen. Zum anderen Multi-Sparten und Submetering. Der Markt für Heizkosten-Abrechnung und das Messwesen der Versorgungswirtschaft wachsen zusammen. Beides lässt sich über das SMGW abbilden und organisieren

e.b: Welche Bedeutung hat das Smart Meter Gateway für die Energiewende?

Wengeler: Für mich ist es ohne Zweifel ein zentraler Enabler. Ich glaube, dass das Smart Meter Gateway gerade vor dem Hintergrund der aktuell durch die Decke schießenden Strom- und Gaspreise erheblich an Bedeutung gewinnen wird. Wer selbst Strom auf seinem Dach erzeugt, trägt zum Klimaschutz bei und macht sich von der Energiepreisentwicklung unabhängig. Der Trend zur dezentralen Stromerzeugung wird sich verstärken. Umso wichtiger werden intelligente Messsysteme und Smart Meter Gateways, um die neuen Energieflüsse im Stromnetz live messen und Erzeuger und Verbraucher intelligent steuern zu können. Ohne intelligente Messsysteme keine Smart Grids, ohne Smart Gids keine Energiewende. Ohne Energiewende kein Klimaschutz. Anders gesagt: Erst intelligente Messsysteme ermöglichen Klimaschutz.

e.b: Herr Dr. Wengeler, vielen Dank für das Gespräch!

smartOPTIMO und neun Stadtwerke starten Pilotprojekt: Visualisierung des Stromverbrauchs aus der modernen Messeinrichtung im Praxistest

Moderne Messeinrichtungen (mME) bringen ohne weiteres Zutun wenig Transparenz in den Stromverbrauch von Haushaltskunden. In der Phase 2 des Projekts „Plattform moderne Messeinrichtungen“ untersucht das Stadtwerkenetzwerk smartOPTIMO aktuell zusammen mit neun Stadtwerken, ob sich Haushalte mit weniger als 6.000 kWh Jahresverbrauch für eine Visualisierung ihres Stromverbrauchs via App interessieren. Dafür statten die Versorger ausgewählte Endkunden mit Geräten aus, die auf die digitale mME-Schnittstelle gesetzt werden und WLAN-basiert eine Datenkontrolle in Echtzeit ermöglichen.

Workshop und Beratung zu modernen Messeinrichtungen mME

Gestartet hatten smartOPTIMO und die Stadtwerke die erste Phase des Projektes bereits im Jahr 2020 mit einer Marktevaluation: Welche Möglichkeiten gibt es für Stadtwerke, Endkunden mit einer modernen Messeinrichtung Mehrwerte und Zusatzleistungen anzubieten? Dazu wurden zwei Anbieter ausfindig gemacht, deren Kundenlösungen nun in der Phase 2 in der Praxis erprobt werden sollen. Für das Pilotprojekt haben die beteiligten Stadtwerke jeweils eine geringe Anzahl von Geräten beider Anbieter bestellt und bauen diese aktuell bei ausgewählten Kunden ein – bei eigenen Mitarbeitenden („friendly user“) ebenso wie bei „echten“ Kunden.

Testprodukte mit ähnlichem Funktionsumfang

Die beiden für den Vergleichstest ausgewählten Auslesegeräte und Apps verfügen über einen ähnlichen Funktionsumfang. Beispielsweise ermöglichen sie die Hinterlegung eines Stromtarifs und die Visualisierung des historischen und aktuellen Stromverbrauchs auf mobilen Endgeräten. Sie warnen überdies bei Überschreitung der monatlichen Abschlagssumme, ordnen Stromverbrauch und -kosten einzelnen Elektrogeräten zu und machen die sonst erforderliche Zählerstanderfassung für die Jahresschlussrechnung obsolet.

In dem Pilotprojekt wollen die Stadtwerke beide Lösungen unter Realbedingungen technisch erproben und Erfahrungen sammeln. Wesentlicher Bestandteil des Projektes ist es, die Kundenakzeptanz zu ermitteln: Wie groß ist das Interesse, sich regelmäßig und vertieft mit dem eigenen Stromverbrauch zu befassen? Gibt es die Bereitschaft, durch eigenes Verhalten und den Austausch von Elektrogeräten Strom und Kosten zu sparen? Und sind die Kunden bereit, für diesen Service etwas zu bezahlen? Im Pilotprojekt sind Geräteeinbau und -nutzung für die Endkunden kostenlos.

Kundenbefragung entscheidet über Markteinführung

Ein halbes Jahr lang wollen die Projektpartner die Technik nun live erproben, zusätzlich wird es eine Kundenbefragung geben. Fallen die Ergebnisse ermutigend aus, wird einer oder beide Hersteller gegebenenfalls fester Bestandteil des smartOPTIMO Produktportfolios. Rudi Zwick, der das Projekt moderne Messeinrichtungen beim Stadtwerkenetzwerk steuert, ist optimistisch: „In Deutschland werden bis 2032 insgesamt rund 42 Millionen moderne Messeinrichtungen verbaut. Selbst wenn sich nur ein kleiner Prozentsatz der betroffenen Endkunden für eine Visualisierung Ihres Stromverbrauchs interessieren würde, käme unter dem Strich ein erhebliches Volumen zustande. Für Stadtwerke lohnt es sich auf jeden Fall, diese Technologie und darauf basierende Services näher zu untersuchen und den Kunden ggf. entsprechende Angebote zu machen – nicht zuletzt mit Blick auf die Kundenbindung.“

Interessierte Stadtwerke können sich auch jetzt noch bei smartOPTIMO melden und kurzfristig an der Pilotphase teilnehmen. Ansprechpartner für die „Plattform moderne Messeinrichtungen“ ist Rudi Zwick.

Digitale Fachhappen für den Info-Hunger rund um den iMSys-Rollout - smartOPTIMO veranstaltet vom 9. - 18. Februar 2021 digitale Fachgespräche als E-world-Alternative

EEG-Novelle, steuerbare Verbrauchseinrichtungen, Energieeffizienzrichtlinie, Redispatch 2.0 – ein ganzer Strauß neuer Themen und Anforderungen tangiert den Rollout intelligenter Messsysteme (iMSys). Der Informationsbedarf bei Stadtwerken und Energieversorgern ist entsprechend groß. Normalerweise würde die smartOPTIMO GmbH & Co. KG Kunden und Interessenten im Februar auf der E-world über neue Anforderungen und Lösungen im Messwesen informieren. Da dies pandemiebedingt unmöglich ist, veranstaltet das Stadtwerkenetzwerk ein eigenes Digitalformat, die E-world-Fachgespräche.

Zwei Mitarbeiter auf der E-World

Der Smart-Meter-Rollout schreitet trotz Pandemie weiter voran, und die Anforderungen an die digitale Messtechnik und damit verbundene Prozesse verändern sich ständig. Stadtwerke müssen sich mit den Nutzungsmöglichkeiten der intelligenten Messsysteme, der Umsetzung neuer Prozesse und dem Einritt in neue Märkte beschäftigen. Beispiel: Submetering für die Wohnungswirtschaft. „Der Einsatz von Smart Meter Gateways ermöglicht den Vertrieben der Stadtwerke neue Bündelprodukte anzubieten und Geschäftsmodelle zu erschließen“, erläutert Maximilian Joßbächer, bei smartOPTIMO Experte für diesen Fachbereich.

Einstündige Info- und Diskussionstermine zu diversen Fachthemen

Deshalb bietet smartOPTIMO vom 9. bis 18. Februar 2021 an sechs Tagen jeweils um 9.00 Uhr bzw. 14.00 Uhr einstündige Info- und Diskussionstermine mit verschiedenen Schwerpunktthemen zum Kennenlernen der Lösungen an. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Themenblöcke im Überblick:

  • Wohnungswirtschaft: Heizkostenabrechnung: Chancen und Risiken für Stadtwerke durch den Eintritt in ein neues Geschäftsfeld.
  • Kundenkommunikation: Rollout gestalten: Professionelle Kommunikation mit Letztverbrauchern.
  • Prozesse: Effizient und zukunftsorientiert - die Smart Metering Prozesse im Fokus.
  • Visualisierung: Visualisierung des Energieverbrauchs - gesetzliche Pflicht oder vertriebliche Kür?
  • Wettbewerblicher Messstellenbetrieb: das Smart Meter Gateway als Instrument für die Kundenbindung und -gewinnung
  • Stadtwerke Vertrieb: Smart Meter Rollout für Vertriebe - strategische Handlungsoptionen des Lieferanten vor dem Hintergrund des Smart Meter Rollouts.
  • Moderne Messeinrichtung: Mehrwerte für private Letztverbraucher auf Basis moderner Messeinrichtungen.

Weitere Details zu den Themen und Anmeldung unter https://www.smartoptimo.de/seminare/e-world-2021/

„Mit interessierten Stadtwerken ins Gespräch kommen“

„Wir wollen die E-world nicht ersetzen, aber Möglichkeiten für einen fachlichen Austausch bieten“, betont Ingo Lübke, bei smartOPTIMO Leiter Marketing und Veranstaltungsmanagement. „Wir freuen uns schon auf die E-world 2022. Aber wir wissen um den aktuellen Informations- und Lösungsbedarf in der Branche. Deshalb möchten wir die Tage rund um den ursprünglichen Messetermin nutzen, auf digitalem Wege mit Bestandskunden im Kontakt zu bleiben. Vor allem aber möchten wir – wie typischerweise auf der Messe – mit potenziellen Neukunden ins Gespräch kommen. Späteinsteigern können wir einen attraktiven Lösungsansatz bieten.“

 

smartOPTIMO GmbH & Co. KG

smartOPTIMO ist seit 2009 als Dienstleistungsunternehmen für Lösungen und Geschäftsmodelle im Zähl- und Messwesen aktiv. An den Standorten in Osnabrück und Münster beschäftigt smartOPTIMO über 140 Mitarbeiter. Zum Leistungsspektrum zählen Strategie- und Umsetzungsberatung, individuelle Dienstleistungen, operatives Zählergeschäft und Smart Meter Gateway Administration für die Realisierung der Energiewende. Die Philosophie von smartOPTIMO folgt dem Ansatz, alle technischen, vertrieblichen und wirtschaftlichen Herausforderungen rund um das zukünftige Messwesen Schritt für Schritt gemeinsam und mit Weitblick anzugehen. Alle Partner begegnen sich auf Augenhöhe und haben innerhalb des Netzwerks die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen und mitzugestalten.

 

smartOPTIMO kooperiert mit KUGU und varys: Stadtwerke können je nach Wertschöpfungsstrategie die passende Submetering-Lösung wählen

Die smartOPTIMO GmbH & Co. KG kooperiert beim Submetering bzw. der Heizkostenabrechnung mit der KUGU Home GmbH (Berlin) und der varys. Gesellschaft für Software und Abrechnung mbH (Jena). Die beiden Unternehmen sind als Sieger aus einem Auswahlverfahren hervorgegangen, das der Osnabrücker Messwesen-Spezialist und Gateway Administrator gemeinsam mit mehreren Stadtwerken des smartOPTIMO-Netzwerks für den Tätigkeitsbereich Wohnungswirtschaft durchgeführt hat.

Vier Personen, die einem Vortrag zuhören und sich informieren

„Viele Stadtwerke eint, dass sie Submetering und Heizkostenabrechnung als sinnvolles neues Betätigungsfeld im Kontext des Smart-Meter-Rollouts und der Liberalisierung des gesamten Messwesens identifiziert haben“, erläutert Maximilian Joßbächer, der bei smartOPTIMO die Stadtwerke beim Aufbau des neuen Geschäftsfelds unterstützt. „Aber die Werke verfolgen unterschiedliche strategische Ansätze. Es gibt Unternehmen, die möglichst viele Teile der Prozesskette in Eigenregie organisieren wollen und die Abrechnung selbst durchführen möchten. Hier sehen die teilnehmenden Stadtwerke des Auswahlverfahrens den Kooperationspartner KUGU als besten Anbieter. Und es gibt Unternehmen, die Submetering und Heizkostenabrechnung per White-Label-Lösung zwar unter eigener Flagge anbieten wollen, sich um die operative Abwicklung aber nicht kümmern wollen oder können. Für diese Anforderungen bietet varys aus Sicht der teilnehmenden Stadtwerke das passende Angebot. Aufgrund dieser verschiedenen Bedarfe halten wir die Kooperation mit beiden Submetering-Spezialisten für sinnvoll.“

Bedarfsgerechte Lösungen für unterschiedliche Anforderungen

Die KUGU Home GmbH ist ein junges, innovatives Unternehmen, das Stadtwerken Dienstleistungen und vor allem Softwarelösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Submetering-Geschäft anbietet. KUGU legt bei ihren Lösungen den Fokus nicht nur auf die abrechnungsrelevanten Daten auf Wohnungsebene, sondern analysiert zudem Betriebsparameter aus zentralen Heizungsanlangen. „Unternehmen der Wohnungswirtschaft und Betreiber von Contracting-Anlagen werden die ab 2021 geltende CO2-Steuer voraussichtlich nicht komplett auf die Mieter umlegen können, sondern werden angehalten sein, selbst an der Effizienzschraube zu drehen. Und da ist die softwarebasierte Optimierung von Energieerzeugung und -bereitstellung eine vergleichsweise günstige Maßnahme, um die Energiekosten und den CO2-Ausstoß zu senken“, erläutert Christopher von Gumppenberg, einer der beiden Gründer und Geschäftsführer von KUGU.

Die varys. Gesellschaft für Software und Abrechnung mbH bietet eine White-Label-Lösung für das gesamte Leistungsspektrum eines Heizkostenabrechnungsprozesses. varys, ein Unternehmen der Stadtwerke Jena Gruppe, agiert bereits seit vielen Jahren erfolgreich als unabhängiger Wärmemessdienstleister für Energieversorger. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Softwarelösungen zur Abbildung immobilienwirtschaftlicher Prozesse sowie zur Heizkostenabrechnung. Die Leistungen reichen von einzelnen Submetering-Modulen bis hin zum Angebot eines White-Label-Modells. Letzteres ist dabei besonders für Unternehmen interessant, die nicht über die notwendigen Ressourcen verfügen, dieses aber dennoch ihren Kunden anbieten möchten. „Die fachlichen und operativen Einstiegshürden in die Heizkostenabrechnungsdienstleistungen für die Wohnungswirtschaft erscheinen manchen Stadtwerken zu hoch. Die White-Label-Lösung der varys bietet hier Abhilfe und unterstützt einen risikofreien Einstieg in den Heizkostenabrechnungsprozess.“ so Marco Frommann, Geschäftsführer von varys. „Und natürlich, fühlt sich das Unternehmen befähigt, die Heizkostenabrechnung eigenständig durchzuführen, ist ein Wechsel vom White-Label in die Selbstabrechnung jederzeit möglich.“

Submetering – ein Gemeinschaftsprojekt

smartOPTIMO hat das duale Konzept gemeinsam mit mehreren Stadtwerken im Netzwerk erarbeitet und mit beiden Anbietern attraktive Konditionen ausgehandelt. Der Messwesen-Spezialist koordiniert den gemeinsamen Einkauf von Hardware und Montagedienstleistungen, um Skalierungseffekte zu erzielen. Darüber hinaus moderiert smartOPTIMO den Wissensaufbau und den Erfahrungsaustausch im Netzwerk.

„Wir wissen, dass die meisten Stadtwerke beim Submetering Orientierung und vielfältige Unterstützung brauchen und wünschen“, erläutert Maximilian Joßbächer die smartOPTIMO-Strategie. „Genau hier setzen wir an: Gemeinsam mit den Partnerstadtwerken bieten wir ein fertiges Produkt vom Know-how-Aufbau über Montage, Hardware, Software bis hin zu Verträgen und Vermarktungsunterlagen an – alles gemeinsam mit Stadtwerken entwickelt. Das Netzwerk freut sich auf Zuwachs, denn die Stadtwerke sind sich sicher: Nur in einer starken Kooperation können sie gegen die Platzhirsche bestehen.“

Intelligentes Messsystem ist das Bindeglied der Sektorenkopplung - Aufschlussreiches digitales Netz- und Vertriebsforum bei smartOPTIMO

Das Smart Meter Gateway wird zum Dreh- und Angelpunkt der integrierten Energiewende. Mehrere Referenten des Netz- und Vertriebsforums bei smartOPTIMO trafen diese Feststellung in ihren Vorträgen nahezu gleichlautend. Stadtwerke bekommen somit ein Werkzeug an die Hand, dass sie bei der Digitalisierung und nachhaltigen Gestaltung von Städten und Gemeinden in eine chancenreiche Schlüsselposition versetzt. Dass die im Stadtwerkenetzwerk smartOPTIMO vereinten kommunalen Versorgungsunternehmen auf einem guten Weg sind, sich dafür fitzumachen, war ein weiteres wichtiges Signal der jährlichen Info-Veranstaltung. Das Netzwerktreffen wurde erstmals rein digital durchgeführt – eine gelungene Premiere.

Ingo Lübke und Sebastian Icks moderierten das digitale Netz- und Vertriebsforum.

„Der Smart Meter verbindet den Energiemarkt mit dem Internet“, stellte Keynote-Sprecher David Baum vom Beratungshaus TRENDONE GmbH fest, als er Trends, Potentiale und Herausforderungen der Digitalisierung im Energiemarkt skizzierte. „Der Smart Meter ist nicht der einzige Baustein, aber ein ganz wichtiger, um die Energiewende möglich zu machen.“ Sebastian Jurczyk, Geschäftsführer der Stadtwerke Münster, sagte in seinem Vortrag zur „Strategie 2030 der Stadtwerke Münster“: „Bei allen Themen der Sektorenkopplung brauchen wir intelligente Messsysteme. Sie sind das Bindeglied zwischen den Sektoren Energieversorgung, Wärmeversorgung und Mobilität. Für alle zukünftigen Tarife und Produkte, die wir planen, ist das intelligente Messsystem das Kopplungsstück oder der technische Ermöglicher.“

iMSys-Rollout trotz Corona auf einem guten Weg

Obwohl der Rollout intelligenter Messsysteme (iMSys) durch die Corona-Pandemie etwas ins Stocken geraten ist, ist die Branche auf einem guten Weg. Dies verdeutlichte VKU-Hauptgeschäftsführer Michael Wübbels bei seinem Übersichtsvortrag über die Entwicklung der einschlägigen Gesetzgebung und mit Blick auf die aktualisierte Marktanalyse durch das BSI. Nachdem die zweite Corona-Welle für weitere praktische Probleme beim Ausrollstart gesorgt hat, setzt sich der VKU bei der Bundesnetzagentur dafür ein, bei der Einhaltung der Einbaufristen für die Messstellenbetreiber „zumindest Kulanz“ walten zu lassen.

Können die bislang vier zertifizierten Hersteller, PPC, Sagemcom Dr. Neuhaus, EMH Metering und Theben, Smart Meter Gateways (SMGW) in benötigter Stückzahl und zeitnah liefern? Diese Frage aus dem Chat beantworteten alle vier Anbieter im Rahmen ihrer Produktpräsentationen mit einem klaren „ja“. Andreas Pöhner, Geschäftsführer der Next Level Integration GmbH (NLI), sagte zu, alle Kraft vorrangig in den Hochlauf der operativen SMGW-Prozesse zu stecken. Die Stadtwerke im smartOPTIMO-Netzwerk nutzen die SMGW-Administrationssoftware von NLI.

Auch die anderen Partner des Forums signalisierten in ihren Kurzvorträgen Startbereitschaft. Dr. Thomas Götte, Geschäftsführer der GreenPocket GmbH, stellte Tools zur Visualisierung von iMSys-Messdaten für grundzuständige und wettbewerbliche Messstellenbetreiber vor. René Prahl, Geschäftsführer der Reisewitz OHG, berichtete über die Erfahrungen seines Unternehmens beim Rollout intelligenter Messsysteme in Österreich. Reisewitz unterstützt den iMSys-Rollout mit seinem Workforce Management-System.

Blick hinter die Kulissen einer Wohnungsgesellschaft

Im Fachforum Vertrieb präsentierten die Unternehmen Smart Red, aWATTAR und Kiwigrid innovative digitale Produkte und Services für einen smarten datenbasierten Energievertrieb. Wie die Wohnungswirtschaft sich auf die Digitalisierung einstellt, vermittelte Ingo Wöste, Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft Werdohl. Wöste ermunterte Stadtwerke, auf die Wohnungsbranche zuzugehen. „Stadtwerke haben gute Chancen bei der Wohnungswirtschaft, weil sie für Solidität und Gründlichkeit stehen.“

Neue Begriff nehmen Einzug: Redispatch 2.0 und künstliche Intelligenz

Im parallelen Netzforum stellte Carsten Saldenholz vom Beratungshaus CONSULECTRA Nutzen und Bedeutung der Smart Meter Gateways bei der Umsetzung von Redispatch 2.0 zur Netzstabilisierung und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Stadtwerkeprozesslandschaft vor. Die Stadtwerke als Verteilnetzbetreiber müssen künftig selbst Verantwortung für die Netzstabilität auf der Mittel- und Niederspannungsebene übernehmen. Christian Wessel und Dr. Mark Feldmann von smartOPTIMO-Schwesterunternehmen items GmbH erläuterten, wie künstliche Intelligenz in der Energiewirtschaft dazu beitragen kann, Aufgaben von Stadtwerken effizienter und serviceorientierter zu erledigen.

„2021 standardisiert und beschleunigt arbeiten“

Wie die über 100 teilnehmenden Personen war Dr. Fritz Wengeler, Geschäftsführer der smartOPTIMO GmbH & Co. KG, mit den topaktuellen Inhalten und dem unproblematischen Verlauf des ersten digitalen Netz- und Vertriebsforums sehr zufrieden. Sein Fokus richtete sich jedoch schon kurz nach Ende der Veranstaltung wieder auf die Praxis: „2020 war und ist für uns ein sehr forderndes Jahr. Trotz diverser einschränkender Maßnahmen durch die Corona-Pandemie inklusive zwei Monaten Kurzarbeit bei Ablesern und Monteuren haben wir es geschafft, intelligente Messysteme an den Start zu bekommen. Erste iMSys sind bei mehreren Stadtwerken aus unserem Netzwerk eingebaut und produktiv – weitere Piloteinbauten bei weiteren Stadtwerken folgen. Indem es uns gelingt, initiale Fehlerquellen und Kinderkrankheiten auszumerzen, schwingen sich die iMSys-Inbetriebnahme und die Systemintegration zunehmend ein, so dass wir 2021 tatsächlich standardisiert und beschleunigt arbeiten können. Beim Verbinden von vier IT-Systemen – iMSys, SMGW-Admin-Software, Telekommunikationssystem sowie Abrechnungssoftware, die zudem teils von wechselnden Anbietern stammen – steckt der Teufel oft in kleinen Details.“ Trotzdem sei man bei smartOPTIMO optimistisch, im kommenden Jahr intelligente Messsysteme mit steigender Anzahl bei den Mitgliedsunternehmen ausrollen zu können.

smartOPTIMO GmbH & Co. KG

smartOPTIMO ist seit 2009 als Dienstleistungsunternehmen für Lösungen und Geschäftsmodelle im Zähl- und Messwesen aktiv. An den Standorten in Osnabrück und Münster beschäftigt smartOPTIMO über 140 Mitarbeiter. Zum Leistungsspektrum zählen Strategie- und Umsetzungsberatung, individuelle Dienstleistungen, operatives Zählergeschäft und Smart Meter Gateway Administration für die Realisierung der Energiewende. Die Philosophie von smartOPTIMO folgt dem Ansatz, alle technischen, vertrieblichen und wirtschaftlichen Herausforderungen rund um das zukünftige Messwesen Schritt für Schritt gemeinsam und mit Weitblick anzugehen. Alle Partner begegnen sich auf Augenhöhe und haben innerhalb des Netzwerks die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen und mitzugestalten.

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„Stadtwerke sind für viele Kommunen ein Fels in der Brandung“ - Interview mit Sebastian Jurczyk, Stadtwerke Münster

Stadtwerke erweisen sich in der Corona-Krise als Bastion der Stärke, weil sie nicht nur zuverlässig Energie und Trinkwasser zur Verfügung stellen, sondern ihre Kommunen auch als beständige Dividendenlieferanten stützen. Vor welchen Herausforderungen stehen kommunale Versorger konkret, und wie werden die Aufgaben bewältigt? Sebastian Jurczyk, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Münster GmbH, gewährt Einblick in die Strategie eines Versorgungsunternehmens und gibt damit einen Ausblick auf seinen Vortrag im November beim Netz- und Vertriebsforum der smartOPTIMO GmbH & Co. KG.

Freundlicher Mitarbeiter am Schreibtisch

?: Energiewende, Digitalisierung, Covid-19: Welche Fixpunkte gibt es für Stadtwerke in diesen unsteten und von rasantem Wandel geprägten Zeiten? Wie positionieren sich die Stadtwerke Münster?

!: Stadtwerke befinden sich aktuell in einer vergleichsweise guten Position. Unser Geschäft, das früher gern als unsexy und eher bürokratisch betrachtet wurde, erweist sich in der Corona-Krise als sehr stabil. Weil wir mittels unserer Infrastrukturen etwas bereitstellen, das man gerade auch in Krisenzeiten weiterhin verlässlich braucht, nämlich Strom, Gas, Wärme, Telekommunikation usw. Darin liegt eine enorme Stärke. Deswegen glaube ich, dass viele Energieversorger wirtschaftlich mit einem blauen Auge aus dieser Krise hervorgehen werden. In der Gewissheit, dass man morgen nicht vor der Insolvenz steht, lässt sich unser Geschäft allerdings auch vergleichsweise besonnen managen. Das ist eine glückliche Ausgangslage.

„Stadtwerke stehen für gesellschaftliche Verantwortung“

?: Liegt in dieser relativen Stärke der Stadtwerke nicht auch eine gewisse gesellschaftliche Verantwortung?

!: Ganz klar, das ist so! Stadtwerke stehen per se für gesellschaftliche Verantwortung. Das fordert die Politik ja auch ein, indem sie uns beispielsweise ein Zahlungsmoratorium bei säumigen Kunden auferlegt und wir aktuell auf Mahnungen und Sperrungen verzichten müssen. Das halte ich in dieser Situation für richtig. Auf der anderen Seite sind Stadtwerke für viele Kommunen ein Fels in der Brandung, wenn die Gewerbesteuereinnahmen zurückgehen. In dieser Situation ist es besonders wertvoll, dass Stadtwerke ihren Kommunen weiterhin eine stabile Dividende liefern.

?: Was ist in der aktuellen Situation wichtig bei der Unternehmensführung?

!: Wirtschaftlich betrachtet gilt: Cash is King. Jedes EVU muss auf seinen Cashflow achten, Investitionen und Budget austarieren, sodass man stabil durch das Jahr kommt. Genauso wichtig in einer solchen Krise ist ein ruhiges und besonnenes Management. Nach innen wie nach außen müssen die Kapitäne auf der Kommandobrücke das Gefühl vermitteln: Die Stadtwerke sind stabil und kriegen es hin. Technisch und wirtschaftlich werden wir unsere Aufgaben fraglos meistern. Am meisten Sorgen bereitet mir, wie unsere Mannschaft emotional durch den bevorstehenden harten Winter kommt. Alle sind schon ein bisschen angegriffen durch die erste Corona-Welle, viele haben im Sommer nicht richtig Urlaub gemacht. Deshalb haben wir zum Beispiel bewusst die Kantine offen gelassen, damit der emotionale Kitt ein Stück weit erhalten bleibt.

„Auch wir haben Herausforderungen zu bewältigen“

?: War oder ist die stabile Lage der Stadtwerke Münster in Gefahr?

!: Nein, uns geht es in einer prosperierenden Stadt wie Münster vergleichsweise gut. Aber auch wir haben selbstverständlich Herausforderungen zu bewältigen. Beispielsweise war und ist der ÖPNV-Bereich massiv betroffen. Zum Glück durften wir hier unter den Rettungsschirm schlüpfen. Wir spüren auch den sinkenden Strom- und Gasverbrauch bei unseren Geschäftskunden. Schon im März und April haben wir mit Budgeteinsparungen darauf reagiert. Zudem haben wir relativ früh eine zweite Kreditlinie dazu genommen, damit wir nie ein Cash-Problem bekommen.

?: Welchen Einfluss hat die Krise auf die Umsetzung der großen Herausforderungen in der Branche wie Energiewende und Digitalisierung?

!: Bei den Stadtwerken Münster orientieren wir uns an einer Strategie, die auf drei Säulen steht. Wer wollen wir sein –für die Stadt, für unsere Kunden und als Unternehmen? Für die Stadt lautet unser Slogan: „Wir sorgen für den Herzschlag Münsters und wir machen Münster grün“. Deshalb treiben wir die Energiewende in Münster proaktiv voran. Zum Beispiel wollen wir in zehn Jahren aus Wind und Sonne selbst so viel erneuerbare Energie produzieren, wie Münsters Haushalte verbrauchen. Bis 2029 sollen alle Busse in Münster entweder elektrisch oder mit Wasserstoff klimaneutral fahren. Und unser Heizkraftwerk im Hafen soll zukünftig zunehmend regenerative Energieträger nutzen.

„Müssen die Einfachheit der Produkte in den Vordergrund stellen“

?: Das dürfte die Kunden freuen. Was dürfen die darüber hinaus noch von den Stadtwerken Münster erwarten?

!: Unsere Botschaft an die Kunden lautet „Mit uns wird ein Haus zum Zuhause“. Wir wollen quasi der Lieblingsnachbar der Kunden sein. Dafür müssen wir die Einfachheit der Produkte stark in den Vordergrund stellen und das Portfolio bereinigen. Zweitens werden wir ein Dienstleistungsgeschäft rund um die smarte Nutzung erneuerbarer Energien aufbauen, also die Kunden beispielsweise bei Installation und Bewirtschaftung von PV-Anlagen, Energiespeichern und Infrastruktur für Elektromobilität unterstützen.

?: Deshalb drittens die Fokussierung auf die eigene Belegschaft, weil die dafür fitgemacht werden muss?

!: Ja, aber weniger in fachlicher Hinsicht, denn das Know-how dafür haben wir an Bord, sondern vor allem mit Blick auf das Zusammenwirken der einzelnen Bereiche im Unternehmen. Die Energiewende erfordert Sektorenkopplung, also auch die enge Zusammenarbeit aller Fachbereiche. Deshalb haben wir das Motto „Wir gewinnen gemeinsam“ gewählt. Wir müssen es schaffen, alle Bereiche unseres Unternehmens zu einer homogenen Einheit zusammenzuschweißen, dann wird auch die Energiewende in Münster erfolgreich funktionieren.

?: Mit items und smartOptimo haben die Stadtwerke Münster zwei ausgewiesene Digitalisierungsspezialisten als Töchter bzw. Beteiligungen unter ihrem Dach. Welche Rolle spielen diese Unternehmen im aktuellen Kontext?

!: Die Idee meiner Vorgänger, diese Unternehmen mit anderen Stadtwerken gemeinsam zu gründen, indem man zusammen Lasten verteilt und Größenvorteile nutzt, war genau richtig und sehr vorausschauend. Für alles, was wir strategisch planen, sind IT und Smart Metering für die Sektorenkopplung von höchster Relevanz. Damit sind die Bausteine smartOptimo und items wichtiger denn je.

„Jetzt schlägt die Stunde der Vertriebe“

?: Auf dem digitalen Netz- und Vertriebsforum der smartOPTIMO am 26. November werden Sie einen Vortrag zur Strategie der Stadtwerke Münster halten. Bewegt sich die Digitalisierung des Messwesens und damit verknüpfter Aufgaben in die richtige Richtung?

!: Nachdem das Thema Smart Metering bislang vor allem politisch und technisch diskutiert wurde, wünsche ich mir eine stärkere Fokussierung auf Kundenanwendungen und Kundennutzen. Es gibt sehr viele Ideen, die nun aber auch im Sinne der Kunden gedacht und umgesetzt werden müssen. Ich bin aber optimistisch, dass dies gelingt, denn der Aufbau der Infrastruktur war naturgemäß die Sache des Netzes und des darin verankerten Messwesens. Jetzt schlägt die Stunde der Vertriebe, die auf Basis digitaler Infrastrukturen für die Kunden attraktive Produkte und Services entwickeln müssen.

?: Herr Jurczyk, vielen Dank für das Gespräch! Wir sind sehr gespannt auf Ihren Vortrag beim Netz- und Vertriebsforum! Übrigens: Anmelden kann man sich dafür unter www.smartoptimo.de/nuv2020

Netzwerken in Zeiten von Corona: Stadtwerke-Netzwerk smartOPTIMO etabliert neue Kommunikationsstrukturen

Nichts ist wichtiger als Kommunikation und fachlicher Austausch, wenn sich für Unternehmen wichtige Dinge ändern. Dies gilt umso mehr, wenn – wie aktuell im Messwesen – durch die Einführung intelligenter Messsysteme sogar ein Paradigmenwechsel bevorsteht. Die Corona-Pandemie bedeutet auch für den fachlichen Diskurs in der Energiewirtschaft eine Zäsur. Aber sie markiert keineswegs sein Ende! Dank Digitalisierung verlagern sich Austausch und Informationsvermittlung auf andere Kanäle und Bühnen, wie das Beispiel smartOPTIMO zeigt. Das Stadtwerke-Netzwerk für Smart Metering reagiert flexibel auf die aktuellen Herausforderungen. Ingo Lübke, Leiter Marketing und verantwortlich für die Netzwerkveranstaltungen der smartOPTIMO, erläutert die Details.

Bildercollage über den gemeinsamen Austausch, Diskutieren und Netzwerken

Herr Lübke, smartOPTIMO ist bekannt als Netzwerk für kommunal und regional verankerte Stadtwerke und Energieversorger. Wie organisieren Sie momentan den Austausch und die Bereitstellung von Informationen?

Lübke: Unsere letzte Netzwerkveranstaltung vor Ort haben wir im März durchgeführt. Seitdem haben wir verschiedene Kommunikationslösungen entwickelt und umgesetzt, um den digitalen Austausch innerhalb des Netzwerks möglich zu machen und dabei auch eine gewisse Interaktivität zu erreichen. Dies gilt auch insbesondere für unsere Seminare, die wir aktuell fast ausschließlich digital durchführen. Ausnahmen sind Veranstaltungen mit starkem Hardware-Bezug, etwa zur Sicheren Lieferkette. Dafür haben wir entsprechende Rahmenbedingungen mit einem umfassenden Hygienekonzept geschaffen, um den geltenden Anforderungen vollauf gerecht zu werden.

Wie kommt das digitale Angebot bei Ihren Partnern im Netzwerk an?

Lübke: Die Resonanz ist sehr positiv. Natürlich wünschen sich viele wieder den persönlichen Austausch. Aber den Stadtwerken bietet das digitale Info- und Schulungsangebot auch wesentliche Vorteile: An virtuellen Veranstaltungen können mehr Personen teilnehmen. So gelingt es, das Know-how in den Unternehmen noch breiter zu verankern. Außerdem sinken Aufwand und Kosten für Dienstreisen in erheblichem Maße.

Das heißt, bei digitalen Veranstaltungen ist der Zuspruch größer?

Lübke: Mit unserem digitalen Netzwerk erreichen wir zurzeit tatsächlich mehr Teilnehmer als zuvor mit Präsenzveranstaltungen. Man muss berücksichtigen, dass wir bundesweit vertreten sind und die Entfernungen für einige Kunden teilweise sehr groß sind – auch wenn wir immer versuchen, die bestmöglichen Standorte für alle zu finden. Durch die digitale Kommunikation ist die Entfernung kein Thema mehr.

Mussten Sie Ihre Schulungen und Seminare den Anforderungen der digitalen Welt anpassen?

Lübke: Wir haben unser Grundkonzept virtualisiert, doch im Kern hat es Bestand! Der Grundgedanke des Formats, also der fachliche Austauschs auf Augenhöhe, hat sich in der virtuellen Welt nicht geändert. Dass dies funktioniert, ist eine wertvolle Erkenntnis, denn wir wollen die virtuellen Formate zukünftig fortsetzen.

Bedeutet dies das Ende der physischen Veranstaltungen bei smartOPTIMO?

Lübke: Die aktuelle Situation lässt Präsenzveranstaltungen nicht zu. Trotzdem ist der Wunsch nach persönlicher Kommunikation natürlich bei allen Beteiligten vorhanden. Sobald wir es für uns und unsere Kunden wieder verantworten können und die Kunden es auch möchten, werden wir wieder Vor-Ort-Veranstaltungen anbieten. Allerdings lässt sich mit Blick auf die aktuellen positiven Erfahrungen mit virtuellen Formaten sagen, dass es in einer Zeit nach Corona wohl auf ein hybrides Konzept hinauslaufen wird. Will sagen: Einen Teil der Veranstaltungen werden wir voraussichtlich auch künftig digital anbieten. Alle Beteiligten haben die Effizienz des digitalen Austausches schätzen gelernt. Aber ganz wichtig, für den März 2021 sind wieder regionale Veranstaltungen mit unseren Kunden geplant – vor Ort in der Nähe unserer Kunden mit persönlichem Austausch und entsprechenden Konzepten hinsichtlich Raum und Hygiene.

Für den 26. November 2020 hat smartOPTIMO das Netz- und Vertriebsforum angekündigt. Was erwartet die Teilnehmer bei der ersten virtuellen Konferenz?

Lübke: Eine ideale Gelegenheit, Netzwerken auf Distanz auszuprobieren! Ablauf und Programmstruktur sind vergleichbar mit dem bekannten Muster der Präsenzveranstaltungen. Sprich es gibt eine Anmeldephase, Keynote-Vorträge im Plenum, separate Fachforen für Netz und Vertrieb, und zwischendurch natürlich genügend Pausen zum Durchatmen aber auch zum Diskutieren. Wir konnten erneut erstklassige Referenten gewinnen, die zu aktuellen Fragen des Rollouts intelligenter Messsysteme Stellung beziehen werden. Auch viele Hersteller sind bei der Veranstaltung quasi als digitale Aussteller mit dabei, können sich präsentieren und mit unseren Kunden ins Gespräch kommen. In diesem Jahr sind dies EMH Metering, items, GreenPocket, reisewitz, PPC, Theben und Sagemcom Dr. Neuhaus. Auch unser Partner Next Level Integration ist mit einem Vortrag dabei. Sie sehen: Unsere größte Kunden- und Partnerveranstaltung bietet alles, was auch das physische Netz- und Vertriebsforum bieten würde. Nur eben keinen direkten persönlichen Kontakt. Wir freuen uns auf eine besonders spannende Veranstaltung – auch natürlich vor dem Hintergrund, dass am 31. Januar 2020 der Startschuss für den Rollout der intelligenten Messsysteme gefallen ist. In der Vergangenheit haben wir zwangsläufig Vieles unter Vorbehalt und simulativ diskutiert. Jetzt geht es um die gelebte Praxis!

Interview mit Dr. Fritz Wengeler, Geschäftsführer smartOPTIMO GmbH & Co. KG - E-world 2020

Warum Smartoptimo überlegt, künftig mehr Monteure einzustellen und auszubilden, verrät Geschäftsführer Fritz Wengeler im großen ZfK-Interview. Außerdem: Warum der Rollout Chefsache ist, wie derzeit das Stimmungsbild in der Branche ist und welche Entwicklung bei der Wohnungswirtschaft für Stadtwerke zu erwarten ist.

Dr. Fritz Wengeler auf der E-World 2020

ZfK: Welche Eindrücke haben Sie von der E-world mitgebracht?

Wengeler: Die Intensität der Gespräche hat deutlich zugenommen. Das zeigt: Der Rollout intelligenter Messsysteme wird konkret und greifbar. Die Stadtwerke fragen uns, wann sie loslegen können und sind durchaus positiv gestimmt. Viele Entscheider erkennen jedoch auch, dass der Rollout mehr ist als eine rein technische Herausforderung. Einige prozessuale und rechtliche Fragen müssen ebenfalls geklärt werden. Daher ist der Rollout nun ein Prozess, der Schritt für Schritt in Gang kommen wird. Wir freuen uns gemeinsam mit unseren Kunden über die aktuelle Aufbruchstimmung und sind zuversichtlich, dass alle wichtigen Schritte erfolgreich gemeistert werden. Wie sagt man so schön? „Ein strukturiertes Vorgehen ist letztendlich effizient!“

ZfK: Was bedeutet das konkret für die nächsten Wochen und Monate?

Wengeler: Wir haben es beim intelligenten Messwesen mit verschiedenen Bausteinen zu tun, die es nach komplexen Regeln zu verbinden gilt. Dafür gibt es keine Blaupause. Zudem sind diese Bausteine nicht standardisiert. Das Verketten der Systeme und Einrichten von Workflows ist und bleibt daher eine Herausforderung. Deshalb erwarte ich – und das deckt sich mit den Einschätzungen, die mir auf der Messe gespiegelt wurden–, dass man auf Basis kleiner Gerätestückzahlen zunächst Strukturen und Prozesse einschwingt. 2020 geht es folglich noch nicht darum, möglichst viele Geräte ins Feld zu bringen, sondern dafür die Basis zu legen. 2021 und 2022 wird man die Einbauzahlen dann deutlich steigern können.

ZfK: Haben die Stadtwerke schon verinnerlicht, was mit dem Rollout intelligenter Messsysteme sonst noch verbunden ist, wenn man Richtung Vertrieb und Mehrwertdienste schaut?

Wengeler: Ja, das meinte ich unter anderem damit, als ich sagte, es wird greifbarer. Die Vertriebe der Stadtwerke wachen auf und erkennen die Tragweite des Rollouts intelligenter Messsysteme. Mancher Geschäftsführer hat das Thema einst als rein technisches Umsetzungsthema seinem technischen Leiter oder dem Leiter des Messwesens übertragen. Mittlerweile wird allen klar, dass der Rollout intelligenter Messsysteme als Nukleus der Digitalisierung Chefsache ist, dass letztlich das gesamte Unternehmen strategisch und operativ involviert ist und dass die Uhr tickt. Wer Ende 2020 oder Anfang 2021 neue Tarife oder Mehrwert-Produkte am Start haben will, muss sich jetzt darüber Gedanken machen und das aufbauen. Es führt kein Weg mehr daran vorbei: Man muss die Dinge jetzt anpacken.

ZfK: A propos Mehrwertprodukte: Wo steht das Projekt Plattform Wohnungswirtschaft bei smartOPTIMO?

Wengeler: Die Plattform Wohnungswirtschaft behandelt in der Kooperation u.a. die Heizkostenabrechnung für Stadtwerke. Das läuft sehr erfolgreich. Erste Pilotprojekte werden von teilnehmenden Stadtwerken im Frühjahr 2020 bei Wohnungswirtschaftskunden initiiert. Ich bin fest davon überzeugt, dass durch das Verschmelzen des energiewirtschaftlichen und des wohnungswirtschaftlichen Messstellenbetriebs ein neuer, großer Wettbewerbsmarkt entstehen wird. Eines wird in diesem Plattformprojekt klar: Stadtwerke sollten dieses Thema eng verfolgen und zeitnah besetzen. Und dieses in der Kooperation zu tun, hilft hier ungemein. Aktuell führen wir mit weiteren Stadtwerken in dieser Thematik Workshops zur inhaltlichen Vorbereitung durch.

ZfK: Wie bewältigen Sie die allgemeine Personalknappheit? Vermutlich ist es weder auf der Beratungs- und Projektseite noch bei den Monteuren einfach, Leute zu finden.

Wengeler: Das ist richtig. Spezialisten, die schon über drei Jahre Erfahrung mit der Gateway Administration verfügen, gibt es halt nicht. Es bleibt nur ein Weg: selbst ausbilden. Bei den Monteuren laufen wir branchenweit in einen dramatischen Engpass. Externe Monteure sind am Markt kaum zu finden. Wir denken intensiv darüber nach, wieder mehr Monteure einzustellen und auszubilden. Anders als früher rechnet sich das wieder.

ZfK: Zuletzt gab es überraschend Bewegung im Markt dadurch, dass einige Stadtwerke sich nochmal neu auf die Suche nach einem Partner für die Smart Meter Gateway Administration machen mussten. Haben Sie aus diesem Pool Anfragen erhalten? Und wie gehen Sie damit um?

Wengeler: Das ist tatsächlich der Fall, wir sind weiter gewachsen. Es gibt einige Stadtwerke, die sich quasi noch einmal neu orientieren müssen, weil ihr bisheriger Partner nicht mehr zur Verfügung steht. Das wird für diese Unternehmen und uns, wenn wir den Zuschlag erhalten, eine große Herausforderung. Der stellen wir uns selbstverständlich. Nachzügler sollten mit ihrer Entscheidung aber nicht zu lange warten. Es gilt das Motto „first come, first serve“. Wir haben zwar die Kapazitäten hochgefahren, aber die sind natürlich nicht unendlich. Dennoch freuen wir uns selbstverständlich über jede Anfrage!

ZfK: Vielen Dank für das Gespräch!

smartOPTIMO bereitet Strategie und operative Rollout-Prozesse vor: Bauplan für den iM-Rollout

Essen – 2020 geht die Reise richtig los! Bei aller Aufbruchsstimmung setzt das Stadtwerke-Netzwerk smartOPTIMO die weiteren Schritte für den Rollout intelligenter Messsysteme (iM) gleichwohl mit Bedacht. Sind alle Bausteine für Geschäftsmodelle, Produkte, IT-Lösungen und Prozesse an Bord und erprobt? Mit dem Motto „Zukunft in die Hand nehmen“ präsentiert smartOPTIMO sich in diesem Jahr bei der E-world.

Anzeige zum Interview: Vorbereitung Strategie und operative Rollout-Prozesse

„Jetzt gilt es im Stadtwerk, die intelligente Zählertechnik in die Betriebsabläufe zu integrieren“, rät Daniel Eling den Partnerunternehmen. Der Leiter Beratung & Netzwerke bei smartOPTIMO hält einen sauberen Rollout-Start für unverzichtbar, denn ein Fehlstart würde zusätzliche Kosten verursachen. „Ein konsistenter Plan sowie sorgsam ausgewählte Werkzeuge sind enorm wichtig, wenn es demnächst in den flächendeckenden Rollout der intelligenten Messsysteme geht. Die Herausforderungen sind vielschichtig und komplex – wir helfen unseren Partnern, diese zu meistern.“

Auf Basis standardisierter, einfach kombinierbarer und erprobter Bausteine lassen sich die größten Werke errichten – im Spiel wie im echten Leben. „Darauf wollen wir unsere Partner vorbereiten: Wir checken mit ihnen die Stadtwerke-Kernprozesse im intelligenten Messwesen auf Herz und Nieren. Zusammen nehmen wir jene Maßnahmen und Abläufe gemeinsam in Augenschein, die einen flüssigen operativen Rollout im Stadtwerk gewährleisten.“

Dies kann etwa mit durchdachter Sicherstellung der Prozesse mittels eines Workforce Managements zur Digitalisierung der Prozesse geschehen oder auch mit auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Schulungen der Stadtwerke-Mitarbeiter, erläutert Eling. Darüber hinaus entwickelt smartOPTIMO mit den über 70 kommunalen Partnern zusätzliche Bausteine, die für den Aufbau neuer Geschäftsfelder wichtig werden, z.B. im Projekt Plattform Wohnungswirtschaft eine Lösung für Heizkostenabrechnung. Das intelligente Messsystem und insbesondere das Smart Meter Gateway sind ja nur ein Grundbaustein für die Digitalisierung weiterer Serviceangebote.

Dabei haben alle Partner im smartOPTIMO-Netzwerk immer den Nutzen für die Endkunden sowie das zugehörige Geschäftsmodell der Stadtwerke im Blick. So können Stadtwerke mit smartOPTIMO auf einer soliden Basis in Kreise einer kommunalen Familie mit einem guten Gefühl die Zukunft in die Hand nehmen. „Denn wenn Stein auf Stein passt, geht der Aufbau von Geschäftsmodellen basierend auf Systemen und Prozessen viel leichter von der Hand.“

Beim Netz- und Vertriebsforum ist Aufbruchsstimmung spürbar: Im Partnerschaftsmodell auf Augenhöhe mit den Großen der Branche

Das Netz- und Vertriebsforum 2019 der smartOPTIMO GmbH & Co. KG war nicht nur wegen des zehnjährigen Bestehens des Stadtwerkenetzwerks in diesem Jahr eine besondere Veranstaltung. Unübersehbar: Die rund 70 in der Kooperation engagierten Stadtwerke sind im Laufe der Zusammenarbeit zu einer Familie verschmolzen, in der sich alle wohl und gewappnet fühlen, die Herausforderung Smart Metering gemeinsam anzugehen. Sie erlebten zudem eine Tagung, die thematisch alles bot, was wenige Wochen vor dem Beginn des Pflicht-Rollouts intelligenter Messsysteme von Belang ist – inklusive einiger wichtiger Botschaften und Signale.

Publikum hört gespannt einem Vortrag zu
Blick auf das Publikum, das einem Vortrag zuhört

Am Vortag der Veranstaltung hatte Christoph Hüls, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Osnabrück AG, in einer Feierstunde im Kreise der Gesellschafter und Partner von smartOPTIMO die Laudatio auf das kommunale Netzwerk gehalten. „Dank unserer kommunalen Stärke sind wir – und damit smartOPTIMO – überhaupt erst in der Lage, den großen Playern im Markt auf Augenhöhe zu begegnen“, sagte er. „Die Bündelung der vorhandenen Kompetenzen im Mess- und Zählwesen macht es möglich, auf dem innovativen, zukunftsträchtigen, aber auch deutlich komplexer werdenden Markt des digitalen Messwesens eine gewichtige Rolle als Dienstleister für die kommunale Familie einzunehmen.“

Erfolgsformel: Kooperation auf Augenhöhe

Augenhöhe ist auch ein zentrales Stichwort für die gemeinschaftliche Arbeit. Mehrere Referentinnen und Referenten betonten die positiven Effekte der interessensgleichen, horizontalen Zusammenarbeit. Tanja Große Hermann von den Hertener Stadtwerken sagte im Kontext der Entwicklung von Geschäftsmodellen rund um die Betriebskostenabrechnung für die Wohnungswirtschaft, dass das Kooperationsprojekt „zielführend und zukunftsfähig“ sei. Jochen Buchloh, Berater von der Horizonte Group, meinte mit Blick auf die Strategieentwicklung von Stadtwerken im Zeitalter der Digitalisierung: „Die kommenden Herausforderungen lassen sich nur gemeinsam lösen, durch Kooperation.“

Neben einer großen Portion Gewissheit, auf dem richtigen Pfad zu sein, nahmen die Teilnehmer wichtige weitere Erkenntnisse von der Tagung mit. So bestätigte die EMH Metering GmbH, als Aussteller zugegen, dass sie als nächstes Unternehmen in wenigen Tagen vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) das Zertifikat für ihre Smart Meter Gateways (SMGW) erhalten werde. Jan Hendrik vom Wege von der Anwaltskanzlei Becker Büttner Held, steuerte unter anderem den Hinweis bei, dass laut BSI, sobald der dritte SMGW-Anbieter zertifiziert sein wird, ohne Zeitverzug auch die Marktverfügbarkeitserklärung des BSI veröffentlich werden soll. Damit kann der Rollout intelligenter Messsysteme für Pflichteinbaufälle gleich im neuen Jahr starten.

„Die Arbeit geht jetzt erst richtig los“

Dass die ersten Schritte dennoch nicht einfach sein werden, wurden in den Vorträgen ebenfalls deutlich. So wies beispielsweise Dr. Christoph Leicht von der Physikalisch technischen Bundesanstalt (PTB) auf Probleme mit der Latenz insbesondere bei der drahtlosen Datenübertragung hin. Bei der Umsetzung einiger Tarifanwendungsfälle seien Einschränkungen wahrscheinlich. smartOPTIMO-Geschäftsführer Dr. Fritz Wengeler resümierte: „In der Umsetzung werden noch etliche Detailfragen zu lösen sein. Die Arbeit geht jetzt erst richtig los.“

Doch Bange machen lassen wollen sich die Stadtwerke im smartOPTIMO-Verbund ganz offenbar nicht mehr. Die bislang gemachten positiven Erfahrungen vermitteln Zuversicht, gemeinsam mit den Geräte- und Software-Herstellern auch die kommenden Herausforderungen bewältigen zu können. Zumal in der Digitalisierung im Kontext smarter Quartiere und Smart Cities enorme Chancen und große neues Geschäftspotential bietet. „Die Zukunft der Klimaanpassung wird sich in den Städten entscheiden“, sagte Steffen Braun vom Fraunhofer IAO in seinem Vortrag zum Thema „Vision Morgenstadt“. Mit dem Smart Meters Gateways verfügen die Stadtwerke in den Gebäuden über zentrale Ankerpunkte für die Digitalisierung.

Das aktuelle Sein verändert das Bewusstsein

Sogar die Bereitschaft, beim Entwickeln neuer Geschäftsmodelle ins Risiko zu gehen und ggf. Fehler zu machen, aber daraus schnell lernen zu wollen, war aus mehreren Beiträgen herauszuhören. Mit dem von Steffen Braun zitierten Ausspruch des ehemaligen Formel-Ein-Rennfahrers Mario Andretti konnten sich jedenfalls viele Teilnehmer des Netz- und Vertriebsforums anfreunden: „If everything seems under control, you’re not going fast enough.“

Keine Frage: Die Tatsache, dass der Rollout intelligenter Messsysteme unmittelbar bevorsteht, hat das Denken und das Bewusstsein der Entscheider und Experten in den Stadtwerken verändert. Tatendrang und Aufbruchsstimmung waren in Münster deutlich spürbar.

 

smartOPTIMO lädt zum Netz- und Vertriebsforum nach Münster ein. Zukünftige Rollout- und Mehrwert- Praxis steht im Fokus

Informieren – diskutieren – netzwerken: Unter diesem Motto treffen sich am 28. November 2019 Kunden und Interessenten der smartOPTIMO GmbH & Co. KG zum Netz- und Vertriebsforum in Münster. Das jährlich stattfindende Treffen steht diesmal unter zwei besonderen Vorzeichen: Zum einen ist der Rollout intelligenter Messsysteme (iMSys) zum Greifen nah, was im praxisorientierten Vortragsprogramm und an der hochkarätig besetzten Ausstellung abzulesen ist. Zweitens jährt sich die Gründung des Stadtwerke-Netzwerks 2019 zum zehnten Mal. Mit einem Empfang wird das Jubiläum im Kreis der Partner und Mitstreiter am Vortag gebührend gefeiert.

Bild zum Programm Netz- und Vertriebsforum

„Bald können unsere Partner und wir die Früchte der Arbeit ernten, die wir in die lange Vorbereitung investiert haben“, freut sich smartOPTIMO-Geschäftsführer Dr. Fritz Wengeler auf die kommenden Wochen und Monate. „Das akademische Planen wird mehr und mehr abgelöst vom praktischen Tun: Wir wenden die sichere Lieferkette an, schulen die Monteure, bauen die ersten Geräte ein, testen die Prozesse und bereiten die Endkunden auf den Zähleraustausch vor. Parallel sind wir mit Hochdruck dabei, Mehrwertdienstleistungen zu entwickeln und die Anwendungsreife voranzutreiben. Das ist ein immens wichtiger Aspekt. Man darf nie vergessen: Das intelligente Messsystem ist nur ein Werkzeug. Entscheidend für ein Stadtwerk ist, dass es damit attraktive Dienste anbieten kann, die zur Kundenbindung beitragen, und mit denen auch Geld verdient wird.“

Breit gefächertes und praxisorientiertes Vortragsprogramm

Das Programm des Netz- und Vertriebsforums ist ein Spiegel der aktuellen Situation. Es ist diesmal so breit gefächert und praxisorientiert wie noch nie. Zwischen den Vortragseinheiten gibt es großzügig bemessene Zeitfenster zum informellen Austausch der Teilnehmer untereinander und zum Netzwerken in der Ausstellung. Dort stellen die PPC AG und die Sagemcom Dr. Neuhaus GmbH ihre zertifizierten Smart Meter Gateways vor. Mit Theben und EMH Metering sind zudem die beiden Unternehmen präsent, die nach eigener Aussage kurz vor der Zertifizierung stehen. Darüber hinaus nutzen EFR, GreenPocket, NLI und Reisewitz die Gelegenheit in Münster, den Stadtwerken ihre Produkte und Dienstleistungen vorzustellen.

„Wir stehen an der Schwelle zum iMSys-Pflicht-Rollout und in den Startlöchern“, resümiert Dr. Fritz Wengeler. „Die aktuelle Situation erzeugt neue Dynamik. Dies und das smartOPTIMO-Jubiläum machen das Netz- und Vertriebsforum 2019 zu einer besonders spannenden Veranstaltung.“

 

smartOPTIMO GmbH & Co. KG

smartOPTIMO ist seit 2009 als Dienstleistungsunternehmen für Lösungen und Geschäftsmodelle im Zähl- und Messwesen aktiv. An den Standorten in Osnabrück und Münster beschäftigt smartOPTIMO über 140 Mitarbeiter. Zum Leistungsspektrum zählen Strategie- und Umsetzungsberatung, individuelle Dienstleistungen, operatives Zählergeschäft und Smart Meter Gateway Administration für die Realisierung der Energiewende. Die Philosophie von smartOPTIMO folgt dem Ansatz, alle technischen, vertrieblichen und wirtschaftlichen Herausforderungen rund um das zukünftige Messwesen Schritt für Schritt gemeinsam und mit Weitblick anzugehen. Alle Partner begegnen sich auf Augenhöhe und haben innerhalb des Netzwerks die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen und mitzugestalten.

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Der nächste Schritt auf dem Weg zum iMSys-Rollout: Erstes zertifiziertes Smart Meter Gateway installiert

Osnabrück – Auf dem Weg zum flächendeckenden Rollout intelligenter Messsysteme (iMSys) hat das Stadtwerkenetzwerk smartOPTIMO, in Zusammenarbeit mit seinen Partnern NLI, co.met und PPC einen weiteren wichtigen Schritt erfolgreich vollzogen: Das erste iMSys mit zertifiziertem Smart Meter Gateway (SMGW) wurde von smartOPTIMO eingebaut – und zwar von A bis Z nach den gesetzlich vorgeschriebenen Prozessen.

Drei Mitarbeiter mit dem ersten zertifizierten Smart Meter Gateway

(v.l.n.r.) Manfred Heyne, Sven Altevogt und Keno Westerhof freuen sich über den erfolgreichen Einbau und die Inbetriebnahme des ersten zertifizierten Smart Meter Gateways.

Das Verfahren verlangt, dass sowohl die SMGW-Bestellung per elektronischem Bestellschein aus dem SMGW-Admin-System heraus erfolgt als auch die Prozesse der sicheren Lieferkette inkl. elektronischem Lieferschein eingehalten werden. „Mit dem erfolgreichen Piloteinbau ist der Startschuss gefallen. Bald können wir auch die anderen Smart Meter Gateways, die wir bereits bestellt haben, bei weiteren Mitgliedern im Netzwerk einbauen“, erläutert smartOPTIMO-Geschäftsführer Dr. Fritz Wengeler.

Dieser Einbau werde sukzessiv entsprechend des Projektfortschritts des jeweiligen Partner-Stadtwerkes geschehen. Sobald die notwendigen Schulungen im Bereich der sicheren Lieferkette abgeschlossen seien und die IT-technischen Voraussetzungen erreicht sind, könnten die Partner-Stadtwerke ebenfalls erste zertifizierte Smart Meter Gateways installieren. „Die Prozesskette funktioniert“, resümiert Wengeler. „Jetzt will natürlich jedes Unternehmen seine eigenen operativen Erfahrungen sammeln, bevor demnächst der flächendeckende iMSys-Rollout beginnt.“

Der Startschuss für den iMSys-Einbau der Pflichteinbaufälle erfolgt, wenn neben der bislang alleinig zertifizierten PPC AG mindestens zwei weitere SMGW-Hersteller vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) die Marktzulassung erhalten haben und das BSI eine entsprechende Markterklärung abgegeben hat. Marktbeobachter erwarten, dass dies im Herbst 2019 der Fall sein könnte.

smartOPTIMO bereitet Netzwerkpartner auf den iMSys-Rollout vor: Zweigleisiges Schulungsangebot zur Sicheren Lieferkette

Osnabrück – Mit zwei Schulungsangeboten zur Sicheren Lieferkette macht die smartOPTIMO GmbH & Co. KG ihre Partner im Stadtwerkenetzwerk fit für den Rollout intelligenter Messsysteme. Aktuell läuft bereits die erste Seminarreihe für Rollout-Verantwortliche und Projektleiter der Stadtwerke. Im Sommer folgt eine Schulungsreihe für Monteure zur praktischen Umsetzung.

Mehrere Kollegen bei der Schulung Sichere Lieferkette

Transportboxen spielen eine Hauptrolle in der Sicheren Lieferkette für Smart Meter Gateways. Ebenso wichtig sind jedoch die Prozesse, die beim Transport der Geräte einzuhalten sind. Alle Mitarbeiter, die darin involviert, müssen eine nachgewiesene Schulung absolvieren.

In der Schulung für Projektleiter geht es darum, den Prozess der Sicheren Lieferkette für Smart Meter Gateways (SMGW) von der Produktion bis zum Einbau beim Kunden organisatorisch und strategisch zu analysieren und Umsetzungskonzepte für das eigene Stadtwerk zu erarbeiten. Die bisherigen Schulungserfahrungen auf Basis der von PPC aufgesetzten und vom BSI zertifizierten Prozesse zeigen, dass es Spielräume bei der Umsetzung gibt. Gemeinsam mögliche Alternativen und ggf. individuelle Ansätze auszuloten, Restrisiken zu identifizieren und praktikable Umsetzungskonzepte zu entwickeln, sind Ziele der Workshops für Entscheider. Aus der regen Diskussion ergeben sich Erkenntnisse, die zur geänderten Arbeitsweise führen und für größere Stadtwerke zur Anpassung der Logistik-Prozesse und ggf. auch Lagerhaltung. Die nächsten Schulungstermine sind am 9. Mai 2019 in Münster und am 2. Juli 2019 in Erlangen.

Bei der Schulungsreihe für Monteure und Mitarbeiter der Logistik, die sich im Sommer anschließen wird, geht es um die praktische Umsetzung der einschlägigen Handlungsrichtlinien und Abläufe. Diese Schulung dient als nachweisbare Voraussetzung zum bestimmungsgemäßen Umgang mit den elektronisch gesicherten Transportboxen.

Hintergrund: Zeitnah können die ersten zertifizierten iMSys eingebaut und somit erste Erfahrungen gesammelt werden. Hierfür ist jedoch die Implementierung der Sicheren Lieferkette im Stadtwerk notwendig. Der iMSys-Einbau für die Pflichteinbaufälle kann starten, wenn mindestens zwei weitere SMGW-Hersteller vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) zertifiziert sein werden. Marktbeobachter erwarten, dass dies Ende des Sommers der Fall sein wird.

Bislang ist die von der PPC AG im Zuge der SMGW-Zertifizierung entwickelte Sichere Lieferkette das allein zulässige Verfahren für den Transport der Smart Meter Gateways aus der Produktion ins Feld. Das Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE (FNN) entwickelt aktuell unter dem Kürzel „SiLKe“ einen herstellerunabhängigen Standard der Sicheren Lieferkette für SMGW.

Neben den Technischen Werken Osning und dem Überlandwerk Leinetal kooperiert auch Frankenmetering-Gesellschaft mit smartOPTIMO

Das Stadtwerke-Netzwerk smartOPTIMO mit Sitz in Münster und Osnabrück wächst stetig und gewinnt neue Partner im gesamten Bundesgebiet – von Norden bis ins Frankenland. Die Technischen Werke Osning aus Halle sowie das Überlandwerk Leinetal sind als neue Gesellschafter smartOPTIMO beigetreten. Die Gesellschaft Frankenmetering haben sich für eine Kooperation mit smartOPTIMO im Bereich der Gateway Administration entschieden.

Drei Mitarbeiter, die zusammen stehen und sich über Fachthemen austauschen

smartOPTIMO gewinnt neue Partner bundesweit

Nachdem das Unternehmen in den letzten Wochen schon viele weitere Partner in ganz Deutschland für sich gewinnen konnte, kann smartOPTIMO einen Zuwachs an Gesellschaftern vermelden: Die Technischen Werke Osning (T.W.O.) sowie das Überlandwerk Leinetal haben den Gesellschafter-Vertrag unterschrieben und zählen somit nun zu einem von über 30 Teilhabern. Für sie war vor allem die regionale Nähe ein wichtiger Faktor, der die Entscheidung beeinflusste.

„Wir haben uns zum Beitritt als Gesellschafter der smartOPTIMO entschieden, um für die gestiegenen Anforderungen im Messwesen einen kompetenten Partner an unserer Seite zu wissen. Der fachliche Austausch im kommunal geprägten Kreis der Gesellschafter und die räumliche Nähe waren weitere Gründe, dem Netzwerk der smartOPTIMO beizutreten. Darüber hinaus schätzen wir das technische Fachwissen der smartOPTIMO-Mitarbeiter und den daraus resultierenden wirtschaftlichen Vorteil bei der Auswahl und Beschaffung unserer Messeinrichtungen.“, so Johannes Schwöppe, Geschäftsführer der T.W.O.

Darüber hinaus kooperiert die Frankenmetering GmbH & Co. KG im Bereich der Gateway Administration mit smartOPTIMO. Zu der Gesellschaft gehören insgesamt neun fränkische Unternehmen. Die Stadtwerke Baiersdorf, die Stadtwerke Bamberg Energie- und Wasserversorgungs GmbH, die Stadtwerke Bayreuth GmbH, die SÜC Energie und H2O GmbH (SÜC Coburg), die Erlanger Stadtwerke AG, die Stadtwerke Forchheim GmbH, die infra fürth gmbh, die SWN Stadtwerke Neustadt GmbH (Neustadt bei Coburg) sowie die Stadtwerke Rödental setzen bei der Digitalisierung auf regionale Zusammenarbeit sowie die professionelle Unterstützung durch smartOPTIMO.

smartOPTIMO ist seit 2009 als Dienstleistungsunternehmen für Lösungen und Geschäftsmodelle im Zähl- und Messwesen aktiv – in diesem Jahr begeht das Unternehmen mit über 140 Mitarbeitern somit bereits sein zehnjähriges Firmenjubiläum.

 

smartOPTIMO unterstützt die Stadtwerke Menden und Fröndenberg bei Gateway-Administration

Menden/Fröndenberg/Osnabrück – Bei zwei weiteren Stadtwerken ist die Entscheidung für den Gateway-Administrator gefallen: Die Stadtwerke Menden sowie die Stadtwerke Fröndenberg setzen künftig auf die Partnerschaft mit dem Stadtwerke-Netzwerk smartOPTIMO.

Drei Personen, die zusammenstehen und netzwerken

Nicht nur den Stadtwerken Menden ist ein zuverlässiger, fachlich versierter Partner wichtig, der sie mit Know-how bei der Gateway-Administration (GWA) unterstützt. Auch die Stadtwerke Fröndenberg stellen hohe Anforderungen an Ihren Gateway-Administrator: „Die Gründe für die Entscheidung, die GWA mit der smartOPTIMO zu realisieren, sind vielseitig: Neben dem professionellen Auftreten bei der Vorstellung des Unternehmens spielte auch die fachliche Kompetenz eine große Rolle. Für uns zählen insbesondere folgende Faktoren: Kompetent – professionell – zukunftsorientiert“, so die Stadtwerke Fröndenberg GmbH. Mit dem Stadtwerke-Netzwerk smartOPTIMO aus Osnabrück gehen beide Stadtwerke nun die neuen Herausforderungen an.

Im Laufe der nächsten Wochen werden weitere GWA-Unterschriften sowie Kooperationen erwartet, das Netzwerk vergrößert sich stets. Bereits seit 2009 ist smartOPTIMO als Dienstleistungsunternehmen für Lösungen und Geschäftsmodelle im Zähl- und Messwesen aktiv – in diesem Jahr begeht das Unternehmen somit bereits sein zehnjähriges Firmenjubiläum. smartOPTIMO beschäftigt über 140 Mitarbeiter und verzeichnet inzwischen über 30 Gesellschafter.

smartOPTIMO auf der E-world energy & water: Im Jubiläumsjahr startet die heiße Phase der Rollout-Vorbereitung

Essen – „Dass unser zehnjähriges Firmenjubiläum und der Beginn des Rollouts intelligenter Messsysteme in dasselbe Jahr, nämlich 2019, fallen, ist eine Koinzidenz, die wir bei der Gründung unseres Stadtwerkenetzwerks nicht für möglich gehalten hätten“, sagte Dr. Fritz Wengeler, Geschäftsführer der smartOPTIMO GmbH & Co. KG, gegenüber der ZfK auf der Kongressmesse E-world energy & water in Essen.

„Doch wer die Entwicklung der neuen Standards verfolgt hat, die Komplexität des Themas begreift und insbesondere die elementare Bedeutung der IT-Sicherheit sieht, wird anerkennen müssen, dass Gründlichkeit bei der Digitalisierung des Messwesens gerechtfertigt war und ist. Wir haben die Zeit im Partnernetzwerk intensiv für eine umfassende Vorbereitung genutzt und sehen uns für den Rollout gut gerüstet.“

Wengeler berichtete, dass man die ersten zertifizierten Smart Meter Gateways in Kürze bei Endkunden, die dies wünschen, einbauen werde. Bis zum Start des Pflicht-Rollouts, den er Mitte dieses Jahres erwarte, könne man die Einbau- und Betriebsprozesse inklusive sicherer Lieferkette intensiv in der Praxis testen. Jetzt starte die heiße Phase der Vorbereitung.

„Partnernetzwerk hat sich in jeder Hinsicht bewährt“

Mit Blick auf das eigene Firmenjubiläum sagte Wengeler, dass sich die Idee des Partnernetzwerks, das die Eigenständigkeit von Stadtwerken unterstützt, in jeder Hinsicht bewährt habe. „Wir haben heute über 30 Gesellschafter aller Größenordnungen an Bord und vereinen über 3 Mio. Strommesspunkte auf unsere Kooperation. Damit zählen wir in Deutschland zu den führenden Dienstleistern im Bereich smartes Messwesen. Unser Markenkern sind die lösungsorientierte Kooperation auf Augenhöhe und die Möglichkeit für Stadtwerke zur aktiven Mitgestaltung in einer offenen Atmosphäre. Unsere mehr als 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben umfassende Kompetenzen aufgebaut, die wir den Partnerunternehmen im Netzwerk auf vielfältigen Ebenen koordiniert zur Verfügung stellen.“

smartOPTIMO wird Gateway-Administrator der Stadtwerke Nortorf

Nortorf/Osnabrück – Ein weiteres Stadtwerk hat seine Unterschrift gesetzt und sich für smartOPTIMO aus Osnabrück als Gateway-Administrator entschieden: Die Stadtwerke Nortorf aus Schleswig-Holstein arbeiten künftig mit dem Stadtwerke-Netzwerk im Bereich GWA zusammen. Neben fachlicher Erfahrung war auch der partnerschaftliche Ansatz ein wichtiges Argument für diese Entscheidung.

Nortorf setzt auf professionellen GWA-Partner

Bei dem komplexen Thema der Gateway-Administration war den Stadtwerken Nortorf kompetente Unterstützung enorm wichtig. „Für ein Unternehmen unserer Größe sind alleine die enormen Anforderungen an Datensicherheit wirtschaftlich nicht zu erfüllen. Das gilt auch und besonders für den anstehenden Rollout. Für diese Aufgabe benötigen wir zudem neue Geschäftsprozesse. Nach intensiver Prüfung haben wir uns daher für eine Kooperation von kommunalen Stadtwerken entschieden“, erläutert Winfried Bentke, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Nortorf. „Wir setzen auf smartOPTIMO, die seit vielen Jahren ein erfahrener und professioneller Partner in diesem Segment sind.“

Eine Kooperation mit smartOPTIMO haben die Stadtwerke Nortorf bereits in der Vergangenheit bei anderen Themen wie z.B. dem Stadtwerke-Treffpunkt getestet und sind überzeugt: „Der partnerschaftliche Ansatz auf Augenhöhe bietet uns viele Vorteile im fachlichen Austausch. Wir fühlen uns in den Themen rund um Smart Meter durch die Ansprechpartner von smartOPTIMO optimal betreut,“ ergänzt Mathias Heintz, Leiter des Netznutzungs-, Energiedaten- und Regulierungsmanagements.

In nächster Zeit werden noch weitere Kooperationen und Unterschriften erwartet. smartOPTIMO ist seit 2009 als Dienstleistungsunternehmen für Lösungen und Geschäftsmodelle im Zähl- und Messwesen aktiv – in diesem Jahr begeht das Unternehmen somit bereits sein zehnjähriges Firmenjubiläum. smartOPTIMO beschäftigt über 140 Mitarbeiter und verzeichnet inzwischen über 30 Gesellschafter.

Vertrag zur Gateway-Administration zwischen smartOPTIMO und Netzgesellschaft Lübbecke unterschrieben

Lübbecke/Osnabrück – Die Netzgesellschaft Lübbecke hat sich festgelegt und setzt beim Thema Gateway-Administration auf die smartOPTIMO GmbH & Co. KG aus Osnabrück. Nicht nur das fachliche Know-how war ausschlaggebend für diese Entscheidung, auch regionale Nähe zählt zu den Gründen des Netzbetreibers, der sich auf die Zusammenarbeit freut.

Die Entscheidung, dass smartOPTIMO die Administration der Gateways übernimmt, wurde ganz bewusst getroffen „Mit smartOPTIMO haben wir einen regionalen Dienstleister mit kommunalen Wurzeln, welcher schon in der Vergangenheit seine Zuverlässigkeit bewiesen hat“, so Stefan Schmidt, Leiter Netzvertrieb.

Für die hohen Anforderungen und komplexen Aufgaben war außerdem wichtig, einen Experten an seiner Seite zu wissen, der diese kompetent bewältigen kann. „Ausschlaggebend für unsere Entscheidung war auch die breite fachliche Aufstellung von smartOPTIMO mit entsprechendem Know-how sowie die engagierte Herangehensweise bei der Erarbeitung von wirtschaftlichen und kundenfreundlichen Lösungen. Hervorzuheben ist außerdem der partnerschaftliche Ansatz beim fachlichen Austausch innerhalb der Projektgruppen“, erläutert Schmidt weiter.

In nächster Zeit werden noch weitere Kooperationen und Unterschriften erwartet. smartOPTIMO ist seit 2009 als Dienstleistungsunternehmen für Lösungen und Geschäftsmodelle im Zähl- und Messwesen aktiv – in diesem Jahr begeht das Unternehmen somit bereits sein zehnjähriges Firmenjubiläum. smartOPTIMO beschäftigt über 140 Mitarbeiter und verzeichnet inzwischen 31 Gesellschafter.

Als langjähriger Experte auf dem Gebiet der GWA betrachtet das Unternehmen Messwesen stets ganzheitlich. „Um für ein Stadtwerk ziel- und anforderungsgerechte Lösungen zu entwickeln, ist ein regelmäßiger Austausch von Informationen enorm wichtig“, so Geschäftsführer Dr. Fritz Wengeler. „Nicht nur die technische Komponente zählt beim Rollout der neuen Messtechnik. Auch die Strategie des Stadtwerks, die Prozesse, Menschen oder der Einkauf sind wesentlicher Teil der Umsetzung. Unseren Partnern geben wir daher immer die Möglichkeit, aktiv Einfluss zu nehmen und mitzugestalten.“  

Projekt „Plattform Wohnungswirtschaft“: Orientierung im Submetering- Dschungel

Osnabrück/Münster – Mit der Auswahl von Partnern und Lösungen startet beim Projekt „Plattform Wohnungswirtschaft“ der smartOPTIMO GmbH & Co. KG die zweite und heiße Phase. Bis Ende 2019 soll die Selektion abgeschlossen, Prozesse definiert und eine operativ nutzbare Systemlandschaft ausgewählt sein.

Übersicht zum Thema Submetering

Kern der kooperativen Produktentwicklung (blaue Wabe) sind Bestandteile aus dem Submetering bzw. der Betriebskostenabrechnung (dunkelgraue Waben). Je nach Wunsch der Stadtwerke und Kunden aus der Wohnungswirtschaft können – so der Plan – weitere Services angeboten werden (hellgraue Waben), um die Attraktivität des Angebots und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.

Submetering, spartenübergreifende Auslesung, Multi-Metering – diese Schlagwörter sind aktuell in aller Munde. Diverse Anbieter positionieren sich, darunter private Messdienstleister mit White-Label-Lösungen, Stadtwerke-Kooperationen sowie Hard- und Softwareanbieter.

Fragen und Unsicherheit überwiegen

Die Marktlage ist unübersichtlich und bei vielen Stadtwerken, die sich mit dem Thema befassen, überwiegt Unsicherheit. Welche Lösung eignet sich für unser Stadtwerk am besten? Welche Vorteile bietet ein kommunaler Messdienstleister gegenüber einem aus der Privatwirtschaft? Oder ist es besser, einzelne Partner entlang der Wertschöpfungskette auszusuchen und selbst eine Best-of-Breed-Lösung zu konfigurieren? Auf welche Datenübertragungstechnik sollte man setzen? Und welche Bedürfnisse haben die verschiedenen Kundensegmente der Wohnungswirtschaft?

smartOPTIMO bietet mit der Plattform Wohnungswirtschaft Orientierung im Submetering-Dschungel. Nachdem in der Phase 1 mit über 25 Stadtwerken Transparenz über die Rahmenbedingungen und Kosten im Submetering und der Bündel- bzw. Mehrspartenauslesung geschaffen wurde, starten die Stadtwerke nun in eine gemeinsame Produktentwicklung. Ziel ist es, ein geeignetes Produkt mit Mehrwert für die Wohnungswirtschaft zu entwickeln und im Anschluss die passenden Dienstleister und Hersteller auszuwählen. Dabei wird die Wohnungswirtschaft in die Produktentwicklung mit einbezogen, um passgenaue Lösungen zu erarbeiten.

Das Produkt muss dem Kunden schmecken

„Ein Vorteil ist sicherlich, dass wir unsere Produktentwicklung direkt mit der Wohnungswirtschaft validieren können“, sagt Maximilian Joßbächer, Projektleiter beim Stadtwerke-Netzwerk smartOPTIMO. „Somit verhindern wir, dass wir an den Bedürfnissen der Zielgruppe vorbei entwickeln. Zudem analysieren wir Cross-Selling-Potentiale mit Produkten wie Mieterstrom und Energielieferung. Unsere Erfahrungen im Netzwerk zeigen, dass eine Produktentwicklung im Kooperationsmodell zielsicherer, ressourcenschonender und günstiger ist.“

Für alle Stadtwerke – auch solche, die noch nicht Mitglied des smartOPTIMO-Netzwerks sind – ist der Einstieg in Projektphase 2 nach wie vor direkt möglich. Ansprechparter ist Maximilian Joßbächer.

smartOPTIMO startet Rollout: Erstes zertifiziertes Smart Meter Gateway noch vor Weihnachten

Osnabrück/Münster – Der Branchen-Flurfunk verdichtet sich, eine Börsenmitteilung bestätigt es: Im Laufe dieser Woche wird der erste Anbieter von Smart Meter Gateways offiziell vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die Urkunde über die erfolgreich bestandene Zertifizierung erhalten. Für smartOPTIMO ist das eine erfreuliche Botschaft, denn somit können nun konkrete Ausarbeitungen für den Rollout intelligenter Messsysteme (iMSys) tatsächlich starten.

Zwei Mitarbeiter stehen am Auto mit zertifiziertem Smart Meter Gateway

„Auch wenn der Hersteller sich noch nicht offiziell dazu geäußert hat, freuen wir uns über diese positive Meldung für den Markt“, so smartOPTIMO-Geschäftsführer Dr. Fritz Wengeler. „Im technischen Kooperationsprojekt Messsysteme arbeiten wir seit mehreren Jahren sehr eng mit PPC zusammen. Gemeinsam haben wir viele Tests durchgeführt und durften so dazu beitragen, die Prozesse des smarten Messwesens zum Laufen zu bringen. Wir freuen uns, zu den ersten Akteuren im Messwesen mit Gateway Administration zu zählen, die nun auch die weiteren Vorbereitungsschritte für den Rollout zeitnah durchführen können.“

Schulung zum Thema „Sichere Lieferkette“ und „Fitness-Check“

Am 26. Februar 2019 findet dazu passend eine Schulung bei smartOPTIMO zum Thema „Sichere Lieferkette“ statt. Die von PPC entwickelte Prozesskette gewährleistet, dass keine manipulierten Smart Meter Gateways verbaut werden können. Es war das letzte Puzzleteil, das der PPC AG für die Zertifizierung ihrer SMGW noch gefehlt hatte.

Schöne, keineswegs zufällige Koinzidenz: Mit dem Aufruf an die Mitglieder im Stadtwerke-Netzwerk, sich vor dem iMSys-Rollout einem Fitness-Check zu unterziehen, bietet smartOPTIMO parallel den richtigen Service zum richtigen Zeitpunkt an. „Eine Gap-Analyse ist in jedem Fall sinnvoll“, betont Wengeler. „Alle relevanten Aspekte des Rollouts intelligenter Messsysteme werden dabei systematisch abgeklopft. Dadurch erhält jedes Unternehmen eine individuelle Standortbestimmung und kann gegebenenfalls noch bestehende Defizite gezielt beseitigen.“

Fitness-Check von smartOPTIMO sorgt für den letzten Rollout-Schliff - smartOPTIMO auf der E-world Energy & Water, Stand 5-102

Osnabrück/Münster – Alles fit für den Rollout intelligenter Messsysteme? Kurz vor dem Start empfiehlt die smartOPTIMO GmbH & Co. KG Stadtwerken, sich einem sogenannten Fitness-Check zu unterziehen. Um diesen systematisch durchführen zu können, hat das Stadtwerkenetzwerk einen kompakten Leitfaden entwickelt, der alle relevanten Aspekte systematisch abklopft. Dieser Beratungsansatz steht im Mittelpunkt des Messeauftritts von smartOPTIMO auf der E-world 2019.

Rolloutcheck E-World

„Wie fit ist Ihr Rollout-Team?“ Mit einem Vergleich zum Sport macht smartOPTIMO auf den Rollout-Check aufmerksam. Bild: smartOPTIMO

„Der Fitness-Check bündelt unser umfassendes Know-how, das wir uns im smarten Messwesen seit fast zehn Jahren kontinuierlich aufgebaut haben“, betont smartOPTIMO-Geschäftsführer Dr. Fritz Wengeler. „Egal ob ein Werk noch mitten in der Vorbereitung auf den iMSys-Rollout steckt oder sich schon am Ziel wähnt – angesichts der Vielzahl komplexer Detailthemen ist eine Gap-Analyse in jedem Fall sinnvoll. Der Check ist quasi eine Rückversicherung, dass beim iMSys-Rollout vieles glatter laufen wird, als man heute realistischer Weise erwarten darf.“

Leitfaden ermöglicht individuelle Standortbestimmung

In einem kurzen, unverbindlichen Gespräch klopfen die Beratungsexperten von smartOPTIMO alle kritischen Bausteine, die ein erfolgreicher iMSys-Rollout erfordert, Punkt für Punkt zu den Themen Netz und Vertrieb ab: Funktioniert die System- und Prozesskette vom intelligenten Messsystem bis zum ERP-System lückenlos? Steht das Sicherheitskonzept? Wurden Monteure sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Servicecenter ausreichend geschult? Wie kann der iMSys-Rollout sinnvoll vorbereitet und geplant werden? Wie lassen SMGW-basierte Mehrwertdienstleistungen aufbauen? In allen Aspekten ermöglicht der Rollout-Check eine individuelle Standortbestimmung. Eine vorherige Terminvereinbarung wird interessierten Stadtwerken empfohlen.

2019 wird smartOPTIMO zehn Jahre alt

Abgesehen davon gibt es für smartOPTIMO auf der E-world einen besonderen Anlass: Die Gründung des Stadtwerkenetzwerks jährt sich 2019 zum zehnten Mal. Angestoßen werden darf auf eine Erfolgsgeschichte: smartOPTIMO zählt zu den führenden Stadtwerkeverbünden, die sich für die Einführung intelligenter Messsysteme zusammengeschlossen haben. Bisher haben sich kommunale Versorger mit insgesamt rund 3 Mio. Strommesspunkten zur Zusammenarbeit bekannt. Für diese fungiert smartOPTIMO unter anderem als Smart Meter Gateway-Administrator.

Netz- und Vertriebsforum ermöglicht Standortbestimmung: Der nahende iMSys-Rollout weckt Vorfreude und Tatendrang

Münster – „Die Brücke in die Zukunft des Messwesens nimmt nun klar erkennbare Konturen an. Der bevorstehende Start für den Rollout intelligenter Messsysteme wird greifbarer. Die ersten Schritte werden ein Lernprozess sein, aber wir sind auf dem richtigen Weg.“ Das Fazit von Dr. Fritz Wengeler, Geschäftsführer der smartOPTIMO GmbH & Co. KG, am Ende des diesjährigen Netz- und Vertriebsforums spiegelte mehrheitlich das Meinungsbild im Auditorium. Knapp 100 Teilnehmer hatten sich zum alljährlichen Rollout-Check-Up des Stadtwerkenetzwerks in Münster eingefunden.

Factory Hotel in Münster für Anzeige Netz- und Vertriebsforum 2018

Seit das BSI Ende Oktober erstmals konkrete Termine für den Start des Rollouts intelligenter Messsysteme (iMSys) genannt hat – voraussichtlich erste zertifizierte Gateways bis Ende Dezember 2018, erste Marktanalyse bis 31. Januar 2019 – herrscht im Markt Aufbruchsstimmung. BSI-Referent Andy Neidert bestätigte in Münster diese Roadmap, ohne allerdings die zuvor genannten Termine explizit zu bestätigen. Sobald insgesamt drei Hersteller zertifizierte Gateways vorweisen können, wird auch unterjährig eine Marktanalyse mit dem Ziel einer Marktfreigabe durchgeführt. Auch wenn smartOPTIMO-Chef Wengeler ggf. bis zum Frühjahr 2019 auf eine Marktfreigabe warten muss, bleibt er unbeirrt: „Das Vorgehen auf der Zielgeraden ist klar beschrieben und der iMSys-Rollout damit in unmittelbare Nähe gerückt.“

Udo Sieverding von der Verbraucherzentrale NRW richtete in seinem Vortrag den Appell an die Politik, den gesetzlich verankerten Rollout-Ablauf zu überdenken: „Wir sind mit der Umsetzung zwei Jahre im Rückstand. Der Rollout-Zeitplan gehört deshalb angepasst.“

Netz- und Vertriebsforum als Selbst-Check für die Rollout-Fitness

Neben den Plenumsvorträgen beinhaltete das Netz- und Vertriebsforum acht unterschiedliche Fachforen. Hier wurde der gesamte Anforderungskatalog an den Rollout und Betrieb intelligenter Messsystem thematisch abgebildet: Rechtsrahmen, Strategien, Montage und Dienstleistungskapazitäten, Prozesse, TK-Technologien bis hin zu Innovationsmanagement für Stadtwerke und neuen Geschäftsmodellen rund um die Digitalisierung bzw. Big Data. So konnten die anwesenden Stadtwerkevertreter abklopfen, wo sie in ihrer Vorbereitung auf den iMSys-Rollout stehen und wie fit sie in den wesentlichen Teilaufgaben schon sind.

smartOPTIMO GmbH & Co. KG

smartOPTIMO ist seit 2009 als Dienstleistungsunternehmen für Lösungen und Geschäftsmodelle im Zähl- und Messwesen aktiv. An den Standorten in Osnabrück und Münster beschäftigt smartOPTIMO über 140 Mitarbeiter. Zum Leistungsspektrum zählen Strategie- und Umsetzungsberatung, individuelle Dienstleistungen, operatives Zählergeschäft und Smart Meter Gateway Administration für die Realisierung der Energiewende. Die Philosophie von smartOPTIMO folgt dem Ansatz, alle technischen, vertrieblichen und wirtschaftlichen Herausforderungen rund um das zukünftige Messwesen Schritt für Schritt gemeinsam und mit Weitblick anzugehen. Alle Partner begegnen sich auf Augenhöhe und haben innerhalb des Netzwerks die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen und mitzugestalten.

smartOPTIMO im neuen Online-Design

Kurz bevor das Stadtwerke-Netzwerk sein 10-jähriges Bestehen im Jahr 2019 feiert, erscheint die Website im neuen Design.

smartOPTIMO präsentiert sich damit moderner, stellt viele - teilweise neue -  Inhalte klarer dar und bündelt Aussagen mit dem Ziel, verständlicher zu kommunizieren, wofür das Unternehmen steht:

Es ist zugleich Kooperationspartner, Beratungsdienstleister und Systemplattform.

Zahlreiche Mitarbeiter, die tagtäglich in den verschiedensten Arbeitsbereichen für smartOPTIMO tätig werden - sei es im kaufmännischen Bereich oder im klassischen Messwesen -  finden sich ebenfalls auf der neuen Seite wieder.  Wir sind gespannt, was Sie zu unserer neuen Seite sagen und freuen uns auf Ihr Feedback!

Ihr Team von smartOPTIMO

Strategische Vertriebspartnerschaft: smartOPTIMO setzt auf Smart-Meter-Software von GreenPocket als Premiumlösung

Köln/Osnabrück: Nach einem sorgfältigen Auswahlverfahren hat sich der Smart-Metering-Spezialist smartOPTIMO für den langfristigen Vertrieb der Energiemanagement- und Visualisierungssoftware von GreenPocket in seinem Versorgernetzwerk entschieden. In den nächsten Jahren wird smartOPTIMO seine Kunden mit der deutschlandweit führenden Smart-Metering-Lösung ausstatten.

Eine überzeugende Lösung

Als Dienstleister für kleine und mittlere Energieversorger aus ganz Deutschland benötigt smartOPTIMO eine Visualisierungs- und Energiemanagement-Lösung, die sowohl alle gesetzlichen Anforderungen für den Smart-Meter-Rollout erfüllt als auch mit attraktiven Mehrwerten für Versorger und Letztverbraucher aufwarten kann. Als einer der führenden europäischen Energiemanagement-Spezialisten mit einer Branchenerfahrung von über neun Jahren kennt GreenPocket den Markt genau und entwickelt seine Produkte zielgerichtet und bedarfsorientiert weiter. Davon konnte sich smartOPTIMO in einem ersten Testlauf seit dem vergangenen Jahr überzeugen. Diese Probephase war für beide Seiten ein voller Erfolg, und nun einigten sich GreenPocket und das Versorgernetzwerk auf einen fünfjährigen Vertrag. smartOPTIMO wird GreenPockets Energiemanagement-Software für Unternehmenskunden und das EnergieCockpit für Haushaltskunden in diesem Zeitraum unter dem Namen smartVISIO an sein Netzwerk aus rund 80 Versorgern weitervertreiben.
Qualität mit

Qualität mit hoher Reichweite

„Für uns waren mehrere Argumente ausschlaggebend für diese Entscheidung“, sagt Dr. Fritz Wengeler, Geschäftsführer von smartOPTIMO. „Einerseits die intuitive, einfache Bedienbarkeit der GreenPocket-Software und andererseits das umfassende Funktionsspektrum für Gewerbetreibende. Wichtig ist uns außerdem die agile und damit besonders flexible Weiterentwicklung der Software, durch welche unmittelbar auf aktuelle Marktimpulse und Bedarfslagen reagiert werden kann.“
Für GreenPocket bedeutet die Zusammenarbeit mit smartOPTIMO eine deutliche Vergrößerung der vertrieblichen Reichweite. Das Netzwerk der smartOPTIMO ermöglicht durch die Bündelung von Energieversorgern verschiedener Größenordnungen auch kleineren Stadtwerken mit unter Umständen begrenzten finanziellen Möglichkeiten den Einsatz einer hochwertigen Energiemanagement-Software für ihre Stromkunden. Rund 3 Millionen Strommesspunkte werden durch das Stadtwerke-Netzwerk gebündelt.

Eine gemeinsame Vision

„Wir freuen uns sehr, dass smartOPTIMO uns den Zugang zu namhaften Energieversorgern wie den Stadtwerken Münster, Osnabrück und Enervie ermöglicht. Gleichzeitig können wir auf diesem Weg auch kleineren Stadtwerken unsere Premiumlösung zu einem attraktiven Preis anbieten“, erklärt Dr. Thomas Goette, CEO von GreenPocket. „Die Testphase hat uns gezeigt, dass die Partnerschaft funktioniert. Wir gewinnen schnell neue Kunden für den Rollout und die Zusammenarbeit mit dem smartOPTIMO-Team funktioniert sowohl fachlich als auch menschlich.“

Über GreenPocket

Als agiles Startup im dynamischen Wachstumsmarkt für Smart-Energy-Software begleitet GreenPocket (www.greenpocket.de) weltweit Energieversorger und Unternehmenskunden bei der Realisierung von Mehrwerten aus Verbrauchsdaten. Dabei setzt der Smart-Metering-Spezialist mit einem talentierten Team innovative Technologien (AI, Machine Learning, Data Science) ein. Bereits heute leistet GreenPocket so einen nachhaltigen Beitrag zur Energiewende und gestaltet die Digitalisierung der Energiebranche mit kreativen und intuitiven Softwarelösungen maßgeblich mit. Über 125 Projekte mit mehr als 75 internationalen Kunden aus 12 Ländern konnte der Softwareentwickler bereits erfolgreich abschließen.
Weitere Informationen und News zu GreenPocket finden Sie unter www.greenpocket.de, auf www.facebook.com/GreenPocketGmbH/ und twitter.com/greenpocketgmbh. Rechtefreies Bildmaterial zu GreenPocket finden Sie unter http://www.greenpocket.de/aktuelles/presseservice/.

Pressekontakt GreenPocket
GreenPocket GmbH
Dr. Wolf Stertkamp
Tel: 0221/355095-31
E-Mail: wolf.stertkamp@greenpocket.de
www.greenpocket.de

smartOPTIMO übernimmt Gateway-Administration für Husum Netz

Husum/Osnabrück – Die Stadtwerke Husum Netz GmbH haben sich entschieden und den Vertrag zur Gateway Administration mit der smartOPTIMO GmbH & Co. KG aus Osnabrück unterschrieben. Der Husumer Netzbetreiber setzt auf das Know-how des Stadtwerke-Netzwerks und freut sich nun auf die Umsetzungsphase und eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Zwei Personen bei der Unterschrift für die Übernahme der Gateway Administration für Husum Netz

(v.l.n.r.) Norbert Jungjohann (Geschäftsführer Husum Netz) und Dr. Fritz Wengeler (Geschäftsführer smartOPTIMO) (Foto: Stadtwerke Husum)

Husum Netz setzt auf Partner mit Spezialwissen

Die Entscheidung, dass smartOPTIMO die Administration der Gateways übernimmt, habe mehrere Gründe. „Es bestehen sehr hohe Anforderungen an die Datensicherheit, die für einen erfolgreichen Rollout erfüllt werden müssen. Für die Verarbeitung dieser Daten braucht es spezielle Prozesse und ein passendes Zertifikat. Das kann ein Unternehmen unserer Größe wirtschaftlich nicht abbilden. Daher setzen wir auf einen starken Partner mit Spezialwissen“, so Norbert Jungjohann, Geschäftsführer der Stadtwerke Husum Netz GmbH. Darüber hinaus sei ein großer Vorteil, dass das Stadtwerk im gesamten Prozess aktiv mitgestalten kann, denn smartOPTIMO bietet keine starren Paket-Lösungen, sondern jedem Kunden individuellen Handlungsspielraum. „Wir kennen unser Netzgebiet in- und auswendig und können auf Besonderheiten besser eingehen als externe Dienstleister. Prozesse mitgestalten zu können und auf Augenhöhe weiterzuentwickeln war uns besonders wichtig“, erläutert Björn Schmitz, Experte für die digitalen Stromzähler bei der Husum Netz. Nun gilt es, in der kommenden Zeit gemeinsam die notwendige technische Basis in beiden Unter-nehmen zu schaffen, um die Datenübertragung und -verarbeitung vorzubereiten. Der Rollout ist für das nächste Jahr anvisiert.

Neben dem Bereich der Gateway Administration arbeiten die beiden Partner künftig auch bei weiteren Mehrwertdienstleistungen zusammen. So nutzt Husum bereits Erklärflyer zur Einführung von Smart Metern und zur modernen Messeinrichtung sowie ein Video, welches den Rollout für den Endverbraucher einfach erklärt. Darüber hinaus denkt der Netzbetreiber über die Nutzung eines Portals zur Visualisierung der Verbrauchsdaten nach.

Stadtwerke Groß-Gerau Versorgungs GmbH besiegeln Zusammenarbeit mit smartOPTIMO

Osnabrück/Groß-Gerau – Das Netzwerk der smartOPTIMO GmbH & Co. KG wächst stetig und vergrößert sich bundesweit. Kürzlich haben die hessischen Stadtwerke Groß-Gerau Versorgungs GmbH entsprechende Verträge unterzeichnet und werden künftig nicht nur bei der Smart Meter Gateway Administration, sondern auch im Bereich TK-Lösungen im Messwesen mit smartOPTIMO zusammenarbeiten. Darüber hinaus ist eine gemeinsame Beschaffung der modernen Messeinrichtungen und intelligenten Messsysteme geplant.

Drei Personen vor dem Gebäude: Gateway Administration bei den Stadtwerken Groß-Gerau

(v.l.n.r.) Arno Hochstätter (Prokurist und Leiter Shared Services Stadtwerke Groß-Gerau Versorgungs GmbH), Paul Weber (Geschäftsführer Stadtwerke Groß-Gerau Versorgungs GmbH) und Daniel Eling (Leiter Beratung & Außendienst smartOPTIMO)

Neuen Partner für Gateway Administration und weitere Projekte gewonnen

Für die Stadtwerke Groß-Gerau Versorgungs GmbH mit wenigen Mitarbeitern ist ein Partner, der Full Service bietet, sehr wichtig. Daher hat das Unternehmen sich auch entschieden, Gesellschafter der smartOPTIMO zu werden. Arno Hochstätter, Prokurist und Leiter Shared Services, sieht als Vorsitzender des SIV-Kundenbeirates klare Vorteile in der Kooperation mit dem Stadtwerke-Netzwerk aus Osnabrück: „Wir haben uns für smartOPTIMO entschieden, da dieses Unternehmen meiner Einschätzung nach unter anderem die meisten Anwender unseres ERP Systems kVASy der SIV AG hat. So können wir uns bei zukünftigen Anpassungen oder Änderungen der Marktkommunikation die Kosten teilen und uns untereinander austauschen.“ Auch Paul Weber, Geschäftsführer der Stadtwerke Groß-Gerau, freut sich über die Kooperation: „Mir gefällt vor allem, dass smartOPTIMO ein Partner ist, der sich auf kleinere und mittlere Stadtwerke fokussiert und diese stärken möchte. Zudem finde ich sehr gut, dass man Gesellschafter werden und so auch stark mitgestalten kann.“

In den nächsten Tagen und Wochen werden bei smartOPTIMO weitere Vertragsabschlüsse für SMGWA erwartet. „Wir steuern auf eine Zahl von deutlich über 3 Mio. Strommesspunkten zu, die unser Stadtwerke-Netzwerk insgesamt repräsentieren wird“, so Geschäftsführer Dr. Fritz Wengeler.

Verbund entscheidet sich für regionalen Kooperationspartner: Stadtwerke Westmünsterland unterzeichnet GWA- und MsM-Vertrag mit smartOPTIMO

Coesfeld/Osnabrück – Die Stadtwerke Westmünsterland Energiekooperation GmbH & Co. KG hat sich im Rahmen einer Ausschreibung für die Zusammenarbeit mit der smartOPTIMO GmbH & Co. KG aus Osnabrück entschieden. Die Geschäftsführer Stefan Epping und Dr. Fritz Wengeler unterzeichneten den Vertrag zum Aufbau eines Systems für den Rollout intelligenter Messsysteme und freuen sich auf die künftige Zusammenarbeit.

„Wir setzen in den Stadtwerken Westmünsterland ganz bewusst auf einen starken Verbund. Da uns Regionalität und Verbundenheit mit den Menschen in unserer Region sehr wichtig sind, passt das partnerschaftliche Konzept von smartOPTIMO als Dienstleister aus unserer Region zu den Stadtwerken Westmünsterland und den kooperierenden Stadtwerken“, so Geschäftsführer Stefan Epping. Zukünftig nutzen die Stadtwerke Ahaus, Borken/Westf., Coesfeld, Ochtrup, SVS-Versorgungsbetriebe und die Bocholter Energie- und Wasserversorgung ein gemeinsames, mandantenbasiertes System zum Rollout intelligenter Messsysteme. Die Entscheidung für smartOPTIMO als Partner für die Gateway Administration sowie für den Aufbau eines Mess-system-Management-Systems fiel nach einer europaweiten Ausschreibung der Stadtwerke Westmünsterland und somit einem komplexen Auswahlprozess, so Epping.

Gemeinsam mit den Stadtwerken Ahaus, Borken/Westf., Coesfeld, Dülmen, Ochtrup, den SVS-Versorgungsbetrieben und der Bocholter Energie- und Wasserversorgung bildet die Stadtwerke Westmünsterland einen starken Zusammenschluss von Stadtwerken der Region. Neben dem Vertrieb von Strom und Gas an Gewerbekunden werden zunehmend gemeinsame Zukunftsprojekte vorangetrieben. „Wir freuen uns darauf, neben dem Energievertrieb das intelligente Messwesen im Westmünsterland weiter zu entwickeln und den Rollout zu starten“, so Epping.

Netzwerkveranstaltung von smartOPTIMO auch in Süddeutschland erfolgreich

Marloffstein-Atzelsberg/Osnabrück – Der Austausch zwischen Stadtwerken zu den wichtigen Themen rund um den Rollout kommt auch in Bayern gut an: Am 07. Juni fand im Schloss Atzelsberg die erste Veranstaltung des Stadtwerke-Treffpunkts statt – smartOPTIMO freut sich über das große Interesse der erstmals in Bayern ausgerichteten, regionalen Plattform und plant nun bereits die Folgeveranstaltungen.

Bei der Veranstaltung am 07. Juni standen aktuelle und praxisnahe Themen rund um den Smart Meter Rollout auf der Agenda. So wurde zum Beispiel der Umgang mit der neuen Transparenzsoftware für Letztverbraucher „TRuDi“ im Detail präsentiert und diskutiert. Darüber hinaus wurden auch Geschäftsmodelle auf Basis der heute schon verfügbaren neuen Messsysteme vorgestellt. Alle Teilnehmer nutzten die Chance, sich umfangreich zu informieren sowie mit Kollegen der Branche auszutauschen.
„Wir freuen uns sehr über das große Interesse an unserem Stadtwerke-Treffpunkt! Insbesondere lobenswert ist das Engagement aller Teilnehmer, die sich äußerst konstruktiv an den Diskussionen beteiligt haben“, so Daniel Eling, bei smartOPTIMO ver-antwortlich für Beratung und Vertrieb.

Herr Dietmar Benkert (Hauptabteilungsleiter Strom bei SÜC Coburg) ist von der Veranstaltung positiv angetan: „Die Themen waren praxisorientiert und dazu sehr gut aufbereitet. Ich nehme definitiv etwas mit.“ Der Vertriebsleiter der Stadtwerke Neustadt a. d. Aisch, Herr Christopher Stirling, betonte: „Vor allem der gut gewählte Mix aus vertrieblichen und netzbezogenen Inhalten haben mich überzeugt.“

Weitere Stadtwerke-Treffpunkte in Bayern nach erfolgreichem Kick-Off geplant

Nach dem ersten Testlauf im Schloss Atzelsberg findet dort auch der nächste Termin am 25. September 2018 statt. Neben der Vorstellung von Aktuellem rund um das intelligente Messsystem, wie z.B. den Themen Marktkommunikation 2020, sichere Lieferkette für Smart Meter Gateways, Anpassung des MsbG oder der Vorstellung der neuesten Stadtwerke-Studio stehen auch konkrete Themen zum Rollout bzgl. Umsetzung und Prozessen auf der Agenda. So wird der Stadtwerke-Treffpunkt nicht nur genutzt, um aktuelle Erfahrungen aus den smartOPTIMO-Anbindungsprojekten bzgl. der SMGW-Administration an das jeweilige ERP-System zu diskutieren oder Prozesse im Rollout mit dem Workforce-Management anzusprechen. Auch die TK-Strategie im Messwesen mit Erkenntnissen der FNN-Arbeitsgruppe sowie die LoRa-WAN Technologie als Basis für Geschäftsmodelle im Stadtwerk sind wichtige Themen im Rahmen der Austausch-Veranstaltung. Ein weiterer, dritter Termin ist für November 2018 geplant.

Interessierte Stadtwerke werden gebeten, sich direkt bei smartOPTIMO zu melden, Ansprechpartner ist Daniel Eling (daniel.eling(at)smartoptimo.de)

Hintergrund:
Die regionalen Stadtwerke-Treffpunkte verstehen sich als Kompetenzplattform für die Zusammenarbeit im Bereich Messwesen und bringen Stadtwerke regelmäßig vor Ort zusammen. Das Ziel ist die gemeinsame schrittweise Vorbereitung des Messsystem-Rollouts. Über 60 Versorgungsunternehmen in den Regionen NRW, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hessen sind schon dabei. Die Region Bayern ist nun neu hinzugekommen. Bei den Treffen stehen Erfahrungsaustausch und gemeinsame Projekte wie das Kooperationsprojekt „Messsysteme – Technik & Prozesse“ im Fokus.

GWA-Vertrag zwischen Stadtwerke Huntetal und smartOPTIMO besiegelt

Diepholz/Osnabrück – Mit der Unterschrift beider Geschäftsführer wurde die Kooperation rund um die neue Messtechnik nun offiziell besiegelt: Die Stadtwerke EVB Huntetal GmbH arbeiten bei der Smart Meter Gateway-Administration (SMGWA) mit der smartOPTIMO GmbH & Co. KG aus Osnabrück zusammen. Waldemar Opalla und Dr. Fritz Wengeler trafen sich zum Vertragsabschluss bei den Stadtwerken Huntetal und freuen sich auf die starke Partnerschaft auf Augenhöhe. Dem Einbau der neuen Stromzähler in der Region Diepholz steht nun nichts mehr im Wege.

Das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende schreibt es vor, nun stehen die Stadtwerke Huntetal kurz vor der Umsetzung. Neue Stromzähler, nämlich moderne Messeinrichtungen bzw. intelligente Messsysteme, werden in allen Haushalten eingebaut. Für die Region Diepholz wurde mit der Vertragsunterschrift nun ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Einführung der neuen Messtechnik getan. Ende Juni startet der Einbau der modernen Messeinrichtungen. Diese werden stufenweise in den Haushalten ausgetauscht – anschließend folgt stufenweise der Einbau der intelligenten Messsysteme.

Starker Partner für Smart Meter Gateway Administration gefunden

„Wir haben uns ganz bewusst für smartOPTIMO entschieden, denn hier werden fachliches Know-how, langjährige Praxiserfahrung sowie ein partnerschaftlicher Netzwerkgedanke hervorragend gebündelt. Die Einführung intelligenter Messsysteme bringt für Stadtwerke viele Herausforderungen mit sich – gemeinsam mit smartOPTIMO sind wir für den Rollout bestens gerüstet und können unseren Kunden eine sichere, gesetzeskonforme und problemlose Umsetzung bieten“, ist Geschäftsführer Waldemar Opalla überzeugt.

smartOPTIMO ist langjähriger Experte auf dem Gebiet der GWA betrachtet das Unternehmen Messwesen stets ganzheitlich. „Um für ein Stadtwerk ziel- und anforderungsgerechte Lösungen zu entwickeln, ist ein regelmäßiger Austausch von Informationen enorm wichtig“, so Geschäftsführer Dr. Fritz Wengeler. „Nicht nur die technische Komponente zählt beim Rollout der neuen Messtechnik. Auch die Strategie des Stadtwerks, die Prozesse, Menschen oder der Einkauf sind wesentlicher Teil der Umsetzung. Unseren Partnern geben wir daher immer die Möglichkeit, aktiv Einfluss zu nehmen und mitzugestalten.“

Drei weitere Stadtwerke nutzen SMGWA-Service von smartOPTIMO

Osnabrück/Münster – Die Stadtwerke Gütersloh GmbH, die nvb Nordhorner Versorgungsbetriebe GmbH und die Stadtwerke Emden GmbH haben ihre Zusammenarbeit bei der Smart Meter Gateway-Administration (SMGWA) mit smartOPTIMO schriftlich besiegelt. „Die jüngsten Vertragsabschlüsse belegen, dass eine Partnerschaft auf Augenhöhe für viele kommunale Unternehmen das Wunschmodell für den Rollout und Betrieb intelligenter Messsysteme ist“, sagt Dr. Fritz Wengeler, Geschäftsführer der smartOPTIMO GmbH & Co. KG.

Konzept horizontaler Partnerschaft findet mehr und mehr Anhänger

Das Stadtwerke-Netzwerk stellt den kommunalen Unternehmen seine in den vergangenen Jahren aufgebaute SMGWA-System- und Lösungswelt mandantenbasiert nach dem Software as a Service-Modell (SaaS) zur Verfügung. „Unsere Partner haben dadurch den Vorteil, dass sie für die mit hohen Sicherheitsanforderungen verbundene Gateway-Administration keine eigene Infrastruktur aufbauen müssen“, erläutert Wengeler. „Indem wir das für eine große Anzahl von Stadtwerken federführend übernehmen, profitiert die gesamte Gruppe von Skalierungseffekten. Außerdem gestaltet sich der Know-how-Aufbau im Netzwerk wesentlich einfacher.“

Bei smartOPTIMO erwartet man in den nächsten Tagen und Wochen weitere Vertragsabschlüsse. „Wir steuern auf eine Zahl von deutlich über 3 Mio. Strommesspunkten zu, die unser Stadtwerke-Netzwerk insgesamt repräsentieren wird“, so Wengeler.

E-world war für smartOPTIMO ein voller Erfolg: Mehrwertangebote überzeugen Stadtwerke-Partner und Neukunden

Osnabrück/Münster – Zielgruppenorientierte Mehrwertangebote, die Stadtwerke auf Basis intelligenter Messsysteme (iMSys) realisieren können, waren auf der E-world energy & water 2018 das Thema, mit dem die smartOPTIMO GmbH & Co. KG am stärksten punkten konnte.

Messestand auf der E-World 2018

„Insbesondere an den ersten beiden Messetagen gab es weitere zahlreiche sehr konkrete Gespräche mit Partnern im Stadtwerkenetzwerk, die sich für smartOPTIMO als Dienstleister für die Smart Meter Gateway Administration (SMGWA) entscheiden wollen“, fasst Geschäftsführer Dr. Fritz Wengeler seine Messeeindrücke zusammen. „Aber auch bei potentiellen Neukunden, die noch auf der Suche nach einem SMGWA-Partner sind, kommt unser Mehrwertservice-Portfolio gut an. Dank überzeugender Produkte in diesem Bereich gewinnen wir tatsächlich Partner hinzu.“

Standen vor Jahresfrist noch die SMGW-Kernprozesse im Mittelpunkt der Gespräche, gehen viele Stadtwerke heute einen Schritt weiter und prüfen, wie sie auf iMSys-Basis attraktive Services für Endkunden realisieren oder sogar neue Geschäftsmodelle aufbauen können. „Angebote wie die Verbrauchs- und Erzeugungsvisualisierung für private und gewerbliche Endkunden sowie Prosumer oder etwa die Heizkostenabrechnung für die Wohnungswirtschaft stoßen auf lebhaftes Interesse“, erläutert Wengeler. „Doch auch praktisch nutzbare Maßnahmen für die Endkundenkommunikation im Vorfeld des iMSys-Rollouts sind für viele Unternehmen ein Entscheidungskriterium.“

Ausbau der Mehrwertservice-Portfolios geplant

Das positive Feedback der Standbesucher auf der E-world bestärkt die Verantwortlichen bei smartOPTIMO, das Mehrwertangebot zielstrebig auszubauen. Dabei sollen modulare Leistungsbausteine entwickelt werden, die man für verschiedene Zielgruppen bündeln kann. Beispielsweise interessiert auch die Wohnungswirtschaft Services rund um die Mehrspartenauslesung, Heizkostenabrechnung oder Portallösungen. Weitere potentielle Themen sind gebäudebasierte Dienste etwa in Bereichen wie E-Mobilität, Sicherheit (z.B. Rauchmelder) und Ambient Assisted Living (z.B. Vitalmonitoring älterer Menschen).

Weitere Stadtwerke kooperieren mit smartOPTIMO

Osnabrück/Münster – Das Stadtwerke-Netzwerk smartOPTIMO vermeldet die Unterzeichnung von Kooperationsverträgen mit weiteren Partnerwerken. Die Stadtwerke Emsdetten GmbH, die Stadtwerke Emmerich, die ENERVIE Vernetzt GmbH sowie die Stadtwerke Versmold GmbH haben Verträge über die Zusammenarbeit bei der Gateway-Administration (GWA) mit smartOPTIMO geschlossen.

„Wir freuen uns, weitere Netzwerkpartner gewonnen zu haben, die sich als starke Stadtwerke-Allianz den Herausforderungen der Digitalisierung des Messwesens stellen wollen“, kommentierte smartOPTIMO-Geschäftsführer Dr. Fritz Wengeler die jüngsten Unterschriften. Verhandlungen mit einer Reihe von weiteren Stadtwerken über GWA-Dienstleistungsverträge würden geführt bzw. stünden kurz vor dem Abschluss.

„Wir haben uns mit smartOPTIMO bewusst für eine Kooperation mit anderen Stadtwerken in einem Netzwerk entschieden“, so Günter Uphaus, Technischer Leiter der Stadtwerke Emmerich. „Wir erwarten neben marktgerechten Dienstleistungsangeboten vor allem auch einen Know-how Transfer, der uns eine Marktteilnahme auf Augenhöhe ermöglicht."

Jürgen B. Schmidt, Geschäftsführer der Stadtwerke Emsdetten GmbH, stellt fest: „Mit dem richtigen Partner, bei dem wir nun auch Gesellschafter sind, sind selbst die schwierigsten Prozesse gut zu lösen, und das smartOPTIMONetzwerkkonzept stellt den Informationsfluss sicher. Von Beginn an.“

Von der Pflicht zur Kür: iMSys-basierte Mehrwertdienste rücken in den Blickpunkt

Das Stadtwerke Netzwerk smartOPTIMO ist bereit für den 2018 startenden Rollout intelligenter Messsysteme (iMSys). „Wir haben uns im Partnerkreis umfassend mit allen Anforderungen des Messstellenbetriebsgesetzes auseinandergesetzt und die technischen und organisatorischen Grundlagen für einen erfolgreichen Rollout geschaffen“, so Geschäftsführer Dr. Fritz Wengeler.

„Auf der kommenden E-world werden wir das anhand von Systemen und Prozessen beispielhaft zeigen. Allerdings richtet sich unser Augenmerk auch stark darauf, Mehrwertdienste und Geschäftsmodelle auf iMSys-Basis zu entwickeln. Die regulierte Smart Meter Gateway-Administration betrachten wir als Pflicht. Darauf basierende smarte Services hingegen werden für Stadtwerke zum Unterscheidungsmerkmal und Wirtschaftsfaktor.“

So hat smartOPTIMO u.a. das Projekt „Plattform Wohnungswirtschaft“ aufgesetzt. Darin werden im Partnerkreis einschlägige Produkte entwickelt und zur Marktreife gebracht. Diese können die Stadtwerke im Netzwerk einfach adaptieren und somit rasch neue Geschäftsbereiche besetzen, beispielsweise im Bereich Heizkostenablesung und Messdatenauswertung. Der Zeitplan sieht vor, dass bis 2018 die ersten Anwendungen marktreif sind. Für das Produkt smartVISIO trifft das schon heute zu. Die Visualisierungslösung ermöglicht bei Gewerbe- und Privatkunden ein effektives Energie-Controlling.

Starkes Netzwerk für Technik und Vertrieb

Der Zähl-und-Mess-Spezialist smartOPTIMO gehört zu den führenden Stadtwerke-Netzwerken Deutschlands im Bereich Lösungen und Geschäftsmodelle für das intelligente Messwesen. Mittlerweile bündelt die Kooperation mehr als 3 Mio. Stromzählpunkte. Immer mehr kommunale Werke besiegeln vertraglich die Zusammenarbeit bei der Smart Meter Gateway-Administration (SMGWA) mit smartOPTIMO. Auch die Anzahl der Gesellschafter wächst. Günter Uphaus, Technischer Leiter der Stadtwerke Emmerich GmbH: „Wir haben uns mit smartOPTIMO gegen die Zusammenarbeit mit einem der großen Dienstleister und stattdessen für eine Kooperation mit anderen Stadtwerken in einem Netzwerk entschieden. Wir erwarten neben marktgerechten Dienstleistungsangeboten vor allem auch einen Know-how Transfer, der uns eine Marktteilnahme auf Augenhöhe ermöglicht."

Nach wie vor haben etliche kommunale Unternehmen noch keine Entscheidung bei der SMGWA-Partnerwahl getroffen. „Die E-world bietet eine gute Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen“, so Wengeler. „Unsere Türen stehen Interessenten nach wie vor offen.“

Vom Kunden her gedacht: Mehrwertdienste rücken in den Fokus

Der Kunde rückt in den Mittelpunkt der Betrachtung. So lautete die zentrale Erkenntnis des Netz- und Vertriebsforums 2017 der smartOPTIMO GmbH & Co. KG in Münster. „Intelligente Messsysteme (iMSys) sind letztendlich eine Plattform, um darauf smarte Mehrwertdienste und neue Geschäftsmodelle aufzubauen“, resümierte Geschäftsführer Dr. Fritz Wengeler. „Die Frage lautet, was der Kunde möchte. Darauf wollen wir gemeinsam Antworten finden und unser Produktportfolio in diese Richtung erweitern.“

Beachflag von smartOPTIMO als Anzeige für das Forum Netz und Vertrieb 2017

Beispielsweise im Bereich Wohnungswirtschaft, die Stadtwerke als relevante Zielgruppe für Mehrwertdienste identifiziert haben. Beim Kickoff-Workshop zur Plattform Wohnungswirtschaft ermittelten die Teilnehmer aus einem Pool an Produktideen mehrere konkrete Ansätze, die nun zielstrebig gemeinsam geplant, entwickelt und zur Einsatzreife gebracht werden sollen. Die Stadtwerke im Netzwerk können diese vorkonfigurierten Produkte einsetzen, ohne selbst Ressourcen in eine eigene Entwicklung stecken zu müssen. Mit smartVISIO, einer Visualisierungslösung für das Energie-Controlling bei Gewerbe- und Privatkunden, präsentierte smartOPTIMO in Münster bereits ein fertiges Mehrwertangebot.

Für Endkunden attraktive Produkte entwickeln

Fokus der Diskussion waren strategische Ausrichtungen für alle Energiebereiche eines Stadtwerks. „Technische Themen wie die Gateway-Administration sind und bleiben natürlich wichtig, aber sie sind nur das Pflichtprogramm“, betonte Wengeler. Darüber hinaus ergaben sich neue Produkte, die dem Endkunden Nutzen bringen und dem Stadtwerk zusätzliche Erlöspotentiale bieten.

Zahlreiche weitere spannende Themen wurden auf dem Netz- und Vertriebsforum von/mit kompetenten Referenten beleuchtet bzw. diskutiert. Es ging dabei u.a. um aktuelle rechtliche Fragen (Auslegung des Messstellenbetriebsgesetzes), technische Themen (Herausforderungen der Gateway-Administration) sowie strategische Aspekte (welche TK-Strategie ist sinnvoll?). Das Zukunftsfeld Telekommunikation wurde ebenfalls als Eckpfeiler für die strategische Ausrichtung eines Stadtwerks identifiziert.

Mit rund 100 Gästen fand das Netz- und Vertriebsforum starke Resonanz bei Mitgliedern des smartOPTIMO-Netzwerks und auch bei Stadtwerken, die noch auf Partnersuche sind. Als Mehrwert wurde unisono die integrierte Ausstellung mit Technikanbietern und Dienstleistern empfunden. So herrschte zwischen den Vorträgen im Foyer Marktplatz-Atmosphäre, die den lebhaften Fachaustausch zusätzlich befruchtete.

smartOPTIMO startet „Plattform Wohnungswirtschaft“

Osnabrück/Münster, 08.11.2017 – Mit der Gründung der „Plattform Wohnungswirtschaft“ reagiert die smartOPTIMO GmbH & Co. KG auf zukünftige Herausforderungen für Stadtwerke durch § 6 des Messstellenbetriebsgesetzes (MsBG). Vorgestellt wird das Projekt am 29. November 2017 in Münster im Rahmen des „Netz- und Vertriebsforums“.

Im Rahmen der neu ins Leben gerufenen „Plattform Wohnungswirtschaft“ unterstützt smartOPTIMO kommunale Unternehmen bei der Entwicklung von Strategien und Produkten. smartOPTIMO übernimmt die Rolle des Koordinators und moderiert den fachlichen Austausch. Zudem stellt das Stadtwerkenetzwerk ein qualitativ hochwertiges technisches und kaufmännisches Produkt- und Projektmanagement sicher. Die „Plattform Wohnungswirtschaft“ ermöglicht den Stadtwerken frühzeitig die notwendigen Angebote zu entwickeln und sich Marktanteile zu sichern.
Die Kick-Off-Veranstaltung, bei der das Projektvorgehen vorgestellt wurde, fand am 29. November 2017 im Factory Hotel Münster statt und war Bestandteil des „Netz- und Vertriebsforums“. Das Angebot richtete sich insbesondere an Verantwortliche in Vertrieb, Marketing, Produktentwicklung und Key Account Management.
Hintergrund:
Der 1. Januar 2021 ist für Stadtwerke ein Datum mit großer Bedeutung. Laut § 6 MsBG kann statt des Anschlussnutzers von diesem Zeitpunkt an der Anschlussnehmer den Messstellenbetreiber auswählen. Voraussetzung:

  • Dieser bietet verbindlich an, alle Zählpunkte der Liegenschaft für Strom mit intelligenten Messsystemen auszustatten,
  • neben dem Messstellenbetrieb der Sparte Strom mindestens einen zusätzlichen Messstellenbetrieb der Sparten Gas, Fernwärme oder Heizwärme über das Smart-Meter-Gateway zu bündeln und
  • den gebündelten Messstellenbetrieb für jeden betroffenen Anschlussnutzer der Liegenschaft durchzuführen, ohne dass dies in Summe mehr kostet als für den bisher getrennten Messstellenbetrieb.

Dies bedeutet: Das bisherige Wahlrecht des Mieters fällt weg, und der Hauseigentümer kann bestimmen, wer die Ablesung von Strom, Wasser etc. durchführt. Was zur Folge hat, dass sich auch der assoziierte Lieferant des neuen Messstellenbetreibers direkt bei diesem Kunden positionieren kann. Für Stadtwerke birgt die zukünftige Rechtslage somit erhebliche Risiken, aber auch Chancen für das eigene Geschäft. Um für die neue Situation gewappnet zu sein und sich konkurrenzfähig aufstellen zu können, entwickeln Stadtwerke nun attraktive Angebote für die Zielgruppe. „Potenzielle neue Produkte für die Wohnungswirtschaft sind zum Beispiel Heizkostenabrechnung, die spartenübergreifende Auslesung und Mieterstrommodelle“, erläutert Sebastian Icks, Prokurist sowie Leiter Beratung und Projektmanagement kommunale Partner der smartOPTIMO GmbH & Co. KG. „Wir sehen, auch nach Gesprächen mit der Wohnungswirtschaft, dass die Chancen die Risiken überwiegen, da insbesondere viele kommunale Wohnungswirtschaftsunternehmen gerne mit Stadtwerken zusammenarbeiten möchten“, führt er weiter aus.

Gateway-Administration: ovag Netz AG entscheidet sich für smartOPTIMO

Osnabrück/Münster, 21.09.2017 – Die ovag Netz AG, Stromnetzbetreiber mit Sitz im hessischen Friedberg, arbeitet bei der Smart Meter Gateway-Administration mit der smartOTIMO GmbH & Co. KG zusammen. Die ovag Netz AG ist ebenfalls Gesellschafter der smartOPTIMO geworden – wie bereits 30 weitere kommunale Unternehmen, die bei der Gateway-Administration mit smartOPTIMO zusammenarbeiten.

Gruppenfoto bei Abschluss der Gateway Administration mit ovag Netz AG

v.l.n.r. Hans-Peter Hög (Technischer Vorstand ovag Netz AG), Rolf Gnadl (Vorstand ovag Netz AG), Rainer Schwarz (Vorstandsvorsitzender ovag Netz AG), Dr. Thorsten Reichel (Leiter Recht und Kommunalmanagement ovag Netz AG), Dr. Fritz Wengeler (Geschäftsführer smartOPTIMO GmbH & Co. KG), David Tetz (Projektleiter ovag Netz AG)

Die ovag Netz AG ist eine 100-prozentige Tochter der Oberhessischen Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (OVVG). Als Pächter und Betriebsführer ist die ovag Netz AG für das Stromnetz der Oberhessischen Versorgungsbetriebe AG (OVAG) verantwortlich. Das Netzgebiet umfasst rund 2.700 km² und erstreckt sich über den Wetteraukreis, den Vogelsbergkreis und Teile des Landkreises Gießen. In diesem Gebiet sind etwa 235.000 Kunden und 5 unterlagerte Verteilnetzbetreiber (Stadtwerke) an das Verteilnetz angeschlossen.

Als Unternehmen, das sich als kundennaher Dienstleister für die Menschen vor Ort versteht, war es den Verantwortlichen der ovag Netz AG wichtig, Kernaufgaben des grundzuständigen Messstellenbetreibers wie Zählereinbau, Zählerwechsel sowie Verbrauchsmessung bzw. -ablesung weiterhin selbst zu erbringen. „Für die neue Aufgabe der technisch anspruchsvollen Gateway-Administration haben wir Unterstützung gesucht“, berichtet ovag-Netz-Vorstand Rolf Gnadl. „Mit smartOPTIMO haben wir einen Partner gefunden, der wie wir kommunal verwurzelt ist und ein überzeugendes Konzept für die Bewältigung der vor uns liegenden Aufgaben im Smart Metering mitbringt.“ Aktuell befindet sich die operative Zusammenarbeit noch in der Pilotphase, da zertifizierte Gateways voraussichtlich erst 2018 verfügbar sein werden.

„Wir freuen uns, mit der ovag Netz AG ein weiteres namhaftes Unternehmen als Partner im Netzwerk begrüßen zu dürfen“, sagt smartOPTIMO-Geschäftsführer Dr. Fritz Wengeler. „Die vielfältigen Herausforderungen des intelligenten Messwesens verlangen nach Kooperation. Partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe ist für Stadtwerke sicherlich eine ideale Basis für das Gelingen.“

smartOPTIMO GmbH & Co. KG nach ISO/IEC 27001 zertifiziert

Osnabrück/Münster – Die smartOPTIMO GmbH & Co. KG ist seit dem 19. April 2017 gemäß ISO/IEC 27001 zertifiziert. Damit erfüllt das Stadtwerke-Netzwerk eine zentrale gesetzliche Anforderung an einen Smart Meter Gateway-Administrator (SMGWA).

Vier Personen mit Zertifikat in der Hand

v.l.n.r. Manfred Heyne, Dr. Fritz Wengeler, Christian Laux, Sven Kuse

Grünes Licht für SMGWA-Dienstleistungen

Mit einem erfolgreich durchgeführten Audit stellte smartOPTIMO unter Beweis, dass ein Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) gemäß der internationalen Norm ISO/IEC 27001:2013 regelkonform eingeführt wurde. Die von der TÜV Rheinland Cert GmbH ausgestellte Urkunde berechtigt smartOPTIMO nun auch formal, die Dienstleistung der Smart Meter Gateway Administration gemäß Messstellenbetriebsgesetz für Dritte zu erbringen. Technisch und prozessual bereitet sich smartOPTIMO seit mehreren Jahren auf die Ausübung der Rolle des Smart Meter Gateway-Administrators vor und hat sich im Markt erfolgreich positioniert.

„Die Smart Meter Gateway-Administration ist ein zentrales Puzzleteil für den Rollout intelligenter Messsysteme und unabdingbare Voraussetzung für den Start des Rollouts bei den Stadtwerken“, sagt Dr. Fritz Wengeler, Geschäftsführer der smartOPTIMO GmbH & Co. KG. „Wir freuen uns, die dafür notwendige Auditierung und Zertifizierung erfolgreich absolviert zu haben und nun auch in dieser Hinsicht startklar zu sein. Alle Partner im Netzwerk haben damit die verbriefte Sicherheit, dass das gesamte SMGWA-Prozessmanagement bei uns in den besten Händen ist.“

SMGWA sinnvollerweise im Netzwerk bewältigen

Die Smart Meter Gateway-Administration ist aufgrund der dafür vorzuhaltenden Infrastruktur und Prozesswelt eine technisch anspruchsvolle und kostenintensive Aufgabe. Energiewirtschaftsgesetz, und die Technische Richtlinie BSI TR-03109 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik definieren die Vorgaben. Für mittelständische Netzbetreiber empfiehlt es sich, die SMGWA per Kooperationsmodell umzusetzen. Das Stadtwerke-Netzwerk smartOPTIMO bietet hierfür eine horizontale Partnerschaft an. Alle erforderlichen Leistungsbausteine zur Vorbereitung und Umsetzung des Rollouts intelligenter Messsysteme stehen im Netzwerk zur Verfügung.

Was ist und leistet ein ISMS?

Die ISO/IEC 27001 definiert ein prozessorientiertes Modell für Aufbau, Implementierung, Überwachung, Bewertung, Aufrechterhaltung und kontinuierliche Verbesserung eines Informationssicherheitsmanagementsystems. Die TÜV Rheinland Cert GmbH beschreibt das ISMS als „eine in sich zusammenhängende Sammlung von Methoden, Vorgaben und Regeln innerhalb eines Unternehmens zur dauerhaften Steuerung und Verbesserung der Informationssicherheit“. Bei der Realisierung des angestrebten Sicherheitsniveaus greift ein ISMS tief in bestehende Organisationen und deren Prozesse ein. So werden neben der IT vor allem Themen wie Unternehmensorganisation, Personalsicherheit, physikalische Sicherheit, Zugangskontrolle, Störungsmanagement und Geschäftskontinuitätsplanung in einem ISMS berücksichtigt. Ein ISO/IEC 27001-Zertifikat bietet die Möglichkeit, Informationssicherheit gegenüber Dritten, wie z.B. Behörden, Wirtschaftsprüfern, Kunden und Partnern, nachzuweisen.

smartOPTIMO GmbH & Co. KG

smartOPTIMO ist seit 2009 als Dienstleistungsunternehmen für Lösungen und Geschäftsmodelle im Zähl- und Messwesen aktiv. An den Standorten in Osnabrück und Münster beschäftigt smartOPTIMO über 145 Mitarbeiter. Zum Leistungsspektrum zählen Strategie- und Umsetzungsberatung, individuelle Dienstleistungen, operatives Zählergeschäft und Smart Meter Gateway Administration für die Realisierung der Energiewende. Die Philosophie von smartOPTIMO folgt dem Ansatz, alle technischen, vertrieblichen und wirtschaftlichen Herausforderungen rund um das zukünftige Messwesen Schritt für Schritt gemeinsam und mit Weitblick anzugehen. Alle Partner begegnen sich auf Augenhöhe und haben innerhalb des Netzwerks die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen und mitzugestalten.

Stadtwerkenetzwerk vergrößert Gesellschafterkreis

Osnabrück/Münster – Februar 2017 – smartOPTIMO, eines der führenden Stadtwerke-Netzwerke Deutschlands für das intelligente Messwesen, wächst weiter – es werden rund 3 Mio. Stromzählpunkte gebündelt. Im Zuge der Einführung intelligenter Messsysteme hat sich eine Reihe weiterer kommunaler Unternehmen an der smartOPTIMO GmbH & Co. KG als Gesellschafter beteiligt. „Die partnerschaftliche Kooperation im Netzwerk erweist sich als sehr attraktives Modell für den Einstieg in die komplexe Welt des intelligenten Messwesens“, freut sich Geschäftsführer Dr. Fritz Wengeler über die positive Entwicklung. Auch die für die Gateway-Administration erforderliche Zertifizierung läuft nach Plan und wird zeitnah abgeschlossen.

Zu den neuen Gesellschaftern von smartOPTIMO zählen beispielsweise die Stadtwerke Bielefeld GmbH, Stadtwerke Solingen GmbH, Stadtwerke Gütersloh GmbH, Stadtwerke Menden GmbH, Stadtwerke Gießen AG, Bocholter Energie und Wasserversorgung GmbH, Städtische Werke Netz + Service GmbH Kassel und Mark-E Aktiengesellschaft in Hagen. Die beiden Gründungsgesellschafter Stadtwerke Osnabrück AG und Stadtwerke Münster GmbH, die anderen „Altgesellschafter“ und die neuen Anteilseigner bilden heute schon eine schlagkräftige Allianz kommunaler Energieversorger, die sich gemeinsam den Herausforderungen des intelligenten Messwesens stellen. Bei mehreren weiteren Unternehmen läuft aktuell der Aufnahmeprozess in den Gesellschafterkreis. „Es ist ausdrücklich erwünscht, dass sich weitere Stadtwerke an smartOPTIMO beteiligen“, betont Wengeler.

„Leistungsstarker Partner auf Augenhöhe“

Friedhelm Rieke, Geschäftsführer der Stadtwerke Bielefeld GmbH, ist von der Richtigkeit der partnerschaftlichen Herangehensweise überzeugt. „Die Einführung intelligenter Messsysteme erfordert Zusammenarbeit und Kräftebündelung. Wir haben uns für smartOPTIMO entschieden, weil es für uns ein praxisorientierter und leistungsstarker Partner auf Augenhöhe ist, mit dem die Zusammenarbeit im Netzwerk hervorragend klappt.“ Was smartOPTIMO im Kern ausmacht, beschreibt Dr. Fritz Wengeler so: „Wir betrachten das Messwesen immer ganzheitlich aus Sicht eines Stadtwerkes – Strategie, Prozesse, IT, Menschen, Einkauf – und stellen für die verschiedenen Aufgaben ziel- und anforderungsgerechte Lösungen bereit.“

smartOPTIMO GmbH & Co. KG

smartOPTIMO ist seit 2009 als Dienstleistungsunternehmen für Lösungen und Geschäftsmodelle im Zähl- und Messwesen aktiv. An den Standorten in Osnabrück (Zentrale) und Münster beschäftigt smartOPTIMO insgesamt über 135 Mitarbeiter. Zum Leistungsspektrum zählen Strategie- und Umsetzungsberatung, individuelle Dienstleistungen, operatives Zählergeschäft und Smart Meter Gateway Administration für die Realisierung der Energiewende. Die Philosophie von smartOPTIMO folgt dem Ansatz, alle technischen, vertrieblichen und wirtschaftlichen Herausforderungen rund um das zukünftige Messwesen Schritt für Schritt gemeinsam und mit Weitblick anzugehen. Alle Partner begegnen sich auf Augenhöhe und haben innerhalb des Netzwerks die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen und mitzugestalten.